Die Erwerbsbiografien von FLINTA waren bisher und werden auch noch eine gewisse Zeit lang anders verlaufen als die von Männern. Da unser Rentensystem zurzeit diejenigen belohnt, die eine durchgehende Erwerbsbiografie mit mindestens durchschnittlichem Einkommen hatten, drohen vielen FLINTA Altersarmut.
Gender-Pay-Gap 2023: unbereinigt 18%, bereinigt 6%
Pension-Pay-Gap 2022: 27,1 %, ohne Hinterbliebenen-Rente sogar 39,4 %
Die geschätzte zu erwartende Durchschnitts-Rente für Baby-Boomer-Frauen beträgt 622 € in den alten Bundesländern, 40 % von ihnen werden sogar weniger als 600 € erhalten. In den neuen Bundesländern beträgt der Durchschnitt 800 €.
Quellen:
Statistisches Bundesamt:
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/03/PD24_083_621.html
https://www.destatis.de/DE/Presse/Pressemitteilungen/2024/04/PD24_N016_12_63.html
Kristina Vaillant: „Die verratenen Mütter - Wie die Rentenpolitik Frauen in die Armut“ treibt, basierend auf einer Studie der FU:
https://www.polsoz.fu-berlin.de/polwiss/forchung/systeme/sozialpol/ressourcen/babyboomer.pdf
Da die genannten Quellen sich auf Frauen beziehen, wurde im Antragstext auch das Wort Frauen und nicht FLINTA verwendet.