Mitantragssteller ist Stefan Taschner, KV Lichtenberg.
Mit Fracking-Gas sind eine Reihe von gravierenden Problemen verbunden: Beim Fracking gelangen große Mengen des besonders klimaschädlichen Methans in die Atmosphäre - durch undichte Anlagen und Pipelines. Durch verseuchtes Wasser oder seismische Erschütterungen schädigt die Fracking-Methode, bei der gezielt Risse in gashaltigen Gesteinsschichten erzeugt werden, auch unmittelbar die Umwelt in den Fördergebieten. Trotzdem plant die Bundesregierung derzeit neue Schiffsterminals zu fördern, über die Fracking-Gas in verflüssigter Form, als sogenanntes liquified natural gas (LNG), nach Deutschland importiert werden soll. Sie beugt sich damit dem Druck der USA, die neue Absatzmärkte für heimisches Fracking-Gas eröffnen wollen. Umso wegweisender ist es, wenn wir Grüne uns von vornherein gegen die Nutzung von Fracking-Gas in Berlin aussprechen, auch wenn dieses bald zu günstigen Preisen am deutschen Markt angeboten werden sollte. Eine nachhaltige Transformation der Berliner Fernwärme kann es nur ohne Fracking-Gas geben. Generell gilt, dass wir langfristig mit dem Einsatz von fossilem Gas unsere Verpflichtungen aus dem Pariser Klimaabkommen nicht erfüllen werden. Diese sollte deshalb nur für einen möglichst kurzen Übergangszeitraum eingesetzt werden, solange noch nicht ausreichend erneuerbare Wärme zur Verfügung steht.