Antrag: | Frühe Bildung stärken |
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Antragsteller*in: | Marianne Burkert-Eulitz (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 14.11.2024, 20:31 |
V-6-037-18: Frühe Bildung stärken
Antragstext
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Familien mit einem Teilzeitgutschein gegenüber Familien mit einem Vollzeitgutschein bei der Kitaplatzsuche nicht benachteiligt werden.[Leerzeichen]
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Der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem vollendeten ersten[Leerzeichen]Lebensjahr gilt auch für Kinder, die nicht im Sommer geboren sind, sondern z.B. ab Januar einen Platz benötigen.
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Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz auch bei unterjährigem Betreuungsbeginn gewährleistet ist.
Bessere Arbeitsbedingungen für Erzieher*innen
Erzieher*innen halten unserer Gesellschaft den Rücken frei. In den letzten Jahren haben Erzieher*innen in allen Einrichtungen eine entscheidende Rolle bei den Herausforderungen der Pandemie und der gesellschaftlichen Transformation gespielt. Das Fachpersonal in den Kitas ermöglicht es Familien, gleichberechtigt zu leben und zu arbeiten. Der aktuelle Kita-Streik in Berlin hat jedoch erneut eindrücklich auf die schwierigen Arbeitsbedingungen der Fachkräfte hingewiesen. Erzieher*innen aller Kitas – nicht nur der Eigenbetriebe – benötigen bessere Arbeitsbedingungen.
Daher fordern wir:
- Die Schaffung von multiprofessionellen Teams: Um die Qualität in der Kindertagesbetreuung zu verbessern und das Kita-Personal zu entlasten, müssen Möglichkeiten des Einsatzes von Fachkräften anderer Professionen ausgebaut und Anerkennungsverfahren für Nicht-Pädagogische Fachkräfte an den Kindertagesstätten vereinfacht werden. Randzeiten im Kitaalltag, die der Betreuung dienen, müssen auch flexibel von nicht-pädagogischen Fachkräften geleistet werden können, um die vorhandenen pädagogischen Ressourcen für die Angebote in der Kernzeit zu bündeln.
- Eine Qualifizierungsoffensive für pädagogische und nicht-pädagogische Fachkräfte soll konzipiert und umgesetzt werden.
- Verwaltungsverfahren an und in Kindertagesstätten müssen entbürokratisiert und vereinfacht und damit Overheadkosten reduziert werden. Die eingesparten Mittel sollen in die pädagogische Arbeit mit unseren Kindern investiert werden.
- Der „Der Personalschlüssel für Kinder bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres ist gemäß den wissenschaftlichen Empfehlungen auf 1:3 (eine Erzieher:in für drei Kinder) anzupassen.“
- Finanzielle Ressourcen, die durch rückläufige Kinderzahlen eingespart werden, sollen in den Ausbau von Kitaqualitätsmaßnahmen, das Flexibudget, die Deckung der Kosten für Hilfen zur Erziehung, in die frühen Hilfen und in den Ausbau der Hausbesuche auch beim zweiten und dritten Kind durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst der Bezirke investiert werden. Frühkindliche Bildung, Chancengerechtigkeit und der Betreuungsschlüssel müssen, besonders in den Randbezirken und den kinderreichen Kiezen Berlins, verbessert werden.
- Es sind Möglichkeiten zu schaffen auch weiteres Personal auf den Personalschlüssel anrechnen lassen zu können. Wie dies gelingen kann, ist zu prüfen.
- Vorhandene Räumlichkeiten in Kindertageseinrichtungen, die auf Grund der rückläufigen Kinderzahlen nicht genutzt werden, sollen zur Nutzung im sozialen Sektor gebunden und der Mehrfachnutzung durch Träger der sozialen Arbeit freigegeben werden.
- Zeit für Teamsitzungen, Elterngespräche, Dokumentationen und Vorbereitungen (=mittelbare pädagogische Arbeit) soll neben der unmittelbaren pädagogischen Arbeit im Dienstplan abgebildet und umgesetzt werden können.
- Der Berliner Senat sollein regelmäßiges Austauschformat zur kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitssituation von Erzieher*innen, mit Vertreter*innen aus , Kita-Leitungsrunden und Erzieher*innen aller Trägerorganisationen, Jugendämtern, Bezirksstadträten und Gewerkschaften etablieren und regelhaft umsetzen.
Unterstützer*innen
- Catrin Wahlen (KV Berlin-Treptow/Köpenick)
- Silvia Rothmund (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Bahar Haghanipour (KV Berlin-Kreisfrei)
- Vito Dabisch (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Monika Herrmann (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Milan Bachmann (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Olga Koterewa (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Pascal Striebel (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Catherina Pieroth-Manelli (KV Berlin-Tempelhof/Schöneberg)
- Werner Heck (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Kübra Beydas (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Katja Zimmermann (KV Berlin-Mitte)
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Familien mit einem Teilzeitgutschein gegenüber Familien mit einem Vollzeitgutschein bei der Kitaplatzsuche nicht benachteiligt werden.[Leerzeichen]
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Der Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz ab dem vollendeten ersten[Leerzeichen]Lebensjahr gilt auch für Kinder, die nicht im Sommer geboren sind, sondern z.B. ab Januar einen Platz benötigen.
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Rechtsanspruch auf einen Kitaplatz auch bei unterjährigem Betreuungsbeginn gewährleistet ist.
Bessere Arbeitsbedingungen für Erzieher*innen
Erzieher*innen halten unserer Gesellschaft den Rücken frei. In den letzten Jahren haben Erzieher*innen in allen Einrichtungen eine entscheidende Rolle bei den Herausforderungen der Pandemie und der gesellschaftlichen Transformation gespielt. Das Fachpersonal in den Kitas ermöglicht es Familien, gleichberechtigt zu leben und zu arbeiten. Der aktuelle Kita-Streik in Berlin hat jedoch erneut eindrücklich auf die schwierigen Arbeitsbedingungen der Fachkräfte hingewiesen. Erzieher*innen aller Kitas – nicht nur der Eigenbetriebe – benötigen bessere Arbeitsbedingungen.
Daher fordern wir:
- Die Schaffung von multiprofessionellen Teams: Um die Qualität in der Kindertagesbetreuung zu verbessern und das Kita-Personal zu entlasten, müssen Möglichkeiten des Einsatzes von Fachkräften anderer Professionen ausgebaut und Anerkennungsverfahren für Nicht-Pädagogische Fachkräfte an den Kindertagesstätten vereinfacht werden. Randzeiten im Kitaalltag, die der Betreuung dienen, müssen auch flexibel von nicht-pädagogischen Fachkräften geleistet werden können, um die vorhandenen pädagogischen Ressourcen für die Angebote in der Kernzeit zu bündeln.
- Eine Qualifizierungsoffensive für pädagogische und nicht-pädagogische Fachkräfte soll konzipiert und umgesetzt werden.
- Verwaltungsverfahren an und in Kindertagesstätten müssen entbürokratisiert und vereinfacht und damit Overheadkosten reduziert werden. Die eingesparten Mittel sollen in die pädagogische Arbeit mit unseren Kindern investiert werden.
- Der „Der Personalschlüssel für Kinder bis zur Vollendung des dritten Lebensjahres ist gemäß den wissenschaftlichen Empfehlungen auf 1:3 (eine Erzieher:in für drei Kinder) anzupassen.“
- Finanzielle Ressourcen, die durch rückläufige Kinderzahlen eingespart werden, sollen in den Ausbau von Kitaqualitätsmaßnahmen, das Flexibudget, die Deckung der Kosten für Hilfen zur Erziehung, in die frühen Hilfen und in den Ausbau der Hausbesuche auch beim zweiten und dritten Kind durch den Kinder- und Jugendgesundheitsdienst der Bezirke investiert werden. Frühkindliche Bildung, Chancengerechtigkeit und der Betreuungsschlüssel müssen, besonders in den Randbezirken und den kinderreichen Kiezen Berlins, verbessert werden.
- Es sind Möglichkeiten zu schaffen auch weiteres Personal auf den Personalschlüssel anrechnen lassen zu können. Wie dies gelingen kann, ist zu prüfen.
- Vorhandene Räumlichkeiten in Kindertageseinrichtungen, die auf Grund der rückläufigen Kinderzahlen nicht genutzt werden, sollen zur Nutzung im sozialen Sektor gebunden und der Mehrfachnutzung durch Träger der sozialen Arbeit freigegeben werden.
- Zeit für Teamsitzungen, Elterngespräche, Dokumentationen und Vorbereitungen (=mittelbare pädagogische Arbeit) soll neben der unmittelbaren pädagogischen Arbeit im Dienstplan abgebildet und umgesetzt werden können.
- Der Berliner Senat sollein regelmäßiges Austauschformat zur kontinuierlichen Verbesserung der Arbeitssituation von Erzieher*innen, mit Vertreter*innen aus , Kita-Leitungsrunden und Erzieher*innen aller Trägerorganisationen, Jugendämtern, Bezirksstadträten und Gewerkschaften etablieren und regelhaft umsetzen.
Unterstützer*innen
- Catrin Wahlen (KV Berlin-Treptow/Köpenick)
- Silvia Rothmund (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Bahar Haghanipour (KV Berlin-Kreisfrei)
- Vito Dabisch (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Monika Herrmann (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Milan Bachmann (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Olga Koterewa (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Pascal Striebel (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Catherina Pieroth-Manelli (KV Berlin-Tempelhof/Schöneberg)
- Werner Heck (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Kübra Beydas (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg)
- Katja Zimmermann (KV Berlin-Mitte)