Änderungen von V-5 zu V-5
Ursprüngliche Version: | V-5 (Version 1) |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 20.10.2024, 20:08 |
Neue Version: | V-5 (Version 2) |
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Status: | Beschluss (vorläufig) |
Eingereicht: | 02.12.2024, 16:11 |
Titel
Stärkere Förderung des Handwerks und Verbesserung der Arbeitsbedingungen im Handwerkssektor
Zu:
Stärkere Unterstützung des Handwerks und Verbesserung der Arbeitsbedingungen
Antragstext
Von Zeile 1 bis 7:
Das Handwerk bildet das Rückgrat unserer lokalen Wirtschaft und Gesellschaft. Es
steht für nachhaltige, regionale Wertschöpfung und bietet vielfältige
Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Angesichts von Fachkräftemangel,
schlechter werdenden Arbeitsbedingungen und einem sich verschlechternden
Gesellschaftsbild in der öffentlichen Wahrnehmung bedarf es einer umfassenden
Unterstützung des Handwerks, um dessen Bedeutung für eine grüne, soziale und
zukunftsfähige Wirtschaft zu stärken.
Handwerkerinnen und Handwerker arbeiten als gut qualifizierte Fachkräfte jeden Tag schon während ihrer Ausbildung an der Klimawende. Gesehen, gewertschätzt oder gerecht entlohnt werden sie kaum. Das Handwerk bildet das Rückgrat der lokalen Wirtschaft und Gesellschaft und wohnortnahe Dienstleistungen tragen zur guten Berliner Mischung und Kiezkultur bei. Viele Handwerker*innen setzen die Energie- und Wärmewende bereits heute um, noch viel mehr werden für eine gelingende Transformation zu Klimaneutralität gebraucht. Sie stehen für nachhaltige, regionale Wertschöpfung und bieten vielfältige Ausbildungs- und Beschäftigungsmöglichkeiten.
Das Berliner Handwerk muss in seiner Bedeutung für eine grüne, soziale und zukunftsfähige Wirtschaft gestärkt werden. Wir selbst müssen den handwerklichen Ausbilder*innen, Auszubildenden sowie Kleinst- und Kleinunternehmen besser vermitteln, dass sie eine politische Heimat gerade wegen der großen Transformationsfragen bei den Grünen finden. Denn die Berliner Handwerksbetriebe stehen vor großen Herausforderungen: auf dem Weg zum nachhaltigen Wirtschaften brauchen sie dringend Fachkräfte, um den Klimaschutz in der Region voranzubringen und die Energiewende umzusetzen. Dafür braucht es Gute Arbeit für alle und viel mehr Ausbildungsplätze.
Von Zeile 12 bis 21:
Faire, bedarfsdeckende
Löhneund armutsfeste Löhne, eine deutlich höhere Tarifbindung, die konsequente Einhaltung von
Tarifverträgen und die Ermöglichung einer konsequenten gerechten Bezahlung
für Handwerksangestellte mit zukunftsfähigen Arbeitsbedingungen, welche
sich Hand in Hand mit den Anforderungen der Zeit anpassen. Die Tariftreue bei der öffentlichen Auftragsvergabe muss konsequent eingehalten und kontrolliert werden.
Eine Verbesserung des Arbeitsschutzes und der gesundheitlichen Absicherung
der Beschäftigten. Die Berliner Handwerksbetriebe müssen dabei unterstützt werden, aktiv Maßnahmen zu ergreifen, damit die Beschäftigten gesund und sicher arbeiten können. Vorbeugung, eine gute Arbeitsorganisation, geregelte Arbeitszeiten, Schutz vor Diskriminierung und die Vereinbarkeit von Familie und Beruf gehören dazu.
Maßnahmen zur Reduzierung der (physischen und psychischen
?)) Belastungen,
insbesondere bei körperlich schweren Berufen. Alle Beschäftigten müssen die Perspektive haben, in ihrem Beruf bis zur Rente arbeiten zu können oder einen starken Risikoausgleich erhalten.
Die Förderung der Berufsorientierung, der Bildungszentren des Berliner Handwerks sowie von beruflichen Weiterbildungs- und
Qualifizierungsmöglichkeiten, um den Anforderungen der Digitalisierung und
Von Zeile 27 bis 32:
Aufgabe der Politik ist die Schaffung von Rahmenbedingungen, die es Betrieben ermöglichen, auch in ZukunftZukunft erfolgreich zu wirtschaften und attraktive Arbeits- und AusbildungsplätzeAusbildungsplätze anzubieten. Berlin muss bezahlbare Gewerbeflächen schaffen, Verdrängung entgegenwirken und sich im Bund für eine Gewerbemietpreisbremse einsetzen. Die Mobilität der Berliner Handwerker*innen und die Umstellung auf emissionsfreie und sichere Fahrzeuge braucht mehr Unterstützung.
3. Um dem Fachkräftemangel entgegenzuwirken, fordern wir Maßnahmen, diedie Diskriminierungen von FLINTA-Personen entgegenwirken.
Von Zeile 34 bis 46:
Geflüchtete auszubilden oder anzustellen, um diese Teil der Gesellschaft werden
lassen zu können. Zur besseren Ausbildungs- und Arbeitsmarktintegration braucht es gezielte Kinderbetreuungangebote. Das Handwerk wird bei der Inklusion von Mitarbeitenden mit Behinderung unterstützt.
4. Bessere Unterstützung für Ausbildungsbetriebe und Auszubildende. Wir brauchen
eine Ausbildungsumlagesolidarische Ausbildungsumlage, die die ausbildenden Handwerksbetriebe unterstützt. Außerdem müssen Auszubildende von ihrem Lohn lebenleben können, dafür braucht es berufsunabhängige Mindestlöhne, von denen diedie Auszubildenden ohne Probleme leben können. AuchDurch die Errichtung eines Auszubildendenwerks mit bezahlbaren Azubi-Wohnungen und -werke sindein wichtiges ThemaBeratungsangebotenmuss Berlin der Ausbildungskrise aktiv begegnen.
Im nächsten Landeswahlkampf: Handwerk als zentrales Thema: Das Thema "Handwerk
und Arbeitsbedingungen im Handwerk" wird ein wichtigerer Bestandteil unserer
öffentlichen Darstellung im und vor dem Landeswahlkampf und unseren
Landeswahlprogrammes 2026 zu machen. Es ist wichtig, dass wir das Handwerk als
zentralen Bestandteil einer ökologisch nachhaltigen und sozialen Wirtschaft
hervorheben und unsere politischen Ziele in diesem Bereich klar kommunizieren.
Das Handwerk ist zentraler Bestandteil einer ökologisch nachhaltigen und sozialen Wirtschaft. Auch in Zukunft wollen wir daran arbeiten, dass das Handwerk und die dort stattfindende Ausbildung den gesellschaftlichen Stellenwert erhalten, den sie verdienen.