Die drogenpolitischen Herausforderungen in Berlin sind derzeit größer als je zuvor. Die jüngsten Entwicklungen wie der Zaunbau im Görlitzer Park, der symbolisch für die Ausgrenzung statt Integration steht, und die zunehmende Verbreitung von Crack-Kokain im urbanen Raum zeigen, dass dringend eine starke, vernunftbasierte Drogenpolitik benötigt wird. Die Probleme am Kottbusser Tor, am Leopoldplatz und anderen Brennpunkten und die Verwahrlosung von obdachlosen und drogenabhängigen Menschen sind alarmierend. Die Zahl an Wohnungslosen in Verbindung mit deren Abhängigkeit von harten Drogen lässt nicht nur die Betroffenen, sondern auch das gesamte Umfeld leiden, einschließlich Anwohner*innen. Es wird deutlich, dass kurzfristige Lösungen nicht ausreichen, sondern langfristige politische Konzepte und Strukturen notwendig sind, um diesen Problemen nachhaltig zu begegnen.Gerade in dieser Zeit ist es entscheidend, unsere drogenpolitischen Strukturen in Berlin zu stärken, um Lösungen zu schaffen, die nicht auf Repression, sondern auf Prävention, Unterstützung und Integration setzen.
Antrag: | Abteilungsstatus LAG Drogenpolitik |
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Antragsteller*in: | Daniel Hübner (KV Berlin-Friedrichshain/Kreuzberg) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 14.11.2024, 15:55 |