Die Klimakrise gebietet in Berlin keinen Aufschub. Wir haben nur noch wenige Jahre Zeit. Die Kipppunkte des Weltklimas sind bereits erreicht. Wir können den Klimawandel nur noch auf 1,5 bis 2 Grad begrenzen wie im Pariser Klimaabkommen vereinbart. Derzeit sind wir auf einem Pfad von 3 bis 5 Grad aufgrund unserer Emissionen mit katastrophalen Folgen.
(https://www.tagesspiegel.de/gesellschaft/panorama/heisszeit-studie-erderwaermung-von-bis-zu-5-grad-eine-welt-die-anders-ist-als-alles-was-wir-kennen/22886048.html sowie die aktuellen Berichte des Weltklimarates (IPCC): https://www.de-ipcc.de/128.php)
Berlin wird bereits jetzt laut Klimaforscher*innen von Wetterextremen getroffen mit wochenlanger Hitze gefolgt von heftigen Niederschlägen. Klimaforscher aus Berlin und Potsdam geben eine eindeutige Antwort: „Hitzewellen und extreme Regenfälle werden seit Jahrzehnten immer häufiger. Dieser Trend wird sich in Zukunft durch den Klimawandel fortsetzen.“ Das ist das zentrale Ergebnis ihrer Studie, die sie in der Wissenschaftszeitschrift „Nature“ veröffentlich haben. „Wenn die globale Temperatur um zwei Grad zunimmt, wird jeder Sommer so wie 2018“, erläutert Carl-Friedrich Schleußner von der Berliner Humboldt Universität, einer der an der Studie beteiligten Forscher.
Wenn wir die Ziele des Pariser Klimaabkommens auch in Berlin einhalten wollen, wird es nicht ausreichen, nur auf Neubauten verpflichtend Solarpaneele zu installieren. Berlin hat nur gegrenzt die Möglichkeiten, Windkraft-Anlagen zu installieren bzw. durch die Regenerativen Energie zu erzeugen. Deshalb ist die Solarenergie erste Wahl!
Sogar Bundeskanzlerin Angela Merkel hat am 23. Nov. 2019 regierungsamtlich bestätigt, dass die Erdtemperatur bei den jetzigen Klimazielen um drei Grad erhöhen würde.
( https://www.sueddeutsche.de/politik/angela-merkel-erdtemperatur-wuerde-bei-jetzigen-klimazielen-drei-grad-steigen-1.4683158 und den Monitoringbericht der Bundesregierung vom 26.11.2019: https://www.sueddeutsche.de/politik/klima-temperatur-bericht-1.4698326)
20 % der Menschen in den Industrieländern verbrauchen 80 % der Ressourcen. Wir müssen sofort umsteuern!
Berlin als Metropole und als Leuchtturm der Freiheit im Kalten Krieg muss nun zum Leuchtturm für Klimaneutralität werden.
Die Investitionsbank Berlin (IBB) kann zur Finanzierung am Kapitalmarkt die erforderlichen Mittel für diese Investitionen sukzessive mit dem Ausbau der Solaranlagen für den Bestand an Gebäuden am Kapitalmarkt aufnehmen. Die zusätzliche Kreditaufnahme für die Solarbauoffensive entsprechend dem Ausbau der PV-Anlagen wird für den Klimaschutz in Berlin in den nächsten Jahren einen erheblichen Beitrag dazu leisten, Berlin klimaneutral zu gestalten.
Die Investitionsbank Berlin ist berechtigt, Kommunalschuldverschreibungen und sonstige Schuldverschreibungen auf dem Kapitalmarkt zu emittieren. Durch die Garantie des Landes Berlin ergibt sich für Verbindlichkeiten der IBB in Deutschland ein Ausfallrisiko von Null. Vor diesem Hintergrund kann die IBB derzeit durch die Niedrigzinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zu äußerst günstigen Konditionen Kredite am Kapitalmarkt aufnehmen. Die emittierten Wertpapiere werden in der Regel zum Börsenhandel im Marktsegment Regulierter Markt an der Börse Berlin zugelassen. Die börsennotierten Wertpapiere sind vom ESZB (Europäisches System der der Zentralbanken) in die Asset-Klassifikation „Tier One“ – höchste Sicherheitsstufe - eingestuft worden und können somit europaweit als Sicherheiten für die Offenmarktoperationen des ESZB eingesetzt werden. (https://www.ibb.de/de/investor-relations/wertpapiere/wertpapiere.html)
Das Land Berlin garantiert die Rückzahlung. Berlin hat Null Risiko, da die Rückzahlung der Kredite für die Investitionen in die Solarbauinitiative für Altbauten durch die Einspeisevergütung über 20 Jahre garantiert ist. Für die ersten installierten Anlagen, die mit der Einführung des EEG unter der rot-grünen Bundesregierung vom Umweltministerium unter dem grünen Umweltminister Jürgen Trittin installiert wurden, werden für den eingespeisten Strom 49,21 Cent/kWh für 20 Jahre garantiert (z. B. für die Solaranlage an der Elinor-Ostrom-Schule/EOS). Derzeit werden nur noch ca. 11 Cent pro eingespeiste kWh an Einspeisevergütung für 20 Jahre gezahlt. Die Einspeisevergütung konnte auch vor dem Hintergrund gesenkt werden, weil es einen erheblichen Innovations- und Effektivitätsfortschritt bei den PV-Modulen gibt. Aktuelle Angebote für Kleinanlagen weisen eine Amortisationszeit von ca. 10 bis 15 Jahren auf, wenn die örtliche Gegebenheit (Ausrichtung, Verschattung etc.) stimmen. Da die Einspeisevergütung über 20 Jahre garantiert ist, verbleibt auf jeden Fall ein Überschuss.