Wir haben bereits viel Forschung, die aufzeigt, dass es schwer ist, die Effektivität digitaler Bildungsmedien zu beweisen (https://www.bpb.de/apuz/293124/digitale-bildungsmedien-im-diskurs und zur (begrenzten) Effektivität digitaler Bildungsmedien https://jesperbalslev.dk/evidence-of-a-potential-ph-d-thesis/). Es braucht jedoch mehr kritische Forschung, die sich genau ansieht, was es macht, wenn wir Schule mit digitalen Medien bestreiten.
Um Prof. Feliticas Macgilchrist (siehe erster Link) zu zitieren: "Die langfristigen Folgen der Einführung früherer "neuer" Bildungsmedien spielen kaum eine Rolle im Diskurs. Dabei lohnt sich genau an dieser Stelle ein genauerer Blick. Denn speziell historische und ethnografische Studien zur Einführung von sogenannten neuen Bildungsmedien zeigen ein Scheitern an hohen Erwartungen als wiederkehrendes Muster weltweit. [...] Die Gründe dafür liegen, so die soziologischen Analysen, außerhalb der Technik: Das Leistungsprinzip und die strukturelle Funktion von Schule als Reproduktionsmechanismus für sozioökonomische Ungleichheit verunmöglichen die Erfüllung des Versprechens, dass neue Technologien zu radikalen Transformationen führen können."