Unser östliches Nachbarland liegt nur ca. 80km von der Berliner Stadtgrenze entfernt, trotz waren erschreckend viele Berliner*innen noch nie in Polen und nur sehr wenige Berliner*innen ohne familiäre polnische Wurzeln sprechen Polnisch. Auch andere slawische Sprachen werden an Berliner Schulen zu einem äußerst geringen Anteil gelehrt; selbst Russisch wird derzeit nur noch an einigen wenigen Schulen regulär unterrichtet, obwohl es immerhin von ca. 265 Mio. Menschen weltweit gesprochen wird und eine der sechs UN-Sprachen ist. Das Zusammenwachsen Europas braucht aber gegenseitiges Verständnis und Verstehen, und dafür bildet die Sprache eine zentrale Grundlage. insbesondere die aktuellen politischen Entwicklungen in Polen, in belarus, der Ukraine und vielen anderen osteuropäischen Ländern erfordern ein genaueres Hinsehen, Interesse für Land und Leute und intensiven grenzüberschreitenden Austausch. Wir wollen Schulen daher ermutigen, eine größere Vielfalt in der fremdsprachigen Bildung zu ermöglichen und Polnisch, Russisch oder eine andere slawische Sprache zu unterrichten sowie Partnerschaften und Austauschprojekte zu begründen.
Kapitel: | Zukunft schaffen – Innovationen und Chancen |
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Antragsteller*in: | Susann Worschech (KV Berlin-Neukölln) |
Status: | Zurückgezogen |
Eingereicht: | 22.02.2021, 15:38 |