Derzeit wird das Potenzial von Startups, die z.B. GovTech-, Mobility- oder Smart City-Lösungen erarbeiten, zur Digitalisierung des öffentlichen Bereichs nicht voll ausgeschöpft. Startups bieten neben direkten technologischen Lösungen zudem Expertise in agilen Arbeitsmethoden und einen direkten Zugang zum Innovations-Ökosystemen mit wichtigen Zukunftstrends. Andererseits profitieren Startups vom spezifischen Know-How der jeweiligen Behörde, der Unterstützung im Vergabeprozess und der Verwaltung als aussagekräftigen Referenzkunden. Eine zwischen Senatsverwaltung und Startup-Welt angesiedelte Einheit, die das Bindeglied zwischen den Problemstellungen der Behörden und Startups schaffen soll, soll die Ziele beider Welten orchestrieren. Um für beide Seiten konkrete Ergebnisse zu erzielen, die nicht im Sande verlaufen, ist die Etablierung eines Startup-Pilot-Prozesses mit klaren Zielvorgaben, Meilensteinen und Endergebnissen unerlässlich. Bestehende Ansätze wie das CityLab oder InfraLab sind wichtig als “safe space” für die experimentelle Recherche zukünftiger Anwendungsfälle bestimmter Technologien, können ein dezidiertes, aus Technologie-Scouts bestehendes Vehikel mit klarem Auftrag aber nicht ersetzen. Das Startups in Residency Programm in den Niederlanden, das GovTech Programm in Dänemark, der GovTech Catalyst in UK sind nur einige Beispiele, wie die öffentliche Verwaltung zielgerichtet mit Startups kooperieren kann.
Kapitel: | Zukunft schaffen – Innovationen und Chancen |
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Antragsteller*in: | Christopher Algier (KV Berlin-Mitte) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 23.02.2021, 19:42 |