Der Begriff "Ableismus" bezeichnet die Diskriminierung und Ungleichbehandlung von Menschen mit körperlicher oder geistiger Behinderung und ist noch viel zu unbekannt. Für die erfolgreiche Umsetzung der Inklusion ist es wichtig, dass der Umgang mit Behinderung thematisiert wird. Denn nicht die Betroffenen selbst, sondern der Umgang der Gesellschaft mit den Betroffenen, führt letzendlich zu einer "Behinderung". Die Diskriminierung reicht von abschätzigen Blicken bis zu der Ungleichbehandlung im Bildungsbereich und auf dem Arbeitsmarkt. Eltern von Menschen mit Behinderung bekommen Fragen zu hören wie: "Musste das denn sein?" und einige sind mit großer wiederkehrender Bürokratiearbeit konfrontiert, obwohl die Behinderung ihrer Kinder genetisch verursacht ist.
Psychische Erkrankungen sind immer noch ein Tabuthema in der Gesellschaft. Betroffene scheuen sich oft, darüber zu sprechen, weil damit bestimmte Stigmata verbunden sind. Die Darstellung von Psychiatrien in Filmen und das mangelnde Wissen tragen maßgeblich dazu bei. Die Angst vor Verurteilung kann so weit gehen, dass eine Therapie und damit eine Chance auf Besserung ausgeschlagen wird. Deshalb ist es wichtig, das Thema Psyche im Unterricht zu behandeln und die Schüler*innen bereits im jungen Alter aufzuklären.