Zeilen 439 bis 441 sowie Zeilen 490 und 491 widersprechen sich mit Zeile 442 und 496 wie folgt:
Zeilen 439 bis 441: Unsere Wohnquartiere der Zukunft, neu geplante und schon bestehende, bieten Platz für Wohnen, arbeiten, Bildung, Gewerbe, Freizeit, Kultur und Naherholung. Die Wege zu Bildungs- und Kultureinrichtungen, zur Naherholung und für die Versorgung sind kurz und die Anbindung
Zeile 442:
ist so gut, dass niemand ein Auto braucht
Zeilen 490 und 491: städtebaulichen Nachhaltigkeit, der Mobilitätswende und Bauwende, des Zusammenspiels von Wohnen, Gewerbe, Infrastrukturen,
Zeile 496: Neue Quartiere müssen von Anfang an gemeinwohlorientiert, autofrei,…
Es gibt hier enorme Zielkonflikte zwischen Integration und Mobilität. Wer Wohnen und Gewerbe integrieren will, kann nicht autofrei planen. Gewerbe benötigen Güter, die sie weiterverkaufen oder bearbeiten und verarbeiten und neue Güter herstellen, die sie verkaufen. Das geht nicht ohne Auto. Deshalb ist Zeile 442 sogar falsch. Autos werden in (naher?) Zukunft mit erneuerbaren Kraftstoffen fahren. Berlin soll Zentrum der e-Mobilität werden. Deshalb habe ich als Kompromiss „autoarm“ vorgeschlagen. Wer wohnt, hat Möbel und Kücheneinrichtungen etc. Die müssen bei Einzug und Auszug und Umzug transportiert werden. Es ist schlichtweg nicht möglich, eine Waschmaschine 10 km ohne Auto zu transportieren. Und dann mehrere Schränke, Kühlschrank, Teppiche, Bücher, Regale und was man so zu Hause hat. Wie hat die Feuerwehr Zugang zu autofrei geplanten Quartieren? Wie die Krankenwagen? Wie ist das mit Gewerbe, in denen produziert und verarbeitet wird? Die Logistik wäre ohne Fahrzeuge aufgeschmissen. Bürger und gewerbetreibende möchten also wissen, wie man die Logistik autofrei gestalten kann. Dafür muss es nicht nur Konzepte, sondern bereits praktische Lösungen geben. Die stehen aber nicht im Wahlprogramm.