Mehr pflanzliche Ernährung stärkt den Klimaschutz, die Gesundheit, den Artenschutz, den Tierschutz und die Boden- und Wasserqualität. Wollen wir die Ernährungswende zukunftsweisend voranbringen, ist Ernährungsbildung ein wichtiges Instrument.
Dafür gibt es viele Studien, Gutachten und sogar einen Bundestagsbeschluss (Zitat aus Begründung ÄA 833):
Gesundheit: Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung DGE empfiehlt eine strenge Maßhaltung beim Konsum tierischer Lebensmittel https://www.dge.de/index.php?id=52
Klimaschutz: Absenkung der klimaschädlichen Emissionen durch deutlich weniger Tierhaltung, Gülleausbringung und Waldrodungen bzw. Trockenlegung von Mooren. Eine enorme Rückgewinnung von Flächen, die z.T. renaturiert und/oder wiedervernässt werden und so verstärkt Kohlenstoff speichern können.
Die Umstellung auf Weidelandhaltung brächte übrigens kaum mehr Klimaschutz, da hier keine nachhaltige Speicherung erfolgt, so die Studie "Grazed and Confused" https://tabledebates.org/node/12335
Wasserhaushalt: Die industrielle Tierhaltung hat einen enormen Wasserverbrauch bei Futtermittelanbau, Viehversorgung und Weiterverarbeitung. In Hinblick auf zunehmende Dürrezeiten ist das nicht mehr tragbar. Auch durch zurückgewonnene, renaturierte Flächen kann der Wasserhaushalt stabilisiert.
Boden- und Grundwasserschutz: Durch weniger Düngung wird die Nitratbelastung unserer Böden und Gewässer verbessert.
Diese Punkte hat auch die Bundestagsfraktion in ihrem Beschluss zu Hitze und Dürren vergangenem Jahr festgehalten https://www.gruene-bundestag.de/files/beschluesse/beschluss-hitze_und_duerre.pdf
Artenschutz: Die Auswirkungen der Tierhaltung auf die Biodiversität sind drastisch. Zurückgewonnene Flächen können renaturiert werden und dienen dem Erhalt der Artenvielfalt. https://www.spiegel.de/wissenschaft/mensch/uno-bericht-fleischkonsum-ist-groesster-naturzerstoerer-a-0b441812-4ed4-44ca-91a9-a83dedca4dbc
Flächenverbrauch/Ernährungseffizienz: Pflanzliche Ernährung ist deutlich effizienter und verbraucht dabei viel weniger Fläche als tierische Nahrungsmittel. https://ourworldindata.org/environmental-impacts-of-food
Auch der Wissenschaftliche Beirat der Bundesregierung hat in seinem Gutachten 2020 eine Reduzierung des Konsums Nahrungsmitteln tierischer Herkunft empfohlen.https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/DE/_Ministerium/Beiraete/agrarpolitik/wbae-gutachten-nachhaltige-ernaehrung.html