Ziel des ursprünglich von der LAG Wissenschaft eingereichten Projekts war es, die soziale Infrastruktur für Studierende in Berlin zu stärken, um eine soziale Öffnung der Hochschulen für Menschen mit unterschiedlichen Bildungsbiographien und Herkünften zu erleichtern. Dieses Ziel wurde im von der Schreibgruppe vorgeschlagenen Antrag zugunsten der Verhinderung von unfreiwilligen Studienabbrüchen in den Hintergrund verschoben. Die Verhinderung unerwünschter Studienabbrüche kann zwar ein (positiver) Effekt guter sozialer Unterstützungsmöglichkeiten für Studierende sein, ist für uns jedoch eher ein Nebeneffekt. Im Vordergrund sollte die Forderung nach bunten, sozial durchmischten Hochschulen stehen. Der zweite Satz der Schreibgruppenversion fasst dieses ursprüngliche Ziel des Projekts gut zusammen und ist für sich gesehen eine starke Aussage. Daher wird dieser Satz mit dem Änderungsantrag an den Anfang verschoben. Der Projekttitel wird entsprechend angepasst. Die restlichen Änderungen konkretisieren aktuelle soziale Problemlagen auf Grundlage der letzten Sozialerhebung des Studierendenwerks und passen den Text redaktionell an die oben benannte inhaltliche Umstellung an.
Außerdem wird im Vergleich mit dem Vorschlag der Schreibgruppe die aus unserer Perspektive zentrale Rolle des Studierendenwerks in der Erbringung sozialer Dienstleistungen für Studierende in Berlin betont. Während der aktuelle Senat durch Unterfinanzierung des Studierendenwerks eine Erhöhung der Sozialbeiträge in Kauf nimmt und beim Neubau von Wohnheimplätzen auf Wohnungsbaugesellschaften setzt, wollen wir das Studierendenwerk stärken, u.a. da dort auch Studierende über den Verwaltungsrat ein Mitspracherecht haben.