Das Problem der kleinen und mittleren Unternehmen sowie des Handwerks ist m.E. nicht primär die Finanzierung von teuren, externen und komplexen Lösungen, sondern das Wissen, wo investiert werden muss. Eine neutrale, vertrauenswürdige „Digitalwende-Agentur“ kann als seriös wahrgenommener Beratungspartner sehr hilfreich sein, sofern dort geballte Kompetenz vorhanden ist und diese Kompetenz auch zu vernünftigen Konditionen abrufbar ist. Kosten sollten für den Kunden nur im Erfolgsfall anfallen - wenn überhaupt. Als Beratungsschwerpunkte sollten Geschäftsmodell, Umsetzungsstrategien, Produktberatungen und rechtskonforme Ausgestaltung der Geschäftsidee sein.
Der Weg zur Beauftragung eines Handwerkers führt mehr und mehr über das Internet. Betriebe, die ihre Geschäftsidee mit einem Online-Modell anbieten, sind in der Regel wettbewerbsfähiger durch mehr Kosteneffizienz. Die Kundenbindung umfasst zukünftig nicht nur gelegentlichen persönlichen Kontakt und Online-Werbung, sondern auch neue Online-Services wie Remote-Wartung und -Instandhaltung. So kann der Handwerksbetrieb auf den Kundenwunsch und auf Kundenbedürfnisse passgenauer eingehen, um individualisierte Leistungen zu erbringen. Doch beim Vertrieb von Produkten und Dienstleistungen über Online-Plattformen gilt es rechtliche Vorgaben zu beachten. Die Umsetzung und rechtskonforme Ausgestaltung ist entscheidend für den nachhaltigen Erfolg neuer Geschäftsmodelle. So lassen sich unangenehme Überraschungen vermeiden – etwa Haftung oder Bußgelder aufgrund der Missachtung von Datenschutzvorschriften.