Abriss preisgünstigen Wohnraums im Bestand, auch für geplante Wohnungsneubauten, verschärft den Mangel gerade in diesem besonders dringend benötigten Angebotssegment und führt im Zuge der Entmietung oft zur Verdrängung der Bewohner*innen. Insbesondere außerhalb von Sanierungs- oder Erhaltungsgebieten (Milieuschutz) fehlen heute wirksame Untersagungsmöglichkeiten. Hier bedarf es einer dringenden Abhilfe. Andererseits wird das vorrangige Ziel, dringend benötigte zusätzliche Wohnungen durch Neubau im Zuge verträglicher Nachverdichtung in Bestandsquartieren oder auf gut erschlossenen innerstädtischen Baugrundstücken zu schaffen, oft durch vorrangig an spekulativen und preistreibenden Grundstücksgeschaften interessierten Investoren blockiert. In anderen Städten werden dagegen die vorhandenen Instrumenet des Bau- und Planungsrechts deutlich konsequenter und erfolgreicher eingesetzt als in Berlin.
Kapitel: | Wahlprogramm Kapitel 1: Berlin gemeinsam machen |
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Antragsteller*in: | Joachim Schmitt (KV Charlottenburg-Wilmersdorf) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 10.04.2016, 11:28 |