Kapitel: | Wahlprogramm Kapitel 4: Freies Berlin! |
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Antragsteller*in: | LAG Medien (dort beschlossen am: 08.04.2016) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 09.04.2016, 20:02 |
K4-067: Wahlprogramm Kapitel 4: Freies Berlin!
Antragstext
Von Zeile 67 bis 74:
Berlin soll ein Medienstandort des 21. Jahrhunderts werden. Immer öfter ziehen Verlage und Sender mit ihren Redaktionen in unsere Stadt, immer mehr Filme, Serien und Dokumentationen werden hier produziert. Wir wollen die crossmediale Medienpolitik für unsere Stadt stärken. Das bedeutet, den digitalen Aufbruch ernst zu nehmen und als Chance zu betrachten, egal ob für Zeitungen, Radio, Fernsehen oder neue Medien. Wir streiten für Medien-Startups genauso wie für eine Stärkung des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Die Werbefreiheit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wollen wir weiter vorantreiben.
Im heutigen Internet-Zeitalter ist nicht mehr die Zahl der Programme und Kanäle – also die Übertragungswege – entscheidend, sondern die Qualität der medialen Angebote – sprich der Inhalt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk trägt dabei eine besondere Verantwortung. Wir werden uns auch künftig dafür einsetzen, dass der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ein unabhängiges, kritisches und innovatives Programm anbietet und interessante Inhalte produziert. Wir wollen die Werbefreiheit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weiter vorantreiben. Die Zusammensetzung des rbb-Rundfunkrates soll staatsferner gestaltet werden, ohne Parteien als gesellschaftliche Vertretung auszuschließen. Gleichzeitig muss die Arbeit der Rundfunkgremien transparenter und effizienter werden. Wir wollen das Modell der Vertretung gesellschaftlich relevanter Gruppen stärken und modernisieren. Ein weiterer Schwerpunkt der Medienpolitik liegt für uns in der Medienbildung. Für die meisten Jugendlichen sind Youtube, Facebook und Co längst wichtiger als Zeitung und Fernsehen. Orientierung im Internet kommt jedoch nicht von allein, sondern muss erlernt werden. Und wir wollen Berlin als Medienstandort des 21. Jahrhunderts ausbauen. Viele Verlage und Sender ziehen mit ihren Redaktionen in unsere Stadt, immer mehr Filme, Serien und Dokumentationen werden hier produziert. Das ist gut, aber: Die Arbeitsbedingungen im Medienbereich müssen nachhaltig verbessert werden. Öffentliche Förderung sollte an das Erfüllen von Umwelt-, Sozial- und Honorarstandards gekoppelt werden. Die Teilhabe aller Kreativschaffenden an der analogen und digitalen Wertschöpfung muss gewährleistet sein. Dazu brauchen wir Regeln, die eine angemessene Vergütung garantieren und Förderprogramme, die bei den Berliner Kreativen ankommen. Der Umsatz der Filmbranche in Berlin ist rückläufig, trotz steigender Fördersummen. Dem wollen wir entgegenwirken.
Von Zeile 67 bis 74:
Berlin soll ein Medienstandort des 21. Jahrhunderts werden. Immer öfter ziehen Verlage und Sender mit ihren Redaktionen in unsere Stadt, immer mehr Filme, Serien und Dokumentationen werden hier produziert. Wir wollen die crossmediale Medienpolitik für unsere Stadt stärken. Das bedeutet, den digitalen Aufbruch ernst zu nehmen und als Chance zu betrachten, egal ob für Zeitungen, Radio, Fernsehen oder neue Medien. Wir streiten für Medien-Startups genauso wie für eine Stärkung des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB) und der Medienanstalt Berlin-Brandenburg. Die Werbefreiheit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks wollen wir weiter vorantreiben.
Im heutigen Internet-Zeitalter ist nicht mehr die Zahl der Programme und Kanäle – also die Übertragungswege – entscheidend, sondern die Qualität der medialen Angebote – sprich der Inhalt. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk trägt dabei eine besondere Verantwortung. Wir werden uns auch künftig dafür einsetzen, dass der Rundfunk Berlin-Brandenburg (rbb) ein unabhängiges, kritisches und innovatives Programm anbietet und interessante Inhalte produziert. Wir wollen die Werbefreiheit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks weiter vorantreiben. Die Zusammensetzung des rbb-Rundfunkrates soll staatsferner gestaltet werden, ohne Parteien als gesellschaftliche Vertretung auszuschließen. Gleichzeitig muss die Arbeit der Rundfunkgremien transparenter und effizienter werden. Wir wollen das Modell der Vertretung gesellschaftlich relevanter Gruppen stärken und modernisieren. Ein weiterer Schwerpunkt der Medienpolitik liegt für uns in der Medienbildung. Für die meisten Jugendlichen sind Youtube, Facebook und Co längst wichtiger als Zeitung und Fernsehen. Orientierung im Internet kommt jedoch nicht von allein, sondern muss erlernt werden. Und wir wollen Berlin als Medienstandort des 21. Jahrhunderts ausbauen. Viele Verlage und Sender ziehen mit ihren Redaktionen in unsere Stadt, immer mehr Filme, Serien und Dokumentationen werden hier produziert. Das ist gut, aber: Die Arbeitsbedingungen im Medienbereich müssen nachhaltig verbessert werden. Öffentliche Förderung sollte an das Erfüllen von Umwelt-, Sozial- und Honorarstandards gekoppelt werden. Die Teilhabe aller Kreativschaffenden an der analogen und digitalen Wertschöpfung muss gewährleistet sein. Dazu brauchen wir Regeln, die eine angemessene Vergütung garantieren und Förderprogramme, die bei den Berliner Kreativen ankommen. Der Umsatz der Filmbranche in Berlin ist rückläufig, trotz steigender Fördersummen. Dem wollen wir entgegenwirken.