Änderungen von V-7 zu V-7
Ursprüngliche Version: | V-7 (Version 1) |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 28.04.2023, 16:58 |
Neue Version: | V-7 (Version 2) |
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Status: | Beschluss (vorläufig) |
Eingereicht: | 03.06.2023, 18:19 |
Titel
Antragstext
Von Zeile 1 bis 22:
Wir fordern den Landesvorstand und die Fraktionsspitze auf, Aus- und Weiterbildung in klimarelevanten Berufen in den Fokus grüner Berliner Politik zu stellen. Die Verschiebung der Lösungsansätze in die Zukunft und das Lamento über den Fachkräftemangel sind nicht zielführend.
Gut ausgebildete Fachkräfte sind der Schlüssel zur Klimaneutralität. Wir stellen daher die Aus- und Weiterbildung in klimarelevanten Berufen in den Fokus grüner Berliner Politik auf allen Ebenen. Als Bündnisgrüne setzen wir uns für eine Aus- und Weiterbildung mit Fokus auf den klimarelevanten Berufen und die Unterstützung der entsprechenden Unternehmen ein. Dies beginnt bereits in der Berufsorientierung.
Zu konstatieren ist, dassDafür braucht es die Modernisierungen von Berufen und die zeitgemäße Aufstellung der Lern-/Lehrinhalte. In der breiteren (auch politischen)breiterenund auch politischen Öffentlichkeit sind die Angebote der Beruflichen Bildung immer noch nicht hinreichend bekannt sind. Die Forderungen nach mehr Grün in den Städten, mehr Elektromobilität, mehr Energiesparmaßnahmen etc. sind völlig gerechtfertigt, aber ohne die Fachkräfte, die die Energiewende in Taten bzw. im Alltag umsetzen, bloße Hüllen bleiben. Nicht darüber reden, sondern handeln – gerade in den Bezirken, die unter grüner Führung sind. können wir dem Klimawandel nicht entgegenwirken
Gut ausgebildete Fachkräfte sind nicht nur in Berlin Schlüssel zur Klimaneutralität. Dazu muss Berufsbildung auch in der Wahrnehmung und Reflexion grüner Politiker:innen auf die Agenda.
Berufsbildung ist nicht erste Wahl der meisten Schulabgänger:innen. Und noch immer sind die Abbruchquoten in vielen – gerade klimarelevanten Berufen - mit teilweise mehr als 40% zu hoch; teilweisehoch. Teils sind die Erwartungen zu hoch,und werden nicht erfüllt, da die Auszubildenden auf die Aufgaben noch nicht ausreichend vorbereitet sind oder die Ausbildungsbetriebe sind mit der Generation der AuszubildendenAufgabe des Ausbildens überfordert.
Kleine und Mittelständische Unternehmen müssen, beispielsweise durch die Ausbildungsumlage, unterstützt werden, die Qualität ihrer Ausbildung zu verbessern. Mütter und Väter müssen gleichermaßen die Chancen auf Ausbildung in Teilzeit erhalten. Dazu brauchen wir Ansätze in grüner Wirtschaftspolitik. Und grüne Jugend- und Familienpolitik.
Von Zeile 25 bis 37:
Weiterbildungszentren, von denen es in Berlin zu wenig gibt, und/oder Einbeziehung und Stärkung der Oberstufenzentren als anerkannte Kompetenzzentren. Dazu brauchen wir Ansätze in grüner Berliner Bildungspolitik, aber auch Finanzpolitik.
Geflüchtete unbegleitete Jugendliche können mit ihren Talenten und Fähigkeiten ebenfalls Teil einer neuen Azubi-Generation werden, die aktiv in klimarelevanten Berufen helfen, Berlin klimaneutral zu machen; dazu müssen sie nach Ankunft schnellstmöglich ein Ausbildungsangebot erhalten. Dazu brauchen wir Ansätze grüner Migrations- und Fluchtpolitik.
So fordern wir die Sprecher:innen der Fokusgruppe Berufliche Bildung und weitere Unterstützer:innen den Landesvorstand auf, das Querschnittsthema „Klimarelevante Aus- und Weiterbildung“ für 2024 mit allen Kreisverbänden, Landesarbeitsgemeinschaften und Mitgliedern des Abgeordnetenhauses sowie Sozialpartnern und gerade auch mit kleinen und mittelständischen Unternehmen zu diskutieren und hieraus einen Leitantrag der LDK vorzulegen.
Auch geflüchteten Jugendlichen muss schnellstmöglich nach Ankunft ein gutes Angebot der beruflichen Orientierung und ein Ausbildungsangebot gemacht werden. So können diese Jugendlichen mit ihren Talenten und Fähigkeiten ebenfalls Teil einer neuen Azubi-Generation werden, die aktiv in klimarelevanten Berufen arbeiten und Berlin klimaneutral machen. Die Anerkennung von im Ausland erworbenen Abschlüssen muss vereinfacht werden.
Die vielfältigen Angebote der Berliner Oberstufenzentren stehen zu wenig im Fokus der Beruflichen Orientierung an Schulen. Gerade auch an Gymnasien müsse diese Optionen des beruflichen Werdegangs vorgestellt und beworben werden. Berufsorientierung muss neu gedacht werden - an Stelle eines einzigen Praktikums muss es vielfältige und in verschiedenen Jahrgangsstufen wiederkehrende Angebote zur Berufsorientierung geben. Mehrfache Betriebspraktika, Beratungen durch die Jugendberufsagentur, Betreuung durch die "BSO-Teams" und neue, kreative Angebote in Form von Podcasts und Berufsorientierungstagen an den Oberstufenzentren sind nur einige Beispiele.