Unabhängig von der Frage der Vergesellschaftung von Wohnungen hat der Wirtschafts- und Umweltrechtler Professor Klinski 2023 vorgeschlagen, den in Berlin wirtschaftenden Wohnungsunternehmen Marktzugangsregeln gesetzlich vorzugeben und ihnen korrektes - und möglichst auch sozial verträgliches - Wirtschaften abzuverlangen. Marktzugangsregeln sind, meist allerdings mit technisch - organisatorischen Vorgaben in der Energiewirtschaft, Wasserwirtschaft, Gesundheitssektor etc. ein gebräuchliches Instrument. Das sollte auch für das Wohnungswesen machbar sein. Denn Wohnungen sind zugleich ein wirtschaftliches und ein soziales Gut. Professor Klinski hat auch sehr ausführlich juristisch geprüft, ob das Land Berlin hier rechtlich handeln darf. Er hat dargelegt, daß Berlin als seit 2006 für Wohnungspolitik zuständig dies tun kann, weil der Bund hier - anders als beim Mietrecht - bislang in keiner Weise rechtlich aktiv geworden ist.
Antrag: | Für eine aktive und nachhaltige Wohnungspolitik |
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Antragsteller*in: | Franziska Eichstädt-Bohlig (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Übernahme |
Eingereicht: | 17.04.2024, 11:58 |