Antrag: | Für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Vielfalt. Gegen den radikalisierten Konservatismus der Berliner CDU und die Entrechtung von Schutzsuchenden in Berlin |
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Antragsteller*in: | Jian Omar (KV Berlin-Mitte) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch: V-20-001 |
Eingereicht: | 19.11.2024, 15:20 |
V-20-132: Für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Vielfalt. Gegen den radikalisierten Konservatismus der Berliner CDU und die Entrechtung von Schutzsuchenden in Berlin
Verfahrensvorschlag zu V-20-001: Titel
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Für Demokratie, Rechtsstaatlichkeit und Vielfalt. Gegen die Entrechtung von Schutzsuchenden in Berlin.
Verfahrensvorschlag zu V-20-001: Antragstext
Von Zeile 32 bis 43:
Ständige, sich überbietende Forderungen nach immer weiteren Asylrechtsverschärfungen
lösen die bestehenden Probleme allerdings nicht, sondern verstärken sie. Unsere Demokratie beruht auf unveräußerlichen Grundrechten. Eine Politik der Entrechtung ist in der freiheitlichen Demokratie nicht umsetzbar, die Forderung danach bestärkt rechte Stimmen, anstatt sie zu entwaffnen.
Die Asylrechtsverschärfungen von CDU und SPD mögen zwar Härte im Umgang mit Geflüchteten auch und gerade in einer krisenhaften Zeit, die in Europa viele rechte Regierungen und Wahlerfolge für rechtsextreme Parteien wie die AfD hervorgebracht hat, signalisieren, doch sie lösen die bestehenden Probleme nicht, sondern verstärken sie. Für den Fall, dass eine Politik der Entrechtung tatsächlich umgesetzt würde, würde das den Übergang von der freiheitlichen Demokratie zum Autoritarismus bedeuten. Für den wahrscheinlicheren Fall, dass die Politik der Entrechtung in der freiheitlichen Demokratie nicht umsetzbar ist, wird das Resultat sein, dass sie rechte Stimme bestärkt, anstatt sie zu entwaffnen. Denn dieses Ergebnis bestätigt nur extreme, rassistische und antidemokratische Narrative und rückt sie als sagbar in die Mitte der Gesellschaft. Rechtspopulistische Entrechtungspolitik hält auch verfassungs- und menschenrechtlicher gerichtlicher Kontrolle nicht stand – zumindest nicht
Von Zeile 47 bis 53:
Der sich vor unseren Augen abspielende asylpolitische Überbietungswettbewerb spielt Rechtsextremist*innen in die Hände, deren menschenverachtende Deportationsphantasien plötzlich salonfähig werden.
Der sich vor unseren Augen abspielende rechtspopulistische Überbietungswettbewerb spielt Rechtsextremist*innen in die Hände, deren menschenverachtende Deportationsphantasien plötzlich salonfähig werden. Das von der CDU von der AfD kopierte und kürzlich sogar ins neue Grundsatzprogramm der CDU aufgenommene „Ruanda-Modell“ zur faktischen Abschaffung des Grundrechts auf Asyl in Europa ist ein ebenso herausragendes wie abschreckendes Beispiel für die Normalisierung rechter Politik und die Radikalisierung des Konservatismus.
Demokratische Parteien müssen sich bei allen programmatischen Unterschieden klar auf den Boden der Grund- und Menschenrechte stellen und sie gegen rechtsextreme Politik verteidigen. Umso problematischer ist es, wenn die CDU das von der AfD kopierte und klar grundrechtswidrige sogenannte „Ruanda-Modell“ zur faktischen Abschaffung des Grundrechts auf Asyl in Europa sogar in ihr Grundsatzprogramm aufnimmt. Dies ist nur ein Beispiel für die Radikalisierung des Konservatismus, den die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl in ihrem Buch Radikalisierter Konservatismus. Eine Analyse (Berlin: Suhrkamp, 2021) beschrieben und eingeordnet hat.
Von Zeile 56 bis 58:
Arbeitsverbote sowie fehlende Integrations- und Teilhabeangebote wie Ausbildungsplätze und Beschulung in RegelschulenAufnahmeeinrichtungen anstatt in AufnahmeeinrichtungenRegelschulen, wie es in Berlin passiert, führen zur Isolation von Migrant*innen und verhindern deren aktive Teilnahme an unserer
Von Zeile 72 bis 74:
Die Radikalisierung in den Forderungen der in Berlin regierenden CDU und SPD, stark beeinflusst durch die erschütternden Wahlergebnisse in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, Die Radikalisierung asylpolitischer Forderungen verstärkt die soziale Ausgrenzung der Schwächsten, führt zu einer weiteren Spaltung der
Von Zeile 77 bis 82:
Nach dem schrecklichen Messerattentat in Solingen und dem glücklicherweise vereitelten Terroranschlag auf die israelische Botschaft in Berlin haben auch die Berliner SPD und CDU weitere Verschärfungen des Asylrechts gefordert. Diese Art von Symbolpolitik trägt aber nicht zu mehr Sicherheit bei.
Die von Kai Wegner und Iris Spranger geforderten Maßnahmen zur Verschärfung des Asylrechts sind nichts anderes als rechtspopulistische Symbolpolitik in Reaktion auf schreckliche Ereignisse wie das Messerattentat in Solingen und den glücklicherweise vereitelten Terroranschlag auf die israelische Botschaft in Berlin. Wir lehnen jegliche Generalisierungen und Rassismen gegenüber Geflüchteten, Menschen mit Migrationsgeschichte
Von Zeile 98 bis 102:
Extremismus, insbesondere Islamismus, kann nicht durch Gesetzesverschärfungen wie die Streichung der Grundversorgung von Schutzsuchenden undoder durch schnellere Abschiebungen von Familien bekämpft werden. Migrationspolitik im Kontext von Terrorismusbekämpfung zu diskutieren ist ein gravierender politischer Fehler, der Rechtsextremen in die Hände spielt und so unsere freiheitliche Demokratie gefährdet. Vielmehr wird unsere freiheitliche Demokratie dadurch gefährdet und an den Rande des Übergangs zum Autoritarismus geführt.
Von Zeile 106 bis 107:
Die aktuellen Vorschläge von Kai Wegner stehen für einen Populismus, der die Radikalisierung des Konservatismus vorantreibt und unsere Demokratie gefährdet.
Auch der Regierende Bürgermeister hat diese Realität in seinen jüngsten Äußerungen hartnäckig ignoriert.
Von Zeile 113 bis 115:
Unsere Antwort auf Trumpismus, AfD-Wahlerfolge und den sich immer weiter radikalisierenden Konservatismus der Merz- und Wegner-CDUdie Verschiebung des Diskurses nach rechts muss auf Prävention und demokratischer Teilhabe basieren. Demokratieförderung, Menschenrechts- und Sozialpolitik sind entscheidende
Antragstext
Von Zeile 131 bis 132 einfügen:
in Deutschland leben, ebenfalls das Wahlrecht auf Landes- und kommunaler Ebene ermöglicht werden.
Durch die Grüne Regierungsbeteiligung in Berlin bis Anfang 2023 haben wir sichere Fluchtwege über Landesaufnahmeprogramme gesetzt und ausgeweitet, wie das Landesaufnahmeprogramm für syrische FLüchtlinge aus dem Libanon (LAP Libanon), Landesaufnahmeprogramm für Familiennachzug der Angehörigen von syrischen, irakischen und afghanischen Staatsbürger*innen in Berlin, wir haben den Familiennachzug mit Verpflichtungserklärung vereinfacht, so können bis zu 5 Personen gemeinsam eine Verpflichtungserklärung abgeben und ihre Angehörigen aus Krisen und Kriegsregionen zu sich nach Berlin holen. Für uns ist klar, mehr geregelte Migration ermöglicht weniger ungeregelte Migration und schafft Alternativen zu gefährlichen Fluchtrouten.
Auch die von dem Rot-Grün-Roten Senat auf den Weg gebrachte Zentralisierung von Einbürgerung hat in Berlin dazu geführt, dass die Einbürgerungszahlen beschleunigt, entbürokratisiert und in der Folge bisher sogar vervierfacht worden im Vergleich zu den Jahren zuvor. Mit der Einbürgerung geht die politische Teilhabe hervor und die Zugehörigkeit zu der Gesellschaft und dem Land wird weiter gestärkt.
Einwanderung und Fluchtmigration brauchen die entsprechende dauerhafte Infrastruktur in unserer Stadt und unserem Land.
Wieterhin stellt die Unterbringungsfrage in Berlin eine große Herausforderung für das Land und die Bezirke dar, dabei liegen gute Konzepte seit Jahren vor, sie bedürfen aber einer intensiven und engmaschigen Zusammenarbeit zwischen dem Senat und den Bezirken, die es derzeit nicht gibt. Damit wir von den Not- und Massenunterkünften wie Tegel TXL und Tempelhofer Feld in die reguläre Unterbringung kommen, müssen wir Alternativen zügig prüfen und umsetzen, dazu zählen die Nutzung von Büroräumen, die ungenutzt in der Stadt sind (etwa eine Million Quadradmeter an genutzer Bürofläschen ist vorhanden), den Kauf bzw. Anmietung von Hotels und Hostels, die kostengünstiger und integrativer sind als die Massenunterkunft in Tegel. Zudem brauchen wir eine Offensive für den Bau denzentraler Unterkünfte in Form von MUFs und reguläre Wohnungen wie das Mischprojekt "ToM" (Toleranz miteinder) im Bezirk Treptow-Köpinck.
Damit eine gute Zusammenarbeit zwischen Land und Bezirken gelingt, bedarf es einer gerechten und fairen Verteilung sowie einer angemessenen auch finanziellen Unterstützung der Bezirke durch das Land, damit die notwendige Infrastruktur mitgedacht wird und die Akzeptanz durch Bezirk und Anwohner*innen gesteigert wird.
Wir müssen die beiden für Geflüchtete und Einwander*innen wichtigsten Berliner Behörden LEA und LAF personell stärken und die unnötige Bürokratie abbauen, damit die Neuankömmlinge schneller und effizienter versorgt und betreut werden können. Wir fordern die vollständige Digitalisierung aller Aufenthaltstitel im LEA nach dem Vorbild der Blauen Karte, nur so können wir die prekäre Terminlage im LEA längerfristig entgegen wirken und LEA zu einem echten Willkommensbehörde entwickeln. Auch das LAF muss personell gestärkt werden, damit die Geflüchteten schneller registriert und versorgt werden, dafür müssen auch die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten verbessert werden,. Befristete Stellen müssen umgehend entfristet werden.
Integrationsprojekte müssen endlich im Haushalt verstetigt werden, damit auch eine Planungssicherheit bei den Trägern gewährleistet wird. Integration in den Arbeitsmarkt ist eine wichtige Säule der gesellschaftlichen Teilhabe und des Ankommens, deshalb müssen die Arbeitsverbote aufgehoben werden und der auf Bundesebene beschlossene Spurwechsel und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz hier in Berlin besser umgesetzt werden, damit die vielen geduldeten Menschen in Arbeit kommen können, hier gibt es großes und bislang ungenutztes Potenzial.
Unterstützer*innen
- Jalal Mohamed Amin (KV Berlin-Mitte)
- Lela Sisauri (KV Berlin-Mitte)
- Torben Wöckner (KV Berlin-Lichtenberg)
- Taylan Kurt (KV Berlin-Mitte)
- Hanna Steinmüller (KV Berlin-Mitte)
- Asena Baykal (KV Berlin-Mitte)
Von Zeile 32 bis 43:
Ständige, sich überbietende Forderungen nach immer weiteren Asylrechtsverschärfungen
lösen die bestehenden Probleme allerdings nicht, sondern verstärken sie. Unsere Demokratie beruht auf unveräußerlichen Grundrechten. Eine Politik der Entrechtung ist in der freiheitlichen Demokratie nicht umsetzbar, die Forderung danach bestärkt rechte Stimmen, anstatt sie zu entwaffnen.
Die Asylrechtsverschärfungen von CDU und SPD mögen zwar Härte im Umgang mit Geflüchteten auch und gerade in einer krisenhaften Zeit, die in Europa viele rechte Regierungen und Wahlerfolge für rechtsextreme Parteien wie die AfD hervorgebracht hat, signalisieren, doch sie lösen die bestehenden Probleme nicht, sondern verstärken sie. Für den Fall, dass eine Politik der Entrechtung tatsächlich umgesetzt würde, würde das den Übergang von der freiheitlichen Demokratie zum Autoritarismus bedeuten. Für den wahrscheinlicheren Fall, dass die Politik der Entrechtung in der freiheitlichen Demokratie nicht umsetzbar ist, wird das Resultat sein, dass sie rechte Stimme bestärkt, anstatt sie zu entwaffnen. Denn dieses Ergebnis bestätigt nur extreme, rassistische und antidemokratische Narrative und rückt sie als sagbar in die Mitte der Gesellschaft. Rechtspopulistische Entrechtungspolitik hält auch verfassungs- und menschenrechtlicher gerichtlicher Kontrolle nicht stand – zumindest nicht
Von Zeile 47 bis 53:
Der sich vor unseren Augen abspielende asylpolitische Überbietungswettbewerb spielt Rechtsextremist*innen in die Hände, deren menschenverachtende Deportationsphantasien plötzlich salonfähig werden.
Der sich vor unseren Augen abspielende rechtspopulistische Überbietungswettbewerb spielt Rechtsextremist*innen in die Hände, deren menschenverachtende Deportationsphantasien plötzlich salonfähig werden. Das von der CDU von der AfD kopierte und kürzlich sogar ins neue Grundsatzprogramm der CDU aufgenommene „Ruanda-Modell“ zur faktischen Abschaffung des Grundrechts auf Asyl in Europa ist ein ebenso herausragendes wie abschreckendes Beispiel für die Normalisierung rechter Politik und die Radikalisierung des Konservatismus.
Demokratische Parteien müssen sich bei allen programmatischen Unterschieden klar auf den Boden der Grund- und Menschenrechte stellen und sie gegen rechtsextreme Politik verteidigen. Umso problematischer ist es, wenn die CDU das von der AfD kopierte und klar grundrechtswidrige sogenannte „Ruanda-Modell“ zur faktischen Abschaffung des Grundrechts auf Asyl in Europa sogar in ihr Grundsatzprogramm aufnimmt. Dies ist nur ein Beispiel für die Radikalisierung des Konservatismus, den die Politikwissenschaftlerin Natascha Strobl in ihrem Buch Radikalisierter Konservatismus. Eine Analyse (Berlin: Suhrkamp, 2021) beschrieben und eingeordnet hat.
Von Zeile 56 bis 58:
Arbeitsverbote sowie fehlende Integrations- und Teilhabeangebote wie Ausbildungsplätze und Beschulung in RegelschulenAufnahmeeinrichtungen anstatt in AufnahmeeinrichtungenRegelschulen, wie es in Berlin passiert, führen zur Isolation von Migrant*innen und verhindern deren aktive Teilnahme an unserer
Von Zeile 72 bis 74:
Die Radikalisierung in den Forderungen der in Berlin regierenden CDU und SPD, stark beeinflusst durch die erschütternden Wahlergebnisse in Thüringen, Sachsen und Brandenburg, Die Radikalisierung asylpolitischer Forderungen verstärkt die soziale Ausgrenzung der Schwächsten, führt zu einer weiteren Spaltung der
Von Zeile 77 bis 82:
Nach dem schrecklichen Messerattentat in Solingen und dem glücklicherweise vereitelten Terroranschlag auf die israelische Botschaft in Berlin haben auch die Berliner SPD und CDU weitere Verschärfungen des Asylrechts gefordert. Diese Art von Symbolpolitik trägt aber nicht zu mehr Sicherheit bei.
Die von Kai Wegner und Iris Spranger geforderten Maßnahmen zur Verschärfung des Asylrechts sind nichts anderes als rechtspopulistische Symbolpolitik in Reaktion auf schreckliche Ereignisse wie das Messerattentat in Solingen und den glücklicherweise vereitelten Terroranschlag auf die israelische Botschaft in Berlin. Wir lehnen jegliche Generalisierungen und Rassismen gegenüber Geflüchteten, Menschen mit Migrationsgeschichte
Von Zeile 98 bis 102:
Extremismus, insbesondere Islamismus, kann nicht durch Gesetzesverschärfungen wie die Streichung der Grundversorgung von Schutzsuchenden undoder durch schnellere Abschiebungen von Familien bekämpft werden. Migrationspolitik im Kontext von Terrorismusbekämpfung zu diskutieren ist ein gravierender politischer Fehler, der Rechtsextremen in die Hände spielt und so unsere freiheitliche Demokratie gefährdet. Vielmehr wird unsere freiheitliche Demokratie dadurch gefährdet und an den Rande des Übergangs zum Autoritarismus geführt.
Von Zeile 106 bis 107:
Die aktuellen Vorschläge von Kai Wegner stehen für einen Populismus, der die Radikalisierung des Konservatismus vorantreibt und unsere Demokratie gefährdet.
Auch der Regierende Bürgermeister hat diese Realität in seinen jüngsten Äußerungen hartnäckig ignoriert.
Von Zeile 113 bis 115:
Unsere Antwort auf Trumpismus, AfD-Wahlerfolge und den sich immer weiter radikalisierenden Konservatismus der Merz- und Wegner-CDUdie Verschiebung des Diskurses nach rechts muss auf Prävention und demokratischer Teilhabe basieren. Demokratieförderung, Menschenrechts- und Sozialpolitik sind entscheidende
Antragstext
Von Zeile 131 bis 132 einfügen:
in Deutschland leben, ebenfalls das Wahlrecht auf Landes- und kommunaler Ebene ermöglicht werden.
Durch die Grüne Regierungsbeteiligung in Berlin bis Anfang 2023 haben wir sichere Fluchtwege über Landesaufnahmeprogramme gesetzt und ausgeweitet, wie das Landesaufnahmeprogramm für syrische FLüchtlinge aus dem Libanon (LAP Libanon), Landesaufnahmeprogramm für Familiennachzug der Angehörigen von syrischen, irakischen und afghanischen Staatsbürger*innen in Berlin, wir haben den Familiennachzug mit Verpflichtungserklärung vereinfacht, so können bis zu 5 Personen gemeinsam eine Verpflichtungserklärung abgeben und ihre Angehörigen aus Krisen und Kriegsregionen zu sich nach Berlin holen. Für uns ist klar, mehr geregelte Migration ermöglicht weniger ungeregelte Migration und schafft Alternativen zu gefährlichen Fluchtrouten.
Auch die von dem Rot-Grün-Roten Senat auf den Weg gebrachte Zentralisierung von Einbürgerung hat in Berlin dazu geführt, dass die Einbürgerungszahlen beschleunigt, entbürokratisiert und in der Folge bisher sogar vervierfacht worden im Vergleich zu den Jahren zuvor. Mit der Einbürgerung geht die politische Teilhabe hervor und die Zugehörigkeit zu der Gesellschaft und dem Land wird weiter gestärkt.
Einwanderung und Fluchtmigration brauchen die entsprechende dauerhafte Infrastruktur in unserer Stadt und unserem Land.
Wieterhin stellt die Unterbringungsfrage in Berlin eine große Herausforderung für das Land und die Bezirke dar, dabei liegen gute Konzepte seit Jahren vor, sie bedürfen aber einer intensiven und engmaschigen Zusammenarbeit zwischen dem Senat und den Bezirken, die es derzeit nicht gibt. Damit wir von den Not- und Massenunterkünften wie Tegel TXL und Tempelhofer Feld in die reguläre Unterbringung kommen, müssen wir Alternativen zügig prüfen und umsetzen, dazu zählen die Nutzung von Büroräumen, die ungenutzt in der Stadt sind (etwa eine Million Quadradmeter an genutzer Bürofläschen ist vorhanden), den Kauf bzw. Anmietung von Hotels und Hostels, die kostengünstiger und integrativer sind als die Massenunterkunft in Tegel. Zudem brauchen wir eine Offensive für den Bau denzentraler Unterkünfte in Form von MUFs und reguläre Wohnungen wie das Mischprojekt "ToM" (Toleranz miteinder) im Bezirk Treptow-Köpinck.
Damit eine gute Zusammenarbeit zwischen Land und Bezirken gelingt, bedarf es einer gerechten und fairen Verteilung sowie einer angemessenen auch finanziellen Unterstützung der Bezirke durch das Land, damit die notwendige Infrastruktur mitgedacht wird und die Akzeptanz durch Bezirk und Anwohner*innen gesteigert wird.
Wir müssen die beiden für Geflüchtete und Einwander*innen wichtigsten Berliner Behörden LEA und LAF personell stärken und die unnötige Bürokratie abbauen, damit die Neuankömmlinge schneller und effizienter versorgt und betreut werden können. Wir fordern die vollständige Digitalisierung aller Aufenthaltstitel im LEA nach dem Vorbild der Blauen Karte, nur so können wir die prekäre Terminlage im LEA längerfristig entgegen wirken und LEA zu einem echten Willkommensbehörde entwickeln. Auch das LAF muss personell gestärkt werden, damit die Geflüchteten schneller registriert und versorgt werden, dafür müssen auch die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten verbessert werden,. Befristete Stellen müssen umgehend entfristet werden.
Integrationsprojekte müssen endlich im Haushalt verstetigt werden, damit auch eine Planungssicherheit bei den Trägern gewährleistet wird. Integration in den Arbeitsmarkt ist eine wichtige Säule der gesellschaftlichen Teilhabe und des Ankommens, deshalb müssen die Arbeitsverbote aufgehoben werden und der auf Bundesebene beschlossene Spurwechsel und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz hier in Berlin besser umgesetzt werden, damit die vielen geduldeten Menschen in Arbeit kommen können, hier gibt es großes und bislang ungenutztes Potenzial.
Unterstützer*innen
- Jalal Mohamed Amin (KV Berlin-Mitte)
- Lela Sisauri (KV Berlin-Mitte)
- Torben Wöckner (KV Berlin-Lichtenberg)
- Taylan Kurt (KV Berlin-Mitte)
- Hanna Steinmüller (KV Berlin-Mitte)
- Asena Baykal (KV Berlin-Mitte)
Von Zeile 131 bis 132 einfügen:
in Deutschland leben, ebenfalls das Wahlrecht auf Landes- und kommunaler Ebene ermöglicht werden.
Durch die Grüne Regierungsbeteiligung in Berlin bis Anfang 2023 haben wir sichere Fluchtwege über Landesaufnahmeprogramme gesetzt und ausgeweitet, wie das Landesaufnahmeprogramm für syrische FLüchtlinge aus dem Libanon (LAP Libanon), Landesaufnahmeprogramm für Familiennachzug der Angehörigen von syrischen, irakischen und afghanischen Staatsbürger*innen in Berlin, wir haben den Familiennachzug mit Verpflichtungserklärung vereinfacht, so können bis zu 5 Personen gemeinsam eine Verpflichtungserklärung abgeben und ihre Angehörigen aus Krisen und Kriegsregionen zu sich nach Berlin holen. Für uns ist klar, mehr geregelte Migration ermöglicht weniger ungeregelte Migration und schafft Alternativen zu gefährlichen Fluchtrouten.
Auch die von dem Rot-Grün-Roten Senat auf den Weg gebrachte Zentralisierung von Einbürgerung hat in Berlin dazu geführt, dass die Einbürgerungszahlen beschleunigt, entbürokratisiert und in der Folge bisher sogar vervierfacht worden im Vergleich zu den Jahren zuvor. Mit der Einbürgerung geht die politische Teilhabe hervor und die Zugehörigkeit zu der Gesellschaft und dem Land wird weiter gestärkt.
Einwanderung und Fluchtmigration brauchen die entsprechende dauerhafte Infrastruktur in unserer Stadt und unserem Land.
Wieterhin stellt die Unterbringungsfrage in Berlin eine große Herausforderung für das Land und die Bezirke dar, dabei liegen gute Konzepte seit Jahren vor, sie bedürfen aber einer intensiven und engmaschigen Zusammenarbeit zwischen dem Senat und den Bezirken, die es derzeit nicht gibt. Damit wir von den Not- und Massenunterkünften wie Tegel TXL und Tempelhofer Feld in die reguläre Unterbringung kommen, müssen wir Alternativen zügig prüfen und umsetzen, dazu zählen die Nutzung von Büroräumen, die ungenutzt in der Stadt sind (etwa eine Million Quadradmeter an genutzer Bürofläschen ist vorhanden), den Kauf bzw. Anmietung von Hotels und Hostels, die kostengünstiger und integrativer sind als die Massenunterkunft in Tegel. Zudem brauchen wir eine Offensive für den Bau denzentraler Unterkünfte in Form von MUFs und reguläre Wohnungen wie das Mischprojekt "ToM" (Toleranz miteinder) im Bezirk Treptow-Köpinck.
Damit eine gute Zusammenarbeit zwischen Land und Bezirken gelingt, bedarf es einer gerechten und fairen Verteilung sowie einer angemessenen auch finanziellen Unterstützung der Bezirke durch das Land, damit die notwendige Infrastruktur mitgedacht wird und die Akzeptanz durch Bezirk und Anwohner*innen gesteigert wird.
Wir müssen die beiden für Geflüchtete und Einwander*innen wichtigsten Berliner Behörden LEA und LAF personell stärken und die unnötige Bürokratie abbauen, damit die Neuankömmlinge schneller und effizienter versorgt und betreut werden können. Wir fordern die vollständige Digitalisierung aller Aufenthaltstitel im LEA nach dem Vorbild der Blauen Karte, nur so können wir die prekäre Terminlage im LEA längerfristig entgegen wirken und LEA zu einem echten Willkommensbehörde entwickeln. Auch das LAF muss personell gestärkt werden, damit die Geflüchteten schneller registriert und versorgt werden, dafür müssen auch die Arbeitsbedingungen für die Beschäftigten verbessert werden,. Befristete Stellen müssen umgehend entfristet werden.
Integrationsprojekte müssen endlich im Haushalt verstetigt werden, damit auch eine Planungssicherheit bei den Trägern gewährleistet wird. Integration in den Arbeitsmarkt ist eine wichtige Säule der gesellschaftlichen Teilhabe und des Ankommens, deshalb müssen die Arbeitsverbote aufgehoben werden und der auf Bundesebene beschlossene Spurwechsel und das Fachkräfteeinwanderungsgesetz hier in Berlin besser umgesetzt werden, damit die vielen geduldeten Menschen in Arbeit kommen können, hier gibt es großes und bislang ungenutztes Potenzial.
Unterstützer*innen
- Jalal Mohamed Amin (KV Berlin-Mitte)
- Lela Sisauri (KV Berlin-Mitte)
- Torben Wöckner (KV Berlin-Lichtenberg)
- Taylan Kurt (KV Berlin-Mitte)
- Hanna Steinmüller (KV Berlin-Mitte)
- Asena Baykal (KV Berlin-Mitte)