Dieser Satz enthält eine Floskel, die pauschal davon ausgeht, dass "wir" in Deutschland eine Einigung über "Selbstverständlichkeiten" hätten, die von allen Mitglieder der Gesellschaft geteilt und gelebt werden, und zeitgleich wird unterstellt, dass "die" Neuzugewanderten zum einen eine homogene Gruppe darstellen und zum anderen diese "Selbstverständlichkeiten" nicht teilen. Statt auf der abstrakten Ebene sollte wenn dann konkret benannt werden, was in Deutschland selbstverständlich sein soll - für Zugewanderte allerdings nicht. Wenn dies in einem Antrag nicht möglich ist, dann wird dafür plädiert, dass dieser Satz bitte gelöscht wird. Denn ansonsten werden Aufteilungen / Dichotosimiesierungen in "Wir" vs. "Die Anderen" vorgenommen, die an dieser Stelle nicht zu rechtfertigen sind.
Antrag: | Integration durch Bildung – Wie das Ankommen im Schul- und Ausbildungssystem gelingen kann |
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Antragsteller*in: | Filiz Keküllüoglu, KV Xhain |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 27.11.2017, 16:42 |