Die Agrarindustrie fordert angesichts der Auswirkungen des Krieges in der Ukraine mehr vom Alten: Mehr energieintensive Pestizide und Düngemitte, das Aussetzen von Klimaschutzmaßnahmen sind die angedachten und die Ausweitung der konventionellen Landwirtschaft selbst auf ökologische Vorrangflächen. Der Versuch, ein nicht nachhaltiges Geschäftsmodell zu verteidigen lenkt gezielt vom eigentlichen Problem ab. Weltweit wird fast die Hälfte der Getreideerzeugung an Tiere verfüttert, während gleichzeitig Millionen Menschen hungern. Neben der Ernährungswende in Berlin sollten wir Bündnisgrünen unsere Politiker*innen auch im Bundestag, dem EU-Parlament sowie dem BMEL unterstützen, die sich für eine bessere Agrarpolitik engagieren. Unser Landwirtschaftsminister Cem Özdemir sagt: „Weniger Fleisch zu essen, wäre ein Beitrag gegen Putin” und „Ernährungs- und Landwirtschaftspolitik ist Sicherheitspolitik”.
Dringlichkeitsantrag: | Dringlichkeitsantrag zum Krieg in der Ukraine und dessen Folgen |
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Antragsteller*in: | Axel Lüssow (KV Berlin-Pankow) |
Status: | Modifiziert übernommen |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 29.03.2022, 12:44 |