Das Hauptproblem sind nicht fehlende Zugänge zu den Schwangerschaftskonflikt-Beratungsstellen, sondern die entsprechende medizinische Versorgung.
Abtreibungen sind nicht Gegenstand der gynäkologischen Ausbildung und gehören bisher auch nicht zum selbstverständlichen Portfolio der landeseigenen Kliniken.
Hinzu kommt der Einfluss der religiösen Rechten, die auch zum Schwund der abtreibungswilligen Gynäkolog*innen beitragen. Es gibt schon jetzt zu wenig Ärzt*innen, die Abbrüche vornehmen, perspektivisch werden es noch weniger werden.
In Bayern müssen bereits jetzt viele Frauen schon mehr als 100 km weit fahren, um einen Abbruch vornehmen zu lassen. Wenn jetzt die großen Städte ausfallen, dann sieht es wirklich düster aus. Wir denken auch an die polnischen Frauen, die auf unsere Solidarität angewiesen sind.