LGBTIQ* Personen sind eine besonders vulnerable Gruppe, die mit Housing First Projekten explizit angesprochen werden sollten. Gerade LGBTIQ* Personen erleben Diskriminierung und Ausgrenzung, auch auf der Straße. Sie sind womöglich zuvor aufgrund von konflikthaften Familiensituationen, die zum Ausschluss junger Menschen aus der familiären Wohnung führen können, obdachlos oder wohnungslos geworden. Homo- und transfeindliche Gewalterfahrungen auf der Straße sowie Diskriminierungen im Hilfesystem und auf dem Wohnungsmarkt wirken in der ohnehin schon prekären Lebenslage zusätzlich destabilisierend. Die Berliner Obdachlosenpolitik muss deshalb LGBTIQ* Personen soziale und psychologische Betreuung, sowieso schnelles Unterkommen durch Housing First Projekte ermöglichen. Desweiteren muss es Menschen mit erschwertem Zugang zu eigenem Wohnraum, wie z.B. von Rassimus betroffene Personen oder Betroffene von weiteren Diskriminierungsformen der Zugang zu Wohnungen erleichtert werden. Obdachlose im hohen Alter sind zwar eine vulnerable Gruppe. Die Definition "alt" ist aber im Kontext von obdachlosen Menschen anders als gesamtgesellschaftlich und deswegen hier irreführend.
Kapitel: | Zusammenhalt sichern – niemand bleibt zurück |
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Antragsteller*in: | GRÜNE Jugend (dort beschlossen am: 22.02.2021) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 25.02.2021, 12:12 |