Das bestehende "Willkommenszentrum Berlin" sollte mit dem Landesamt für Einwanderung zu einem echten "Welcome Center" zusammengeführt werden.
Die Gründung eines Welcome Centers ist in einer Stadt wie Berlin überfällig. Allerdings sollte das zugleich nicht nur das alte Landesamt für Einwanderung unter neuem Firmenzeichen sein, sondern eine Behörde, die für alle Menschen, die egal aus welchen Gründen nach Berlin kommen und dauerhaft hier leben möchten, Unterstützung bietet.
Darunter fallen auch die hunderttausende EU-Bürger*innen, die aus dem Recht auf Freizügigkeit Gebrauch machen und diese Stadt mit ihrer Einzigartigkeit, Ambitionen und Engagement bereichern. Für sie (auch für solche, die seit langen Jahren schon in Berlin leben) ist der Umgang mit Behörden auf Deutsch - ob persönlich, telefonisch oder schriftlich - eine der größten Herausforderungen und Benachteiligungen. Es wird höchste Zeit, das Zeitalter der Mehrsprachigkeit auch in der Berliner Verwaltung einzuläuten. Wichtig ist zudem, dass diese Menschen, denen oft Kenntnisse auch über alltägliche Herausforderungen fehlen, auch von den Beratungsangeboten, die das Land mitfinanziert, profitieren können. Dafür sind zusätzliche Mittel (auch an externe Träger) für mehrsprachige Beratungs- und Informationsangebote unumgänglich.
P.S.: So läuft's in Dänemark: https://www.nyidanmark.dk/en-us/contact/contact-dalrir/contact_international_citizen_service.htm