Änderungen von K-4 zu K-4NEU
Ursprüngliche Version: | K-4 |
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Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 05.01.2021, 13:52 |
Neue Version: | K-4NEU |
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Status: | Beschluss (vorläufig) |
Eingereicht: | 25.03.2021, 15:19 |
Titel
Zukunft schaffen – Innovationen und Chancen
Zu:
Kapitel 4: Zukunft schaffen – Innovationen und Chancen
Antragstext
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Kleinsten, in der Kita, gilt für Schulkinder und Jugendliche in Ausbildung, bis zu WissenschaftStudierenden, Wissenschaftler*innen und in der Wirtschaft. Wir sind der festen Überzeugung: Berlin muss Stadt des Wissens, der Innovation, Nachhaltigkeit und der Zukunft werden. Deswegen haben wir uns 2016 mit großen Schritten in Richtung Zukunft aufgemacht und investiert: in Bildung und Wissenschaft, in Innovation, in Klimaschutz und in mehr Solidarität.
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eingezogen. Diese Arbeit wollen wir fortsetzen. Menschen, die lange arbeitslos waren, wollen wir eine neue Perspektive geben und dazu unser „Berliner Chancen-Programm“Perspektiven Programm für Langzeitarbeitslose “ auf den Weg bringen: neue Möglichkeiten, öffentlich gefördert und verbunden mit Ausbildung und
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sollen sich individueller um die Entwicklung jedes einzelnen Kindes kümmern können. Das ist unser Ziel und dazu werden wir den ErzieherberufBeruf Erzieher*in attraktiver machen und Schule als Team aus Lehrkräften, Erzieher*innen, IT-Support, Management sowie Verwaltung und vielem mehr aufstellen. Den Schulalltag wollen wir stärker an den Bedürfnissen von Kindern orientieren. Wir wollen eine Kultur des Lernens,
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Schule lernen. Nur so schaffen wir ein durchlässiges Schulsystem, das allen Kindern, unabhängig vom Elternhaus, immer wieder neue Chancen bietet.
Lebenslanges und lebensbegleitendes Lernen
Das Lernen hört in der Schule nicht auf, sondern setzt sich lebenslang fort. Dafür leisten unter anderem die Volkshochschulen in Berlin einen unverzichtbaren Beitrag. Sie stehen dabei laufend vor der Herausforderung, die soziale Teilhabe zu gewährleisten, niedrigschwellige Bildungsangebote zur Verfügung zu stellen und dem Wandel durch die Digitalisierung gerecht zu werden. Wir haben diesen Weg zuletzt auch finanziell gefördert und weiter dafür arbeiten die Volkshochschulen als zentralen Pfeiler in der Erwachsenenbildung weiter zu stärken.
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Gesellschaft und unserer Politik. Wir wollen in Zeiten von „Fake News“ den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft ausbauen. Wir stehen fest an der Seite unabhängiger Wissenschaftler*innen. Mit der Förderung der elf Zukunftsorte Berlins – vom Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof über die geplante neue Urban Tech Republic am TXL bis zum CleanTech Business Park in Marzahn – vereinen wir Wirtschaft und Wissenschaft bereits erfolgreich. An Berlins Hochschulen braucht es eine gute Finanzierung und gute Arbeitsbedingungen. Mit diesem Anspruch haben wir schon 2016 die Arbeit in der Koalition aufgenommen und von 2018 bis 2022 den Landeszuschuss jährlich um 3,5 Prozent erhöht. Unser Ziel ist, dass mit zusätzlichem Geld vordringlich befristete und prekäre Beschäftigungen in gute Arbeitsverhältnisse umgewandelt werden. Wichtige Schritte auf einem Weg, den wir in den kommenden Jahren fortsetzen wollen. und stehen fest an der Seite unabhängiger Wissenschaftler*innen. Dafür braucht es an Berlins Hochschulen eine gute Finanzierung und gute Arbeitsbedingungen. Diesen Anspruch haben wir schon 2016 in die Arbeit der Koalition aufgenommen und von 2018 bis 2022 die Landesmittel jährlich um 3,5 Prozent erhöht. Unser Ziel ist, dass mit zusätzlichem Geld vordringlich befristete und prekäre Beschäftigungen in gute Arbeitsverhältnisse umgewandelt werden. Indem wir die demokratische Selbstverwaltung in den Hochschulen stärken, den Zugang zu unseren Hochschulen weiter öffnen, flexibles Studieren ermöglichen und Nachhaltigkeit noch stärker in unserer Wissenschaftslandschaft verankern, schaffen wir Wissen für die Zukunft. Dass davon auch die Berliner Wirtschaft profitiert, zeigen die elf Zukunftsorte Berlins – vom Wissenschafts- und Technologiepark Adlershof über die geplante neue Urban Tech Republic am TXL bis zum CleanTech Business Park in Marzahn – hier vereinen wir Wirtschaft und Wissenschaft bereits erfolgreich.
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Schulen, auf Bahnhöfen, in Bussen und Bahnen, in Bibliotheken und Museen, auf öffentlichen Plätzen und in Parks. Bei der Umsetzung wollen wir noch stärker Initiativen wie Freifunk einbinden. Ein Rechtsanspruch auf einen schnellen Internetanschluss bis 2025 soll zudem gesellschaftliche Teilhabe sichern.
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geschaffen, die nun tatkräftig die Unternehmen beim digitalisierten Neustart unterstützt. Die bundesweit einmalige Berliner Mischung aus engagierter Zivilgesellschaft, Wissenschaft, Forschung und Wirtschaft - nicht nur in den elf Zukunftsorten, sondern an vielen Stellen in der Stadt - macht Berlin innovationsstark. Nirgends in Deutschland ist die Dichte von Forschungs- und Entwicklungshubs höher als hier. All dies ist essentiell, um die Krise zu überwinden und Lösungen für eine Zeit nach Corona zu bieten.
Den Neustart nach der Pandemie wollen wir dafür nutzen, bei Messen und Großveranstaltungen ebenfalls auf Nachhaltigkeit und Innovation zu setzen. Das Land Berlin muss seinen Einfluss bei der Messe Berlin nutzen, um deren Kongresse und Veranstaltungen, wie beispielsweise die ILA oder die ITB, anhand klarer Kriterien auf Nachhaltigkeit und die Achtung der Menschenrechte auszurichten. Hier darf der Profit nicht an erster Stelle stehen.
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Referenzplattform für Zukunftstechnologien auszubauen. Die Entscheidung von Siemens, hohe dreistellige Millionenbeträge in die Siemensstadt zu investieren, ist Ausweis dafür. In derDie Siemensstadt 2.0. wird gezeigtzeigt, wie das Schlagwort der „urbanen Industrie“ mit Leben gefüllt werden kann. Und mit der Urban Tech Republic und dem Schumacher Quartier am ehemaligen Flughafen Tegel entsteht in den nächsten Jahren ein weiterer Zukunftsort im Norden unserer Stadt, der Technologie, Forschung, Gewerbe, Industrie, Wohnen und Naherholung verbindet.
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Und Fachkräfte kommen in Regionen und Städte, die aus beruflicher wie privater Perspektive gleichermaßen attraktiv sind. Bezahlbare Mieten, eine hohe Lebensqualität, gute Bildung und erleichterter Familiennachzug sind dafür die Voraussetzungen. Diese vermeintlichen Wohlfühlthemen sind mittlerweile harte
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macht Berlin wirtschaftlich erfolgreich. Mit dem Business Immigration Center unterstützen wir Unternehmen aktiv, Arbeitskräfte zu gewinnen. Aber auch Nicht-Fachkräfte bereichern unsere Stadt - Menschen bringen mehr mit als ihre reine Arbeitskraft. Deshalb setzten wir uns auf Bundesebene für ein Einwanderungsgesetz ein, das neue Zugangswege für Bildungs- und Arbeitsmigration auch im gering- und unqualifizierten Bereich schafft. Zugleich gilt es die Anstrengungen zur Aus- und Weiterbildung zu verstärken und die Durchlässigkeit zwischen akademischer und beruflicher Bildung zu stärken und die Gleichwertigkeit der Bildungswege fördern. Wir wollen in den Ausbau der Verbundausbildung investieren und die Kooperation zwischen Hochschulen und Weiterbildungszentren intensivieren.
Zentrale Voraussetzung für einen international attraktiven Standort für Studierenden und Akademiker*innen sind diskriminierungssensible Hochschulen. Deswegen setzen wir uns dafür ein, dass im Hochschulgesetz unabhängige Beauftragte für Diversität verankert werden. Die Hochschulen Berlins sollen dabei in der Besetzung der Stellen sich abstimmen, um in den Beauftragten möglichst vielfältige Diskriminierungsmerkmale persönlich vertreten und so Betroffene besser ansprechen zu können.
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Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es so viele Start-ups, die für Klimaschutz und die Energiewende Lösungen entwickeln. Dass Tesla auf die Hauptstadtregion setzt, ist kein Zufall: Klimaschutz ist ein Motor der Berliner Wirtschaft geworden.
Auch Berlins Industrie ist im Umbruch, auf dem Weg hin in ein Kohle- und Öl-freies Zeitalter. Das unterstützen wir: eine grüne Industrie ist in Berlin herzlich willkommen. Die Perspektive von Beschäftigten, Betriebsrät*innen und Gewerkschaften einzubeziehen und ihre Rolle zu stärken, ist für uns ein zentrales Element beim Aufbau einer gemeinwohlorientierten Wirtschaftsordnung.
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Mit einem umfassenden Beratungsangebot für Investor*innen wollen wir sicherstellen, dass mehr Geld in Nachhaltigkeit angelegt und investiert wird. Gemeinsam mit Expert*innen aus öko-sozialen Unternehmen, Fachexpertise und privaten Investor*innen wollen wir Kriterien entwickeln, die sozial-nachhaltige Investments erleichtern.
Wachstum ist für uns kein Selbstzweck. Weil wir der Überzeugung sind, dass es sich innerhalb der planetaren Grenzen bewegen muss, setzen wir auf alternative Wirtschaftsmodelle, die Nachhaltigkeit und Gemeinwohl in den Mittelpunkt stellen. Dabei orientieren wir uns wie beispielsweise Amsterdam an der Idee einer Donut-Ökonomie, die Ökologie und Soziales vereint.
Wir haben zudem sichergestellt, dass soziale und gemeinwohlorientierte Unternehmen sowie die solidarische Ökonomie Zugang zu den Förderprogrammen des Landes haben. Demokratisierte Betriebe, in denen gleichberechtigt Arbeit und Lohn verteilt werden, wollen wir zukünftig stärken und Fördermaßnahmen prüfen. Wir unterstützen sie mit festen Partner*innen in der Wirtschaftsverwaltung und erarbeiten aktuell in
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Innovationszentrum über Beratung bis hin zum Austausch. Damit haben wir begonnen, diesen Wirtschaftszweig endlich aus der Nische zu holen! Diese Arbeit wollen wir fortsetzen. Wir verstetigen die neu eingerichtete Informations-, Beratungs- und Vernetzungsstelle, einschließlich einer speziellen Gründungsberatung und verbessern den Zugang zu öffentlichen Aufträgen (Vergabe). Damit setzen wir ein Zeichen für nachhaltiges und gemeinwohlorientiertes Wirtschaften.
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Sichtbarmachung wollen wir fortsetzen und mit anonymisierten Bewerbungen auf Förderprogramme verstärken sowie Netzwerke zur Förderung von Menschen mit Migrationsgeschichte verstetigen und weiterhin unterstützen. Darüber hinaus wollen wir die Ausschreibungspraxis sowohl im öffentlichen Dienst als auch in der privaten Wirtschaft dahingehend verändern, dass sie den Erfahrungen, die Menschen in einer Migrationsgesellschaft machen, entsprechen und zum Beispiel Qualifikationen wie Mehrsprachigkeit die Vielfalt der Berliner Stadtgesellschaft widerspiegeln.
Mit der Gründung der Unternehmerinnen-Akademie fördern wir Weiterbildung und Vernetzung von Frauen. Gremien und Auswahlkommissionen für Gründungsförderungen wollen wir divers besetzen. Stolz sind wir auf den bundesweit höchsten Anteil von Frauen in Aufsichtsräten und Vorständen in landeseigenen Unternehmen: satte 51,5 Prozent. Damit dies so bleibt, wollen wir die Weiterbildung von Frauen mit dem konkreten Ziel, eine Aufsichtsratsposition einzunehmen, zur Hälfte bezuschussen. In der Privatwirtschaft sowie im öffentlichen Dienst sind Frauen in Führungspositionen immer noch unterrepräsentiert. Dabei ist längst nachgewiesen, dass Betriebe, in denen Frauen an der Unternehmensführung beteiligt sind, nachhaltiger und innovativer sind. Wir stehen weiterhin zur Frauenquote und setzen uns auf Bundesebene dafür ein, dass der Anteil von Frauen in Führungsfunktionen und Aufsichtsräten auf mindestens 50 Prozent gesteigert wird. Außerdem wollen wir Frauen die Gründung von Unternehmen erleichtern und Gründerinneninitiativen stärken. Deshalb setzen wir uns für Stipendien und Fonds für weibliche Gründerinnen ein. An Hochschulen und Forschungseinrichtungen wollen wir Mentorinnen-Programme fördern und in den Gründungszentren die Gender- und Diversitykompetenz ausbauen. Landeseigene Betriebe sollen künftig eine noch größere Vorbildfunktion für eine Unternehmenskultur einnehmen, die unserer diversen Stadtgesellschaft entspricht. Gemeinsam mit ihnen werden wir daher verbindliche Standards bezüglich einer diversitätsorientierten Organisations- und Personalentwicklung und eines diskriminierungskritischen Beschwerdemanagements für Mitarbeiter*innen und Kund*innen festlegen.
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Hauptstadt der prekären Beschäftigung. In den vergangenen Jahren sind wir die Missstände angegangen.
Geschlechter- und Lohngerechtigkeit ist zentrales Anliegen unserer Politik. Wir kämpfen für die gleiche Bezahlung von Frauen und Männern und unterstützen tarifliche Verbesserungen bei sogenannten typischen Frauenberufen. Es braucht mehr Anstrengungen, um die strukturelle Diskriminierung von Frauen auf dem Arbeitsmarkt zu verringern. Wir wollen die Frauenerwerbsquote erhöhen, indem wir unter anderem die Kinderbetreuung ausbauen und Arbeitgeber*innen anhalten, Männern die Vereinbarkeit von Beruf- und Familien zu erleichtern. Wir werden eine frauenpolitische Strategie für den Berliner Arbeitsmarkt erarbeiten, die insbesondere die Situation von Alleinerziehenden berücksichtigt.
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Ausschreibungen die verlässliche Untergrenze – und mehr noch, Voraussetzung für einen Auftrag ist nun Tariftreue. Wir arbeiten konsequent gegen Outsourcing und werden den Landeszuschussdie Landesmittel für die Hochschulen mit dem Thema „gute Arbeit in der Wissenschaft“ verknüpfen und die Mittel dafür weiter anheben. In Musik- und Volkshochschulen haben wir mehr Lehrkräftedie Honorare spürbar erhöht. Zudem haben wir in Musikschulen einen Teil der Honorarlehrkräfte fest angestellt. An den Volkshochschulen haben wir uns für eine bessere soziale Absicherung der freiberuflichen Dozent*innen eingesetzt und werden dies auch weiterhin tun. Tarifsteigerungen in Kultureinrichtungen haben wir als strukturellen Mehrbedarf anerkannt und finanziell ausgeglichen. Bei Mindesthonoraren im
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weitere Festanstellungen, höhere Mindesthonorare in der Kultur, eine strenge Durchsetzung von Landesmindestlohn und Tariftreue in der Vergabe. Darüber hinaus wollen wir Tarifbindung und Tariftreue auch bei Zuwendungs- und entgeltfinanzierten Leistungen, beispielsweise in der Jugendhilfe und der Eingliederungshilfe, befördern.
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Beschäftigungssektor aufzubauen, aber auch dafür Sorge zu tragen, dass Unternehmen des ersten Arbeitsmarkts zu ihrer sozialen Verantwortung stehen.
Blick in die Zukunft: Ein Pilotprojekt für ein bedingungsloses Grundeinkommen
Langfristig müssen wir der gerade in Berlin gut spürbaren Diversifikation der Arbeitswelt Rechnung tragen und nach neuen Wegen suchen, die Menschen in den unterschiedlichsten Lebenssituation bei Bedarf sicheren Halt und Unterstützung geben zu können. Aus den Erfahrungen mit den Corona-Soforthilfen, dem Teilhabechancengesetz sowie dem Modellversuch eines "solidarischen" Grundeinkommens wollen wir deswegen in Zusammenarbeit mit Berliner Forschungseinrichtungen ein Pilotprojekt für ein bedingungsloses Grundeinkommen in Berlin entwickeln.
Die derzeitige Debatte um das bedingungslose Grundeinkommen ist häufig geprägt von persönlichen Meinungen oder Vermutungen und beruht selten auf fundiertem Wissen, da es bisher keine verallgemeinerbaren wissenschaftlichen Untersuchungen in Deutschland dazu gegeben hat. Studien in anderen Ländern wie Finnland liefern zwar erste Erkenntnisse, sind allerdings häufig veraltet oder nur auf bestimmte Zielgruppen fokussiert. Das Pilotprojekt soll das ändern, indem die die möglichen Auswirkungen eines Grundeinkommens u.a. auf Chancen bei der Arbeitssuche, auf unternehmerische Aktivitäten, auf zivilgesellschaftliches Engagement, auf körperliche und seelische Gesundheit, auf Integration sowie auf gesellschaftliche Teilhabe erforscht werden.
Alleinerziehende in Arbeit bringender Arbeitswelt stärken
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Jobcentern ein spezifisches Angebot machen, das individuelle Beratung, Ausbildung in Teilzeit und ein Gutscheinsystem zur selbstbestimmten Vermittlung und eigenständigen Weiterbildung umfasst. Ziel ist, daraus ein berlinweites Programm zu entwickeln, vergleichbar mit dem Projekt „VIA – Vermittlung und Integration von Alleinerziehenden in Arbeit“, das in Bremen erfolgreich ist. Die Einzelheiten des Programms wollen wir gemeinsam entwickeln – mit Interessensvertretungen der Alleinererziehenden, Arbeitgeber*innen und Gewerkschaften, den Jobcentern und Jobpoints sowie den Qualifizierungs- und
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häufig ohne Mindestlohn, ohne Urlaub, ohne Krankenversicherung oder Anspruch auf Krankengeld. Diesem Treiben wollen wir Einhalt gebieten. Dazu wollen wir bestehende Angebote zur Vermittlung sozialversicherungspflichtiger Arbeit in den Jobcentern und den Jobpoints auch für Personen ohne deutsche Staatsangehörigkeit öffnen, um so zu vermeiden, dass sie in ausbeuterischen Arbeitsverhältnissen landen. Denn entscheidend ist, ihnen frühzeitig ein sozialversicherungspflichtiges Jobangebot zu machen und sie über ihre Rechte als Arbeitnehmer*innen aufzuklären, um Ausbeutung einzudämmen. Viele zivilgesellschaftliche Organisationen leisten hier wertvolle Arbeit. Häufig sind es Migrant*innen-Selbstmigrantische und gewerkschaftlicheSelbst-Organisationen, die Unterstützung geben und Missstände aufdecken. Wir wollen diese Arbeit verstärken, indem wir Beratungsstellen dauerhaft sicher finanzieren und vernetzen, auch mit Gewerkschaften und der Berliner Justiz. Es geht um Perspektiven für die Ausgebeuteten und Sanktionen gegen die, die von Ausbeutung profitieren.
4.3 Familien –Kinder, Jugend und Familie: Verantwortung für Klein und GroßMitsprache von klein auf
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Deshalb wollen wir gemeinsam mit den Bezirken Formate der Kinder- und Jugendbeteiligung erproben – zum Beispiel um bei größeren Bauprojekten oder Klimaschutz- und Anpassungsmaßnahmen Kinder- und Jugendbeteiligung gezielt einzubeziehen. Auf Bundesebene setzen wir uns weiterhin dafür ein, dass Kinderrechte im Grundgesetz festgeschrieben werden. Bei Projekten für Kinder und Jugendliche, wie beispielsweise Projekte der kulturellen oder politischen Bildung, müssen diese auch in Jurys und anderen altersgerechten Auswahl-Formaten mitentscheiden können, was gefördert wird.
Damit Jugendliche ihr Mitspracherecht wirklich umsetzen können, dürfen sie auch von Wahlen nicht ausgeschlossen werden. Grundsätzlich vertreten wir die Auffassung, dass in einer Demokratie alle das Recht auf Mitbestimmung haben. Deshalb muss in einem ersten Schritt das Wahlrecht berlinweit auch für die Wahlen zum Abgeordnetenhaus auf 14 Jahre abgesenkt werden. Darüber hinaus wollen wir mit der Berliner Stadtgesellschaft diskutieren und prüfen, in welcher Form das Recht auf Mitbestimmung auch für Menschen unter 14 Jahren im Rahmen des Wahlrechts und durch ergänzende Maßnahmen gewährleistet werden kann. Genauso wichtig ist, dass junge Menschen von klein auf lernen, dass ihre Stimme zählt. Im ganzen Bildungszyklus vom Kindergarten bis zur Ausbildung und zum Studium muss dafür politische Bildung altersgerecht Bestandteil sein. Dazu müssen auch Parlament, Verwaltung und Medien mehr Inhalte kinder- und jugendgerecht darstellen.
Jugend in Berlin – starke Perspektiven und Selbstverwaltung
Jugendliche und junge Erwachsene sollen sich frei und selbstbestimmt entwickeln können. Wir verbessern die Voraussetzungen dafür. Verantwortungsvolle, selbstbewusste und mündige Jugendliche sollen über alle Angelegenheiten, die sie betreffen, mitentscheiden und sichere Räume haben, die sie selbst gestalten. Wir wollen in der Stadtentwicklung, mit Streetworker*innen in der offenen Jugendarbeit und mit selbstverwalteten Jugendfreizeiteinrichtungen und –clubs die Möglichkeiten für Jugendliche dauerhaft verbessern, sich selbst zu verwirklichen. Mit dem Jugendförder- und Beteiligungsgesetz haben wir in dieser Legislatur eine hervorragende Grundlage dafür gelegt, insbesondere für eine Finanzierung, die sich an der Zahl der Jugendlichen in unserer Stadt orientiert und zugleich Qualität verbindlich ausbaut und sichert. Wir wollen die Angebote in den Sozialräumen ausweiten und unterstützen die Arbeit der Jugendbildungsstätten, Jugendverbände und der Jugendkulturzentren. Und wir sichern die Vielfalt des internationalen Jugendaustauschs. Außerdem wollen wir die Jugendstädtepartnerschaften über Paris und Moskau hinaus ausweiten und uns zudem stärker mit Ländern vernetzen, zu denen viele junge Berliner*innen eine familiäre Beziehung haben.
Das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) und das Freiwillige Ökologische Jahr (FÖJ) bietet jungen Menschen nach ihrer Schulzeit eine gute Gelegenheit, eigenständig ins Leben zu starten und dabei Erfahrungen im Austausch mit anderen Jugendlichen, auch aus aller Welt, zu sammeln. Die Möglichkeit, ein FSJ oder FÖJ zu machen, hängt jedoch noch viel zu sehr davon ab, ob junge Menschen sich dies leisten können. Wir wollen Angebote dieser Art für alle jungen Berliner*innen so gestalten, dass sich jede*r unabhängig vom Einkommen oder Elternhaus zu einem freiwilligen Dienst entscheiden kann.
Jugendarbeit ist mehr als Prävention.
Sie eröffnet allen Jugendlichen und jungen Erwachsenen einen Raum zur Erfahrung von Selbstwirksamkeit. Wir setzen auf die unmittelbare Ansprache von Jugendlichen. Streetworker*innen leisten herausragende Arbeit, die wir auch in der aufsuchenden Arbeit unterstützen. Jugendsozialarbeit trägt dazu bei, bestehende Benachteiligungen diversitätssensibel auszugleichen. Jugendmigrationsarbeit sowie geschlechterspezifische und diskriminierungskritische Angebote fördern wir als wichtigen und notwendigen Teil in allen Bereichen, insbesondere in der Schulsozialarbeit und im Jugendwohnen.
Der Abenteuerspielplatz, der Bauwagen, der Stadtteilbauernhof, der Jugendclub – die Jugendfreizeiteinrichtungen in Berlin sind viele Jahre lang weggespart worden oder verschwinden nach Auslaufen von Projektfinanzierungen wieder. Steigende Mieten und Verdrängung setzen insbesondere den freien Jugendclubs weiter zu. Wir steuern hier um und stärken den Anspruch Jugendlicher auf sichere kulturelle Orte der Begegnung und auch der politischen Bildung und Demokratieerfahrung. Wir wollen Jugendclubs sichern und neu bauen. Neben einem Sanierungsprogramm für Jugendfreizeiteinrichtungen, auch um diese barrierearm zu gestalten, wollen wir daher die Flächensicherung im Zusammenspiel mit den Bildungs- und Sozialeinrichtungen vorantreiben
Gleichberechtigung heißt neue Chancen für Frauen, Männeralle Geschlechter und FamilienFamilienformen
Von Zeile 272 bis 274 einfügen:
der Regenbogenfamilien werden wir die Bundesregierung hier treiben und in die Pflicht nehmen, die Vielfalt der Familien rechtlich gleichzustellen und zu unterstützen. Die diskriminierende Stiefkindadoption für lesbische Paare muss endlich abgeschafft werden sowie ein rechtliches Institut der elterlichen Mitverantwortung für bis zu zwei weitere Personen neben den leiblichen Eltern geschaffen werden. In Berlin werden wir Beratungsangebote weiter stärken und das Personal in Gerichten und Jugendämtern schulen, um Diskriminierung abzubauen. Dies gilt insbesondere für Regenbogen-Pflegefamilien, die einen wichtigen Beitrag zur Unterstützung von Kindern in Notlagen leisten.
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Unterlagen einreichen müssen. Ein*e Sachbearbeiter*in soll für jede Familie alle notwendigen Unterlagen bereitstellen und verarbeiten können. Auch unterschiedliche Leistungen aus Jugendamt und Sozialamt sollen in den Familienbüros zusammenfließen.
Von Zeile 303 bis 305 einfügen:
Es gibt in Berlin eine Vielzahl an großartigen Einrichtungen, die mit Kindern, Jugendlichen und Familien arbeiten: Gartenarbeits-, Musik- und Jugendkunstschulen, genau wie Familienzentren oder Nachbarschaftsheime. Viele der Familienzentren in Berlin beraten bereits jetzt über die
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Kinder mit Behinderung und ihre Familien fördern
Familien, die Kinder mit Behinderung oder mit unheilbaren Krankheiten großziehen, stehen häufig vor mehr und größeren Herausforderungen als andere Familien ohnehin schon. Sie zu unterstützen liegt uns besonders am Herzen. Wir wollen deshalb den öffentlichen Gesundheitsdienst besser finanzieren sowie eine stärkere Vernetzung der Hilfe für Menschen mit besonderen Einschränkungen und des Gesundheitswesens für von Behinderung betroffene oder bedrohte Kinder. Dies brauchen wir genauso für pflegende Kinder und Jugendliche, die sich neben ihrer schulischen Ausbildung um ihre Eltern kümmern und damit häufig viel mehr Verantwortung übernehmen als Gleichaltrige.
Gesundheit aller Kinder und Jugendlichen fördern
Die körperliche, psychische und soziale Gesundheit von Kindern und Jugendlichen liegt uns besonders am Herzen. Kinder mit Behinderung oder mit unheilbaren Krankheiten und ihre Familien stehen vor mehr und größeren Herausforderungen als andere Familien ohnehin schon. Pflegende Kinder und Jugendlichen, die sich neben ihrer schulischen Ausbildung um Angehörigen kümmern und dabei sehr viel mehr Verantwortung als Gleichaltrigen übernehmen, benötigen in ihrer persönlichen Entwicklung Unterstützung durch die Gesellschaft.
Wir werden sie daher in ihrer Teilhabe am außerfamiliären Leben unterstützen, ihren Alltag entlasten und sie in ihrer persönlichen Entwicklung stärken. Wir wollen deshalb den öffentlichen Gesundheitsdienst besser finanzieren sowie eine stärkere Vernetzung der Hilfe für Menschen mit besonderen Einschränkungen und des Gesundheitswesen für von Behinderung betroffene und bedrohte Kinder, Jugendliche und pflegende Angehörige.
Wir setzen uns für eine altersgerechte Gesundheitsförderung, die Schaffung von Gesundheitskompetenzen und eine sozialraumorientierte Gesundheitsversorgung für alle Kinder und Jugendlichen ein.
Von Zeile 344 bis 345:
Täter*innen werden wir ausbauen. Ein besonderes Augenmerk wollen wir dabei auf die spezifischen Bedarfe von LSBTIQ* legen und, die Maßnahmen an ihren Bedarfen ausrichten und eigene Zufluchtsplätze insbesondere für queere Jugendliche und für Lesben aufbauen.
Von Zeile 358 bis 383:
Das multiprofessionelle Personal in den Kitas leistet Großartiges, und das unter häufig schwierigen Rahmenbedingungen. Wir wissen: Qualität beginnt mit Menschen, die für Kinder da sind. Dabei kommt es in den Kitas immer wieder zu personellen Engpässen, auch durch Krankheit, Urlaub und Fort- und Weiterbildung. Denn in der gesetzlichen Personalausstattung werden die Urlaubs- oder durchschnittlichen Krankheitstage nicht ausreichend eingerechnet. Wir fordern deshalb, eine größere Personalausstattung, damit sich die differenziertere Kind-Fachkraft-Relation verbessert und sich die Zeit der pädagogischen Fachkräfte mit den Kindern erhöht. Bei der Berechnung soll sich die Fachkraft-Kind-Relation an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren. Die strukturellen Hilfen z. B. durch einen verbesserten Leitungsschlüssel, mehr Fachberatung sowie Verwaltungskräfte wollen wir stützen und nach Möglichkeit verbessern. Auch um alle offenen Stellen tatsächlich besetzen zu können, brauchen wir mehr gut qualifiziertes Personal und um das zu gewinnen, muss der Beruf attraktiver werden.
Erzieher*innen und Sozialarbeiter*innen leisten Großartiges, und das unter häufig schwierigen Bedingungen. Wir wissen: Qualität beginnt mit Menschen, die für Kinder da sind. Doch viel zu oft sind Erzieher*innen-Stellen in Kitas unbesetzt, und durch Krankheit und Urlaub der Kolleg*innen kommt es immer wieder zu Engpässen. Denn in der gesetzlichen Personalausstattung sind Urlaube oder durchschnittliche Krankheitstage nicht mit eingerechnet. Wir fordern deshalb, dass die Personalausstattung dahingehend erweitert wird, dass sie die differenziertere Kind-Fachkraft-Relation berücksichtigt und dass dabei zum Beispiel Krankheits- und Urlaubszeiten sowie Fortbildungszeiten zusätzlich mit hinzugerechnet werden, so dass sich die realen Bedingungen in den Kitas besser abbilden lassen. Bei der Berechnung soll sich die Fachkraft-Kind-Relation an wissenschaftlichen Erkenntnissen orientieren. Um alle Stellen tatsächlich besetzen zu können, brauchen wir mehr gut qualifiziertes Personal und um das zu gewinnen, muss der Beruf attraktiver werden. Deshalb ist gut, dass es in Tarifverhandlungen gelungen ist, die Bezahlung von Erzieher*innen anzuheben. Wir werden uns darüber hinaus aber weiter für gute Arbeitsbedingungen in den Kitas einsetzen, zum Beispiel indem wir auch die mittelbare pädagogische Arbeit, wie etwa Dokumentation oder Elterngespräche, in die Berechnung des Personalbedarfs einbeziehen. Denn nur wenn Erzieher*innen ausreichend Zeit für ihre Arbeit haben, können sie diese wirklich gut und für Kinder und Eltern und nicht zuletzt auch für sich selbst zufriedenstellend ausführen. Darüber hinaus wollen wir den Quereinstieg in den Beruf der Erzieher*in weiter fördern – Quereinsteiger*innen leisten schon jetzt in Kitas einen essentiellen Beitrag und bereichern mit ihren vielfältigen Perspektiven den Kitaalltag. Doch wer als Quereinsteiger*in in die Kita kommt, braucht selbst noch Anleitung und Unterstützung. Deshalb muss dem übrigen pädagogischen Personal in den Kitas hierfür Zeit zur Verfügung gestellt werden: Die Ausbildung von Quereinsteiger*innen muss sich bei der Berechnung der Personalstunden entsprechend niederschlagen.
Deshalb ist gut, dass es in Tarifverhandlungen gelungen ist, die Bezahlung von Erzieher*innen anzuheben. Wir werden uns darüber hinaus aber weiter für gute Arbeitsbedingungen in den Kitas einsetzen, zum Beispiel indem wir auch die mittelbare pädagogische Arbeit, wie etwa Dokumentation oder Elterngespräche, in der Berechnung des Personalbedarfs erhöhen. Denn nur wenn Erzieher*innen und Kindheitspädagog*innen ausreichend Zeit für ihre Arbeit haben, können sie diese wirklich gut und für Kinder und Eltern und nicht zuletzt auch für sich selbst zufriedenstellend ausführen. Darüber hinaus wollen wir den Quereinstieg in den Beruf der Erzieher*in weiter fördern – Quereinsteiger*innen leisten schon jetzt in Kitas einen essentiellen Beitrag und bereichern mit ihren vielfältigen Perspektiven den Kitaalltag. Doch wer als Quereinsteiger*in in die Kita kommt, braucht selbst noch Anleitung und Unterstützung. Deshalb muss dem übrigen pädagogischen Personal in den Kitas hierfür Zeit zur Verfügung gestellt werden: Die Ausbildung von Quereinsteiger*innen muss sich bei der Berechnung der Personalstunden entsprechend niederschlagen. Auch wollen wir qualifizierte ausländische Abschlüsse leichter und schneller anerkennen.
Von Zeile 385 bis 390:
Eine gute Ausbildung und die Möglichkeit, sich immer wieder fortzubilden, sind Voraussetzung für Qualitäteine hohe Qualität in den Kitas. Wir haben in den vergangenen Jahren die Ausbildungskapazitäten an den Fachschulen für Sozialpädagogik mehr als verdoppelt und das Schulgeld abgeschafft. Wir wollen aber noch einen Schritt weitergehen und die vollschulische Ausbildung – wie in anderen Ausbildungsberufen üblich – entlohnenendlich so verbessern, dass die Studierenden an den Fachschulen eine nicht rückzahlbare Ausbildungsförderung erhalten können. Um die Fachschulen weiter zu verbessern, wollen wir mit ihnen Qualitätsstandards vereinbaren und dabei die Vernetzung von Praxis und Theorie
Von Zeile 402 bis 404 einfügen:
Sozialpädagogische Fortbildungsinstitut Berlin-Brandenburg (SFBB) wollen wir besser ausstatten. Ziel ist dabei auch, pädagogische Konzepte weiterzuentwickeln, zum Beispiel beim Spracherwerb, bei der ökologischen Ausrichtung oder dem Einsatz von digitalen Medien in der frühkindlichen Bildung.
Von Zeile 409 bis 412 einfügen:
Bundesratsinitiative zur Modernisierung des Gewerbemietrechts auf den Weg gebracht. Außerdem wollen wir in Zukunft alle Träger vorrangig bei der Suche nach Flächen und Räumen unterstützen, u. a. mit der Ausweitung von Erbbaupachtverträgen und einem Neubauinvestitionsprogramm. Beim Flächenmanagement in der Stadt werden wir auf Multifunktionalität, Mischnutzungen und der Erschließung von Flächen setzen, die Bildung, Jugend, Soziales und Kultur möglichst an einem Standort vereinen. In Zusammenarbeit mit IHK, HWK und den landeseigenen Betrieben wollen wir auch die Einrichtung
Von Zeile 416 bis 417 einfügen:
Arbeitszeiten“) ein Angebot für genau diese Eltern – leider kennen es wenige und die Hürden sind hoch. Wir wollen den MoKiS bekannter und leichter zugänglich machen und werden eine Verzahnung dieses Angebots mit den Kitas und der Kindertagespflege entwickeln.
Kindertagespflege - flexibel und gut bezahlt
Der hohe Anteil von Kindertagespflege in Berlin zeigt, wie gut insbesondere für jüngste Kinder die Betreuung und Bildung in kleinen Gruppen mit festen Bezugspersonen ist. Wir haben eine bessere Bezahlung für die Kindertagespflege erreicht und werden weiter an der Verbesserung der Rahmenbedingungen arbeiten.
Um für alle Kinder die Umsetzung ihres Rechts auf beste frühkindliche Bildung sicherzustellen, wollen wir in der kommenden Legislatur allen Kindern über einem Jahr einen Ganztagsplatz in der Kita ohne Bedarfsprüfung anbieten.
Von Zeile 419 bis 423 einfügen:
Kinder für die Gesellschaft stark machen beginnt mit Sprachförderung – sowohl in Deutsch als auch in den jeweiligen Muttersprachen. Bewährte Modelle wie die „Sprachkitas“ und die vielen bilingualen Kitas in Berlin wollen wir ausbauen und mit dem „Zentrum für Sprachbildung“ sowie Expert*innen für die Förderung der verschiedenen Herkunftssprachen systematisch die Ausweitung der Sprachförderung und Mehrsprachigkeit in allen Kitas angehen. Stark in die Gesellschaft starten heißt auch, dass Kinder ihre Rechte kennen. Die Verankerung der Kinderrechte sowohl in der Verfassung Berlins
Von Zeile 427 bis 437:
eingeübte Rollen mit. Daher setzen wir uns dafür ein, dass vorurteilsbewusste Bildung und Erziehung verstärkt ihren Platz in den pädagogischen Einrichtungen findet, Erzieher*innen entsprechend aus- und fortgebildet werden und sich die Vielfalt der Gesellschaft auch im pädagogischen Personal der Kita widerspiegeltwiederspiegelt.
Gutes Essen und Ernährungsbildung von Kindesbeinen an
Viele Ernährungsgewohnheiten werden bereits im Kleinkindalter geprägt, um so wichtiger ist gutes und nachhaltiges Essen in der Kita und eine Kleinkind-gerechte Ernährungsbildung, auf die später in den Schulen aufgebaut werden kann.
Schutz von Kindern vor MissbrauchGewalt
Der Schutz von Kindern hat für uns einen besonderen Stellenwert – die vielen Fälle von Kindesmissbrauch, die jüngst Schlagzeilen gemacht haben,psychischer, körperlicher und sexualisierter Gewalt gegen Kinder zeigen den Handlungsbedarf. Wir werden dafür sorgen, dass alle Bildungseinrichtungen für Kinder und Jugendliche Kinderschutzkonzepte erstellen und umsetzen. Auch Vereine und freie Träger, die für ihre Arbeit mit Kindern sowohl projektbezogen als auch institutionell Geld vom Land Berlin bekommen, müssen Kinderschutzkonzepte vorlegen. Wichtig ist dabei, dass Akteur*innen eng zusammenarbeiten, egal auf welcher gesetzlichen Grundlage ihre Finanzierung beruht. Um das zu verbessern, wollen wir auf Landesebene konkrete Vorgaben zur Zusammenarbeit erarbeiteneine*n Landesbeauftragte*n für Fälle von psychischer, körperlicher und sexualisierter Gewalt gegen Kinder einsetzen. Hier sollen die Fäden in den Bereichen Prävention, Intervention und Aufarbeitung zusammenlaufen. Die Wahrung der Kinderrechte muss bei dieser Arbeit selbstverständlich im Mittelpunkt stehen.
Von Zeile 439 bis 440 einfügen:
Wir wissen, wie schwierig es derzeit ist, einen Kitaplatz zu finden. Darum brauchen wir erheblich mehr und ausreichend Plätze in Kitas und Tagespflegeeinrichtungen mit hoher Betreuungsqualität.
Von Zeile 444 bis 446 einfügen:
weiterentwickeln. Damit schaffen wir eine zentrale Plattform, auf der Angebot und Nachfrage nach Kitaplätzen übersichtlich, einfach und transparent dargestellt werden. Wir wollen, dass alle Eltern hier – ähnlich wie bei der Vergabe von Plätzen für Oberschulen – zentral ihre
Von Zeile 456 bis 458:
zusammenkommen und in denen eine lebendige, demokratische Kultur gelebt wird. All das erreichen wir nur mit ausreichend und gut ausgebildeten Erzieher*innenausgebildetem und diversitätsgeschultem pädagogischen Personal und guten Räumen. Es war ein richtiger Schritt, Kitas und Kindertagespflege gebührenfrei zu machen. Bildung ist
Nach Zeile 461 einfügen:
Zur Unterstützung der Familien und der Träger werden wir eine Ombusstelle einrichten, damit Beschwerden und Störungen gut und sachgerecht bearbeitet werden können. Dort, wo es Verstöße gegen die vertraglichen Verpflichtungen der Kitaträger gibt, werden wir die Kontrolle deutlich verstärken.
Von Zeile 465 bis 470:
Bildung braucht es ein Umdenken: Schule muss sich konsequent an den Bedürfnissen von Kindern orientieren. Nicht erst seit Corona hat gezeigtwissen wir, dass Kinder mehr benötigen als das Vermitteln von Wissen. Sich selber und die eigenen Fähigkeiten gut zu kennenentwickeln , soziales Miteinander und Mitbestimmung zu erproben – all das soll Schule stärken. Wir wollen eine neue Kultur des Lernens, in der nicht Defizite, sondern stärkenorientiertes Lernen und kognitive sowie soziale Fähigkeiten im Mittelpunkt stehen. Körperliche und psychische Gesundheit sind zentrale Ressourcen für Leistungsfähigkeit, Lebensqualität und soziale Teilhabe die wir stärken wollen. Und wir wollen Klassen, die die Vielfalt unserer Gesellschaft abbilden.
Von Zeile 475 bis 483:
möglich zusammen lernen. Darum ist unser Ziel die „eine Schule für alle“ – langes gemeinsames Lernen in vielfältigen Gemeinschaftsschulen in denen schnelllernende, leistungsstarke Schüler*innen genauso gefördert werden wie Schüler*innen mit besonderen Förderbedarfen.
Für eine inklusive Gesellschaft braucht es eine inklusive und barrierefreie Schule
Unser Ziel ist, dass Inklusion und Barrierefreiheit an jeder Schule zur Selbstverständlichkeit wird. Um das Recht auf Teilhabe und diskriminierungsfreies Lernen für alle Kinder und Jugendliche zu gewährleisten und gleichzeitig den individuellen Förderbedarfen einzelner Kinder, die intensivere Betreuung bis hin zu einer 1:1-Betreuung notwendig machen, gerecht zu werden, wollen wir bei der Weiterentwicklung der Berliner Schulen zu inklusiven Schulen an die Entwicklung der letzten Legislaturperiode anknüpfen. Die Einrichtung weiterer Schwerpunktschulen soll in Abstimmung mit den Bezirken zügig vorgenommen werden, damit ein möglichst wohnortnahes Angebot für alle Kinder geschaffen wird. Die Schwerpunktschulen sollen eine attraktive Alternative zu den sonderpädagogischen Förderzentren sein und keinesfalls die inklusive Arbeit der übrigen Regelschulen beeinträchtigen. Unser Ziel ist, langfristig alle Regelschulen so aufzustellen, dass sie alle Kinder inklusiv beschulen – sowohl durch bauliche Anpassung als auch durch personelle Weiterentwicklung. Deshalb wollen wir Schulbegleiter*innen finanziell weiter stärken, ihre Ausbildung verbessern und sie in unbefristete Arbeitsverhältnisse an den Schulen bringen. Ebenso sollen die Einzelfallhelfer*innen zur Sozialassistenz weiter qualifiziert werden. Außerdem setzen wir uns für die verpflichtende Einrichtung eines Ruheraums ein. Dazu brauchen vor allem Schulen mit großen Herausforderungen die Einbindung in ein gut funktionierendes Netz der Jugend- und Familienhilfe.
Mitsprache, Mitbestimmung statt Mitspracheund Mitverantwortung
Kinderaugen leuchten, wenn sie voneinander, draußen im Kiez oder auch beim Experimentieren lernen. Deshalb wollen wir spielerischem Lernen und Eigenverantwortung deutlich mehr Platz im Schulalltag einräumen. Perspektivisch streben wir an, von Noten zu einem kompetenzbasierten Lernfeedback überzugehen. Wir unterstützen Schüler*innen-Haushalte und wollen, dass Kinder und Jugendliche mehr mitbestimmen können, zum Beispiel bei der Mitgestaltung ihrer Schulen und Kieze.Deshalb wollen wir spielerisches und selbstbestimmtes Lernen zum Regelfall in allen Schulen machen. Nur so können wir der Vielfalt der Schüler*innen gerecht werden und sie auf die Anforderungen der Zukunft vorbereiten. Kooperation, kritisches Denken, Kommunikation und Kreativität müssen dabei die lange Tradition aus Leistungsdruck und starren Lehrinhalten ablösen. Ziffernoten suggerieren eine Vergleichbarkeit der Kinder und sind häufig weder motivierend, noch geben sie Auskunft über Lernerfolg oder Verbesserungsansätze. Perspektivisch streben wir an, von Noten zu einem kompetenzbasierten Lernfeedback überzugehenKinder und Jugendliche sollen beispielsweise durch eine stärkere Beteiligung in der Schulkonferenz, Qualifizierungsmaßnahmen für die Mitarbeit in der SV, einen flächendeckenden Klassenrat und Schüler*innenparlamente mehr Raum für Mitbestimmung erhalten. Wir wollen Formate entwickeln, damit dies bereits ab der ersten Klasse gelingen kann. Projekte wie Schüler*innen-Haushalte und Lernen durch Engagement tragen ebenso zur Demokratieförderung bei und sollen daher gefördert werden. Die Schulen sollen bei all diesen Maßnahmen angemessen unterstützt und begleitet werden.
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Berlins Schulen brauchen mehr gut ausgebildetes Personal: von Lehrkräften über Erzieher*innen, IT-Unterstützung, Supervision, psychologische Betreuung, Sekretariatevon Lehrkräften über Erzieher*innen, IT-Unterstützung, Supervision, psychologische Betreuung, Sekretariaten, Reinigungskräften und Hausmeisterei bis zu Quereinsteiger*innen aus verschiedensten Fachrichtungen. Schule so als Team vielfältiger Professionen auf Augenhöhe aufzustellen entlastet Lehrkräfte und stärkt die Qualität des Lernens. Sonderpädagog*innen, Sozialpädagogische Fachkräfte, Schulbegleiter*innen und zukünftig auch Krankenpfleger*innen leisten einen unerlässlichen Beitrag zum inklusiven Lernen. Diversität im Team Schule ist für uns ein wichtiges Ziel. Die breite Lebenserfahrung und diverse kulturelle Hintergründe von Quereinsteiger*innen sind hierbei ein Gewinn. Ihrer pädagogischen Qualifizierung und Ausbildung für die Arbeit mit Schüler*innen muss besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Sie unterscheidet sich von der Ausbildung von Lehramtsanwärter*innen mit einem 1. Staatsexamen oder vergleichbaren Abschlüssen. Um sie für unsere Schüler*innen nutzbar zu machen, verbessern wir den Zugang von Menschen aus anderen Fachrichtungen oder mit ausländischen Abschlüssen zum Schuldienst. Die Kernaufgabe von Lehrkräften ist guter Unterricht. Wir wollen die professionelle Vielfalt und das Spektrum der Perspektiven aber nicht nur in die Schulen holen, sondern sie für die Schüler*innen auch an außerschulischen Lernorten erlebbar machen. Daher sollen z.B. kulturelle Bildung, die Zusammenarbeit mit Künstler*innen und Besuche in Kulturorten fest im Rahmenlehrplan verankert werden.
Die Arbeitszeiten von Lehrkräften sollten Platz für Elterngespräche, Teamsitzungen, Fortbildungen und Supervision lassen. Bei steigendem Personal und ausreichend Schulplätzen wollen wir zudem die Stundendeputate verringern und die Größe von Klassen verkleinern. Wir wollen Schulleitungen besser für ihre vielfältigen Aufgaben qualifizieren und entlasten, indem wir sie und ihre Kollegien bei Verwaltungs-, Vernetzungs-, und Entwicklungsaufgaben durch zusätzliche Verwaltungsstellen an allen Schulen unterstützen. Die Schulen sollen ein attraktiver Arbeitsplatz sein. Dazu zählt eine gute Ausstatung und moderne Technik, die funktioniert, wenn es darauf ankommt. Viele Verwaltungsaufgaben können durch neue Programme vereinfacht werden, sodass Lehrer*innen schneller sagen können: "Jetzt habe ich wieder Zeit für meine Schüler*innen."
Die Zahl der Lehramtsstudienplätze, vor allem im Grundschulbereich, wollen wir unter Wahrung der Studienqualität ausbauen, genau wie die berufsbegleitende Ausbildung von Quereinsteiger*innen, die genug Zeit für das Ankommen und Lernen in der Schule lässt und die mit einer 6-wöchigen Hospitation beginnt. Auch Absolvent*innen pädagogischer Studiengänge wollen wir den Quereinstieg ins Lehramt ermöglichen. Die Wissensgesellschaft von morgen braucht Lehrkräfte und diese, die auf die vielfältigen Anforderungen dieser Zeit vorbereitet sind. Daher müssen heute ausgebildetim Lehramtsstudium pädagogische Fragestellungen stärker in den Fokus gerückt werden. Und zwarThemen wie Inklusion, Vielfalt, Digitalisierung, Demokratiebildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung sollen wesentliche Bestandteile sein. Außerdem soll den Studierenden genug Zeit eingeräumt werden, auch alsfrühzeitig praktische Lehrerfahrung zu sammeln. Wir brauchen darüber hinaus Lehrkräfte für Arabisch, Türkisch, Polnisch und weitere Sprachen, damit Schüler*innen auch ihre Herkunftssprachen als zweite und dritte Fremdsprache wählen können. Wir unterstützen den Vorschlag zur Einrichtung eines Berliner Landesinstitutes, in dem die zweite Phase der Lehrerbildung sowie die Fort- und Weiterbildung zusammengefasst werden. Bestehende Einrichtungen, wie das Zentrum für Sprachbildung und die iMint-Akademie, sollen in das zukünftige Landesinstitut integriert werden. Durch diese Bündelung kann eine bedarfsgerechte Steuerung und bessere Abstimmung unter Nutzung von Synergien erfolgen. Nur durch kontinuierliche Fort- und Weiterbildung des pädagogischen Personals kann eine hohe Unterrichtsqualität gesichert werden. Dazu müssen einerseits die Voraussetzungen geschaffen werden, dass alle Lehrkräfte sich kontinuierlich fort- und weiterbilden können, zum anderen muss diese Möglichkeit aber auch regelmäßig und nachvollziehbar wahrgenommen werden. Wir wollen Pädagog*innen ermutigen, praktische Ideen zur Verbesserung des Schulsystems und der Schulorganisation, Konzepte zur Unterrichtsentwicklung oder neue Unterrichtsmaterialien zu entwickeln und der Allgemeinheit zur Verfügung zu stellen. Dafür wollen wir die nötigen Voraussetzungen und Freiheiten schaffen.
Um im Wettbewerb um die Absolvent*innen von Lehramtsstudiengängen besser bestehen zu können, wollen wir die Bezüge im Vorbereitungsdienst deutlich erhöhen.Damit gutes Personal auch langfristig in Berlin bleibt, wollen wir für Absolvent*innen, die sich verpflichten, nach dem Referendariat in Berlin zu bleiben, eine attraktive Zulage während des Referendariats zahlen. Wir brauchen mehr junge Menschen, die Lehrer*innen im MINT- Bereich werden wollen (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik). Das neue Stipendienprogramm wollen wir weiter ausbauen und durch Programme zur direkten Ansprache ergänzen. Wir werden den Einstieg von Quereinsteiger*innen und geflüchteten Lehrkräften erleichtern, in dem wir den Schuldienst auch für Lehrerkräfte mit nur einem Unterrichtsfach öffnen.
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Partnerin für die Umsetzung an Bord geholt. Holzbau steht schneller, ist umweltfreundlicher und flexibler. Darauf setzen wir. Und für die innerstädtischen, oft schwierigen Grundstücke, auf die die Prototypenentwürfe nicht passen, loben wir frühzeitig Wettbewerbe aus und suchen mit Beteiligung der Betroffenen den besten Entwurf aus. Dabei setzen wir auf den Einfallsreichtum der Architekt*innen, lassen auch einmal Schulen mit mehr als drei Stockwerken oder kreativen Anordnungen zu.Wir wollen nach Hamburger Vorbild Schulen bauen, die dem gesamten Kiez offenstehen: Nachmittags könnte die Mensa zum Kiez-Café werden, der Schulgarten zum gemeinschaftlichen Urban Gardening einladen und die Lernräume könnten Weiterbildung für alle im Kiez ermöglichen. Damit die Schulen wirklich allen offenstehen, müssen sie inklusiv gebaut werden: Barrierefreiheit und Unisex-Toiletten werden zum Standard. Das beinhaltet auch, dass Unisextoiletten als zusätzliche Option an allen Schulen Standard werden. Während der Corona-Pandemie wurde deutlich, wie wenig Platz im öffentlichen Raum für Kinder zur Verfügung steht. Um das zu ändern, sollen Schulhöfe oder Turnhallen auch am Wochenende offengeöffnet sein und einen Ort der Begegnung und Bewegung im Kiez bieten. Dafür soll mit Einrichtungen der Jugendhilfe sowie mit lokalen Nachbarschaftsakteuren kooperiert werden. Es braucht großzügige und multifunktionale Schulen, mehr rechtliche Freiheit zur Nutzung der Räume und finanzielle Mittel zur Anstellung von Hausmeister*innen und organisatorischer Unterstützung.
Es ist gut, dass wir durch die Einführung des kostenlosen Mittagessens an Grundschulen viele Familien entlasten konnten. Doch nun stehen viele Schulen vor dem Problem, dass die Räume dafür fehlen. Um den Anspruch auf ein Mittagessen an allen Schulen gut umsetzen zu können, wollen wir das Mensabauprogramm finanziell deutlich aufstocken und den Schnellbau von Holzmodulmensen vereinfachen. Wir wollen Neubauten ganz den Bedürfnissen der Schüler*innen anpassen. Anstatt Flurschulen große und helle Lernräume, bequeme Aufenthaltsorte, große Mensen und eigene Schulküchen. Neue Schulen müssen inklusiv gebaut werden und bestehende Gebäute barrierefrei umgerüstet werden.
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schon lange dafür ein, dass sich die Situation der Schulreinigung verbessert, und freuen uns, dass dieses Thema in vielen Bezirken durch eine aktive Zivilgesellschaft und durch BVV-Beschlüsse Rückenwind bekommen hat. Gemeinsam mit vielen Eltern, Lehrkräften und Schüler*innen kämpfen wir für eine saubere, gemütlicheangenehme und anregende Lernumgebung und gegen prekäre Arbeitsverhältnisse. Wir haben die Schulreinigung grundlegend neu aufgestellt, in einem ersten Schritt durch höhere QualitätsstandardsQualitäts- und Sozialstandards bei der Ausschreibung. In einem zweiten Schritt prüfen wir umgehend, wie das Ziel der vollständigen Rekommunalisierung der Schulreinigung in den Bezirken erreicht und bis 2026 umgesetzt werden kann.
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kostenlosen Mittagessen in der Grundschule von unter 15 auf 50 Prozent gestiegen ist. Wir wollen ein echtes 100-prozentiges regionales Bio-Essen, und Gebäude mit hohen Öko-Standards, das Querschnittsthema Nachhaltigkeit. Die Querschnittsthemen Nachhaltigkeit, globale Gerechtigkeit, fairer Handel und Fragen der Umwelt- , Ernährungs- und Naturbildung deutlich stärker verankernsind zwar bereits in den Lehrplänen verankert, werden aber dennoch häufig im Unterricht nicht ausreichend thematisiert. Das wollen wir ändern. Kinder und Jugendliche werden von der Klimakrise am längsten betroffen sein und verdienen, umfangreich darüber informiert zu werden. Wir wollen mehr Kooperationen zwischen Schulen und Botanischem Garten und Naturkundemuseum fördern, um Natur- und Nachhaltigkeitsbildung an den Schulen anschaulich zu verankern. Außerdem wollen wir an möglichst allen Schulen Schulgärten etablieren.
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BerlinsViele Kinder sindin Berlin wachsen bereits mehrsprachig auf und habenverfügen damit vielen Altersgenoss*innen gegenüber einen unschätzbaren Vorteilüber eine wichtige Ressource, die es zu fördern gilt.. Mehrsprachigkeit ist eine Qualifikation – das wollen wir deutlicher anerkennen und Unterricht unter staatlicher Aufsicht in Herkunftssprachenmöglichst vielen Familiensprachen bedarfsgerecht und ergänzt durch ein digitales Angebot ausbauen. Hierzu ist es nötig, dass die Schulen und die Bildungsverwaltung die konkreten Familiensprachen und den jeweiligen Sprachstand der Schüler*innen erfassen und als notenrelevante Fremdsprachen etablieren. Das diskriminierende Merkmal "nichtdeutsche Herkunftssprache" werden wir nicht mehr für Einzelschulen veröffentlichen.Damit Schüler*innen Vielfalt und Unterschiedlichkeit positiv erleben, braucht es Vorbilder. Deshalb wollen wir den Lehrkörper diverser aufstellen und deutlich mehr Schwarze Lehrkräfte und, Lehrkräfte of Color gewinnen(BPoC), Lehrkräfte mit Behinderung sowie Lehrkräfte, deren Familiensprache eine andere als Deutsch ist, gewinnen und fördern. Außerdem achten wirIn der Lehrer*innenbildung müssen Deutsch als Zweitsprache sowie weitere Sprachen, z.B. Türkisch, als Studienfächer etabliert werden. Wir setzen die Urteile des Bundesverfassungsgerichts um und werdensind von der Prämisse der Antidiskriminierung geleitet. Daher kann das Neutralitäsgesetz so keinen Bestand haben.
Den Diskriminierungsschutz von Berliner Neutralitätsgesetz abschaffenSchüler*innen werden wir systematisch ausbauen und die Institution „Schule“ diskriminierungskritisch weiterentwickeln. Dabei fangenHierfür werden wir mit den Schulen anverbindliche und niedrigschwellige Beschwerde- und Interventionsstrukturen etablieren, die Schüler*innen und Eltern auch über ihre Rechte nach dem Landesantidiskriminierungsgesetz aufklären und Sanktionen einleiten können. Wir wollen klare Beschwerdewegeeine unabhängige Beschwerdestelle für den Bildungsbereich einrichten, jeder Berliner Schule eine diskriminierungskritische Organisationsentwicklung ermöglichen, verbindliche Fort- und Weiterbildungen für pädagogisches Schulpersonal und Sozialarbeiter*innen anbieten. Wegen der besonderen Verantwortung wollen wir Leitungspersonal mit besonderer Priorität schulen. Außerdem müssen diese Inhalte im Fall von Diskriminierung an Schulen schaffen,Studium und der Lehramtsausbildung stärker verankert werden. Wir wollen Unterricht etablieren und Lehrmaterialien zur Verfügung stellen, diewomit unterschiedliche Familienformen und Lebenskonzepte gleichermaßen abgebildet und gewürdigt werden und in denen über alle Formen von Rassismus, Antisemitismus, Queerfeindlichkeit undAntiziganismus, Ableismus, Queerfeindlichkeit, Sexismus aufklären, und imdie Stigmatisierung psychischer Krankheiten aufgeklärt wird. Im Lehrplan soll eine kritischereverbindliche, kritische Auseinandersetzung mit Kolonialismus und rassistischen und anderen diskriminierenden Stereotypen verankernverpflichtend verankert werden. Sexuelle Bildung muss über biologische Aufklärung hinausgehen und gezielt auch weibliche Sexualität behandeln. Queere Sexualität und die Aufklärung aller Geschlechter zu Themen der Einvernehmlichkeit und Emanzipation müssen enttabuisiert und umfassend in den Unterricht integriert werden.
Dafür werden wir die Fachstellen für queere Bildung und für intersektionale Bildung weiter stärken. Wir wollen geschlechtersensible Pädagogik und Didaktik fördern, damit Kinder sich frei von Rollenstereotypen entfalten können. Historische Leistungen von Frauen in Naturwissenschaften und Technik, Politik und Gesellschaft finden im Unterricht bisher zu wenig Beachtung. Das hat Auswirkungen auf die Berufswahl und das spätere Einkommen: Zu wenig Mädchen entscheiden sich für MINT-Berufe und zu wenig Jungen für soziale Berufe. Deshalb wollen wir bei der Jugendberufsagentur Berlin geschlechtersensible Berufsberatungsangebote fördern.
Willkommensklassen
Auch geflüchteten Kindern wollen wir die besten Chancen bieten und setzen uns dafür ein, Willkommensklassen gut auszustatten und hier eine sozial- und traumapädagogische Begleitung zu ermöglichen. Unser Ziel ist es, geflüchtete Kinder und Jugendliche so schnell wie möglich gemeinsam mit allen anderen Kindern in Berlins Regelklassen zu unterrichtenen. Dafür ist es wichtig, den Sprachstand von geflüchteten Kindern und Jugendlichen zu erfassen und ihnen passgenaue sprachliche Förderung zukommen zu lassen. Wir sind überzeugt davon, dass es das Schulfach Deutsch als Fremd- oder Zweitsprache braucht – für Geflüchtete, Zugezogene und alle mit Bedarf. Gleichzeitig brauchen wir deutlich mehr Sprachmittler*innen, die auch bei Elternabenden, Post aus der Schule oder Elterngesprächen unterstützen können.
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Addieren, Dividieren, Schreibschrift und vieles mehr in einer komplett neuen Umgebung. Damit das Ankommen spielerisch, individuell und gut gelingt, wollen wir mit unserer „Qualitätsoffensive Grundschule“ an allen Berliner Grundschulen für bessere Lernbedingungen an allen Berliner Grundschulen für bessere Lernbedingungen und höhere Lernerfolge sorgen und insbesondere dort, wo die Lage schwierig ist, zusätzliche Mittel, zum Beispiel
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bereichern einander. Sechs Jahre gemeinsame Grundschulzeit wollen wir verbindlich für alle Kinder gleichermaßen verankern. Unser Ziel ist, mit einer Qualitätsoffensive unsere Grundschulen mindestens so attraktiv zu machen wie Schulen in nicht-öffentlicher Trägerschaft oder die Gymnasien, die heute in der fünften Klasse beginnen. Grundschulen wollen wir so so unterstützen, dass sie auch in Klasse fünf und sechs alle KInder bestmöglichst fördern können. Wer sich in Berlin bei einer weiterführenden Schule bewirbt, weiß, dass es hoch kompetitiv zugehteine große Konkurrenz um begehrte Schulplätze gibt. . Beherzter Schulneubau und eine Personalplanung mit Reserven sollen dies in Zukunft abmildern. Rankings rücken manche Schulen zu Unrecht in ein schlechtes Licht. Deshalb wollen wir so wenige Daten – insbesondere leistungsbezogene – wie möglich veröffentlichen und veröffentlichte Daten so aufbereiten, dass Rankings vermieden werden. Außerdem bleiben die freiwerdenden Kapazitäten an den bislang grundständigen Gymnasien erhalten und dienen dem Aufbau weiterer Züge ab der
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Losverfahren vergeben und prüfen, wie durch die Bildung von Notenkohorten beim Losverfahren die Heterogenität an weiterführenden Schulen verbessert und die Chancengerechtigkeit erhöht werden kann. Damit stärken wir die freie Schulwahl gerade derer mit schlechterem Notenschnitt.
Gerade Kinder und Jugendliche, die unter schwierigen Bedingungen aufwachsen, brauchen die besten Angebote und eine hohe Qualität des Unterrichts. Den Anteil der Schüler*innen, die Mindestkompetenzen in deutscher Sprache und in Mathematik nicht erreichen, wollen wir deutlich reduzieren. Deshalb werden wir eine zielgenaue Unterstützung für Schulen in schwieriger Lage entwickeln. Gute Bildung geht über Wissensvermittlung hinaus, unser Verständnis von Schulqualität ist viel breiter: Schule soll nicht nur Wissen vermitteln, sondern soziale Kompetenzen und das Miteinander fördern, sowie eine stärkere Verknüpfung zwischen Lernen, Erfahren, Erforschen und Erproben gewährleisten. Um die Leistungsfähigkeit der Berliner Schule zu stärken, die Qualität der Abschlüsse zu steigern und die Zahl der Schulabgänger*innen deutlich zu senken, soll eine abgestimmte Gesamtstrategie zur Qualitätssicherung entwickelt werden. In deren Mittelpunkt muss die Unterrichtsqualität in allen Schulen aller Schulformen stehen. Die Schulform selbst sichert sie nicht, die zentrale Rolle dafür kommt vielmehr den Pädagog*innen und Schulleitungen zu. Diese Förderung soll Schulen eine nachhaltige Schulentwicklung ermöglichen, um ihr Profil und ihre Angebote an den Bedarfen der Schüler*innen auszurichten. Erfolgreiche Schulkonzepte, die dies geschafft haben, müssen in eine langfristige Finanzierung überführt und abgesichert werden. Wir wollen prüfen, inwiefern - ähnlich wie im Hamburger Modell - eine Zuweisung von Ressourcen an Schulen auf Basis mehrer Indikatoren eine zielgenauere Unterstützung sicherstellt. Dazu gehört auch guter Ganztag, der mehr ist als Betreuung. Qualitätsentwicklung im Ganztag und die Entwicklung von Schulqualität gehören zusammen, deshalb müssen verbindliche Qualitätsstandards für den Ganztag an allen berliner Schulen entwickelt werden. So können gezielt soziale und kulturelle Benachteiligungen überwunden werden. Dafür wollen wir den Ganztag sozialräumlich im Kiez verankern und Kooperationen fördern, die Segregation zwischen Schulen verringern sowie den Personalschlüssel im Ganztag erhöhen, um ihn zu einer echten Förderung und Stärkung von Kindern und Jugendlichen weiterzuentwickeln. Mit der ÖffnungDarüber hinaus verstärken Hausaufgaben Chancenungleichheiten in den Kiez soll Schule auchbesonderem Maße. Wir wollen deshalb darauf hinwirken, dass Lehrpläne und Unterricht so aufgebaut sind, dass Hausaufgaben wirklich nur noch zur Festigung erworbenen Wissens und zum Ankerpunkt für ElternEinüben gewisser Kompetenzen genutzt werden – damit Lehrer*innen und anderes pädagogisches Personalvon Schüler*innen sicher ohne elterliche oder andere Hilfe erledigt werden können. Es soll in engem Austausch mit Eltern stehen und ihre Perspektive einbinden sowie auf der anderen Seite Eltern beratend zur Seite stehenallen Schulen die Möglichkeit geben, diese Hausaufgaben im Rahmen von Ganztagsangeboten zu erledigen.
Mit dem Ziel des längeren gemeinsamen Lernens vor Augen haben wir hart dafür gearbeitet, dass mit der Neufassung des Schulgesetzes die Gemeinschaftsschule als eine der vier Regelschulen definiert wurde. Die Umwandlungen und Neugründungen von qualitativ hochwertigen Gemeinschaftsschulen wollen wir gezielt unterstützen, zum Beispiel mit finanziellen Mitteln für den Fusionsprozess oder beim Aufbau einer Oberstufe.
Auch an Gymnasien sind viele Lehrkräfte hoch motiviert und übernehmen Verantwortung für alle Kinder. Wir wissen um die Belastung für Kinder durch das Probejahr und das Abschulen. Deshalb werden wir beides durch andere Maßnahmen ersetzen, die die Förderung des einzelnen Kindes im Blick haben, so dass alle auf dem Gymnasium bleiben können. Unser Ziel ist, dass alle Kinder, die einmal auf einem Gymnasium sind, auch dort ihren Abschluss machen. Darum sollen Gymnasien künftig nicht nur alle Schulabschlüsse anbieten, sondern alle Schüler*innen an ihrer Schule so unterstützen und fördern, dass diese ihren Abschluss machen werden. Alle Gymnasien sollen nach denselben Regeln, die auch die Integrierte Sekundarschule oder die Gemeinschaftsschulen anwenden, Kinder mit Förderbedarfen aufnehmen. Da wir damit neue Anforderungen an Gymnasien stellen, wollen wir sie auch entsprechend besser ausstatten und befähigen.
Grüne Bildungspolitik setzt zuerst auf ein starkes öffentliches Bildungsangebot. Gleichzeitig leisten auch Schulen in nichtöffentlicher Trägerschaft in Berlin einen wichtigen Beitrag. Häufig probieren diese Schulen alternative und innovative Lernformen aus. Erfolgreiche Konzepte wollen wir deutlich stärker in öffentliche Schulen tragen. Um die Heterogenität unter den Schüler*innen zu stärken, wollen wir mit Schulen in nichtöffentlicher Trägerschaft zusammen daran arbeiten. Um den Zugang für Kinder aus Familien mit Transferleistungen zu erleichtern, werden wir diese Familien von finanziellen Beiträgen befreien. Die Finanzierung von Schulen in nichtöffentlicher Trägerschaft soll künftig stärker die Übernahme sozialer Verantwortung widerspiegeln.
Berufliche Bildung ist genauso viel wert wie Allgemeinbildung
Wir wollen berufliche Bildung gleichwertig neben der Allgemeinbildung positionieren und so durchlässige, individuelle Bildungswege eröffnen. Zusammen mit Ausbildungspartner*innen wollen wir im Rahmen von Lernwerkstätten und Projekttagen praktische, berufliche Angebote an allen Schulen als Regelangebote etablieren. Die Oberstufenzentren (OSZ) wollen wir stärken. Sie bieten nicht nur den Übergang zur Berufsausbildung und leisten den schulischen Teil der dualen Ausbildung, sondern bieten auch die Chance, Schulabschlüsse nachzuholen und sind in der Integration von geflüchteten und zugewanderten Schüler*innen äußerst erfolgreich. Der Zugang zu wissenschaftlicher Hochschulbildung steht sowohl Menschen mit einer allgemeinen Schulbildung als auch jenen mit einer Berufsausbildung offen.
Kein*e Jugendliche*r darf mehr ohne Anschlussperspektive die Schule verlassen. Wir setzen uns deshalb für ein elftes Pflichtschuljahr für Schüler*innen ohne Anschlussperspektive ein, das in den Oberstufenzentren angeboten wird. Auch wer eine Ausbildung abbricht, soll durch die Jugendberufsagentur so lange begleitet werden, bis eine neue Perspektive gefunden wurde. Und vor Abschluss einer Ausbildung sollen die Oberstufenzentren mit ihrem sozialpädagogischen Personal in Kooperation mit der Jugendberufsagentur den Jugendlichen eine Anschlussperspektive eröffnen, falls die Jugendlichen sich diese noch nicht eigenständig erschlossen haben.
Digitale Lernkultur und Digitalkompetenz in Berlins Schulen fördern!
Wir haben erlebt, wie Corona den Schulalltag auf den Kopf gestellt hat. Dabei wurde vor allem deutlich, wie überfällig die Digitalwende in Berlins Schulen ist: Digitales Lernen müsste doch eigentlich längst Alltag sein! Wir wollen Schulen dabei unterstützen, datenschutzkonforme und zugleich spielerische Programme, Apps und Lernsoftware mit dem Unterricht zu verzahnen und digitale Lernkonzepte im Unterricht zu verankern. Wichtig ist, dass Kinder und Jugendliche verstehen, wie Algorithmen funktionieren, wie programmieren funktioniert, welche Chancen, aber auch Gefahren und Möglichkeiten zur Manipulation durch das Internet entstehen. Kinder und Jugendliche brauchen ein solides Fundament an Medienkompetenz und soziale Einbettung, um sicher und selbstständig digital zu lernen. Dazu wollen wir Lehrkräfte fortbilden, die IT-Unterstützung für alle Schulen ausbauen, jede Schule soll ein leistungsstarkes Glasfasernetz, WLAN, Laptops und andere Endgeräte für Schüler*innen und Lehrkräfte erhalten. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass die Gelder aus dem Digitalpakt effektiv und schnell in die digitale Ausstattung der Berliner Schulen fließen. Neben den IT-Administrator*innen, die sich um die Technik kümmern, wollen wir den Schulen sogenannte EdTech Coaches zur Verfügung stellen, die die Kolleg*innen bei der Integration von webbasierten Medien in ihren Unterricht unterstützen. Außerdem werden wir die Fortbildung zu einer Art EdTech Coach für Schüler*innen weiter ausbauen und ein Digitalinstitut für den Austausch von Best Practices in Schulen und mit den bezirklichen Medienkompetenzzentren etablieren. Und es braucht mehr Forschung: Was ist gutes webbasiertes Lernen? Was funktioniert in welcher Altersgruppe? Nur mit dieser Grundlage kann digitale Bildung der Zukunft gelingen.
Für viele Kinder aus finanziell schwachen Familien sind gute Ganztagsangebote auch deshalb wichtig, weil sie hier die einzige warme Mahlzeit des Tages bekommen. Es ist deshalb gut, dass wir in der letzten Wahlperiode das kostenlose Schulessen an Grundschulen eingeführt haben. Damit das Schulessen für alle Kinder und Jugendlichen bezahlbar ist, wollen wir es auch in den oberen Klassen stärker subventionieren und für ausreichend Angebote sorgen.
Der hohen Fluktuation von Schulsozialarbeiter*innen und Häufung von Quereinsteiger*innen an bestimmten Schulen wollen wir entgegenwirken und mit besseren Rahmenbedingungen die (Weiter-)Arbeit an diesen Schulen attraktiver gestalten.
Kooperationen mit Kultur, Handwerk, Sportvereinen und anderen Initiativen sowie durch die Öffnung ihrer Räume für andere Nutzungen sollen Schulen sich in den Kiez öffnen. So werden sie zum Ankerpunkt vor Ort - auch für Eltern, damit Lehrer*innen und anderes pädagogisches Personal in engem Austausch mit ihnen stehen und ihre Perspektive einbinden sowie ihnen auf der anderen Seite beratend zur Seite stehen.
Mit dem Ziel des längeren gemeinsamen Lernens vor Augen haben wir hart dafür gearbeitet, dass mit der Neufassung des Schulgesetzes die Gemeinschaftsschule als eine der vier Regelschulen definiert wurde. Gemeinschaftsschulen sind Schulen oder Schulverbünde, an denen alle aufgenommen Kinder von der ersten bis mindestens zur zehnten Klasse gemeinsam lernen und individuell gefördert werden. Gemeinschaftsschulen bieten entweder eine eigene Oberstufen oder eine Oberstufe im Verbund an. Die Umwandlungen und Neugründungen von qualitativ hochwertigen Gemeinschaftsschulen wollen wir gezielt unterstützen, zum Beispiel mit Koordinations- und Unterstützungsstellen in der Senatsverwaltung, Qualifizierungsmaßnahmen, Beratungsangeboten, verbesserter Ausstattung und finanziellen Mitteln. für den Fusionsprozess oder beim Aufbau einer Oberstufe. Es ist unser erklärtes Ziel, dass in der kommenden Legislaturperiode in allen Berliner Bezirken weitere Gemeinschaftsschulen mit klaren Qualitätskriterien entstehen. Dies können entweder neu gegründete Schulen sein oder fusionierte Grund- und Oberschulen. Dafür wollen wir mit allen Bezirken Wege finden, wie dies umgesetzt werden kann.
Auch an Gymnasien sind viele Lehrkräfte hoch motiviert und übernehmen Verantwortung für alle Kinder. Es liegt in der Logik eines Gymnasiums, sich exklusiv an bestimmte Schüler*innen zu richten und andere auszuschließen. Dieser Tatsache wollen wir begegnen und Gymnasien inklusiver machen, um auch dort alle Kinder und Jugendliche gut zu fördern. Wir wissen um die Belastung für Kinder durch das Probejahr und das Abschulen. Deshalb werden wir beides durch andere Maßnahmen ersetzen, die die Förderung des einzelnen Kindes im Blick haben, so dass alle auf dem Gymnasium bleiben können. Unser Ziel ist, dass alle Kinder, die einmal auf einem Gymnasium sind, auch dort ihren Abschluss machen. Darum sollen Gymnasien künftig nicht nur alle Schulabschlüsse anbieten, sondern alle Schüler*innen an ihrer Schule so unterstützen und fördern, dass diese ihren Abschluss machen werden. Alle Gymnasien sollen nach denselben Regeln, die auch die Integrierte Sekundarschule oder die Gemeinschaftsschulen anwenden, Kinder mit Förderbedarfen aufnehmen. Da wir damit neue Anforderungen an Gymnasien stellen, wollen wir sie auch entsprechend besser ausstatten und befähigen. Alle Berliner Gymnasien ermöglichen verpflichtend den Jugendlichen ab Klasse 9 einen betriebspraktischen Einblick in mögliche Berufs- und Bildungswege; zudem werden die Schulen für vertiefte berufsorientierende Angebote entsprechend finanziell ausreichend ausgestattet.
Grüne Bildungspolitik bedeutet, sich zuerst und vor allem für ein starkes öffentliches Bildungsangebot einzusetzen. Gleichzeitig leisten auch Schulen in nichtöffentlicher Trägerschaft in Berlin einen wichtigen Beitrag. Häufig probieren diese Schulen alternative und innovative Lernformen aus. Wir wollen erfolgreiche Konzepte von nichtöffentlichen und öffentlichen Schulen sammeln und stärker verbreiten. Um den Zugang für Kinder aus Familien mit Transferleistungen zu erleichtern, werden wir diese Familien von finanziellen Beiträgen befreien. Die Finanzierung von Schulen in nichtöffentlicher Trägerschaft soll künftig stärker die Übernahme sozialer Verantwortung widerspiegeln. Die Genehmigung nichtöffentlicher Schulen ist durch das Grundgesetz klar geregelt. Wir werden darauf achten, dass die grundgesetzlichen Regelungen zum Sonderungsverbot stärker befolgt werden, damit die Heterogenität unter den Schüler*innen künftig verbessert wird. Dazu wollen wir mit Schulen in nichtöffentlicher Trägerschaft zusammenarbeiten und sie auffordern, ein Konzept für mehr soziale Diversität zu erarbeiten.
Gute berufliche Bildung braucht neue Rahmenbedingungen
Wir wollen berufliche Bildung gleichwertig neben der Allgemeinbildung positionieren und so durchlässige, individuelle Bildungswege eröffnen. Als Meilenstein dafür wollen wir die Trennung zwischen beruflicher und allgemeiner Bildung in allen Klassenstufen auflösen, so dass in allen Klassenstufen theoretisches und praktisches Lernen eng verzahnt werden sollen. In der nächsten Wahlperiode wollen wir in diesem Sinne einen Schulversuch starten. Der Kernbereich der beruflichen Bildung ist die duale Ausbildung. Ihre Bedeutung soll auch an den Oberstufenzentren wieder gestärkt werden.
Einem Mangel an dualen Ausbildungsplätzen wirken wir entgegen. Berlin profitiert weiterhin von der geförderten Verbundausbildung, bei die mehrere Betriebe die Ausbildung gemeinsam durchführen. Für Betriebe, die einen angemessenen Ausbildungsrahmen nicht finanzieren können, sind Verbundausbildungen gute Angebote. Hierdurch werden weitere Ausbildungsplätze geschaffen. Der Fokus liegt auf kleinen und mittleren Unternehmen.
4.6 Unabhängig Wissen schaffen – gute Bedingungen für die Berliner Hochschulen
Von großer Bedeutung ist in diesem Zusammenhang eine gut funktionierende Lernortkooperation zwischen Berufsschule und Ausbildungsbetrieben. Angesichts der besonderen Chance, die das netzgestützte Lernen für die berufliche Bildung bietet, sollen die Möglichkeiten eines virtuellen Lernortverbundes erprobt werden. Ausbildungen sollen auch für Menschen mit Abitur attraktiver werden. Wir streben eine engere Verzahnung hochwertiger dualer Berufe mit der Hochschulbildung an. Dazu sollen mehr Leistungen aus der dualen Ausbildung für ein Studium anerkannt werden. Die Digitalisierung in der Berufsausbildung bietet eine große Chance, die Kooperation zwischen den Lernorten neu zu denken, Durchlässigkeit zu schaffen und die berufliche Bildung gegenüber der akademischen Bildung aufzuwerten. Dabei geht es auch - sowohl in der Allgemeinbildung als auch in der Berufsbildung - um ein neues Lernmanagement, eine neue Didaktik, wenn Digitales greifen soll. Digitale berufsbezogene Kompetenzen müssen an allen Lernorten übergreifend gefördert werden.
Unabhängige Wissenschaft und Forschung schaffen Zukunft. Sie können Antworten auf zentrale Herausforderungen unserer Stadt liefern und helfen unsere Gesellschaft besser zu verstehen. Dafür stärken wir unsere vielfältige Berliner Wissenschaftslandschaft aus Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Kunsthochschulen, außeruniversitären und freien Forschungseinrichtungen sowie Forschungseinrichtungen der Wirtschaft und fördern den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Öffnung zur Stadtgesellschaft wollen wir im Hochschulgesetz verankern und wissenschaftliche Bildung für alle als Teil des lebenslangen Lernens ermöglichen. Wir werden Mittel für neue Formate bereitstellen und das WissenschaftsForum am Gendarmenmarkt ausbauen.
Um den zahlreichen Erfordernissen an Modernisierung und Ökologisierung der Ausbildungsberufe gerecht werden zu können, werden branchenspezifische Runde Tische eingerichtet, an denen mindestens die beruflichen Schulen, Innungen und Kammern sowie die Verwaltung sowie ggf. Politik und Wissenschaft vertreten sind. Sie sollen zu krisenvorbeugenden Qualitätszyklen gerade auch im Kontext der zahlreichen Neuordnungsverfahren beitragen.
Um Hürden für Menschen mit wenigen Deutschkenntnissen abzubauen, sollen Lehrkräfte ausgebildet werden, die in den Willkommensklassen der Oberstufenzentren den Unterricht in verschiedenen Sprachen anzubieten. Wir fordern ein Angebot für Auszubildende bei Bedarf während ihrer Arbeitszeit Sprachunterricht zu nehmen.
Berlin muss sich wieder aktiv an Bundesinitiativen, der KMK-Gremien und an den Ländertreffen der Landesinstitute der beruflichen Bildung beteiligen. Für die vorhandenen Gelder der EU-Programme in Sachen beruflicher Bildung wollen wir eigene Berliner Programme aufstellen und in einem Programm für die Berliner OSZ bündeln.
Wir werden in die Qualität des berufskundlichen Unterrichts investieren. Dazu soll im Rahmen der gebotenen grundlegenden Neuaufstellung des Fortbildungssystems in Berlin für den Bereich der Berufsbildung eine eigene Serviceeinheit aufgebaut werden. Die Rechtsform soll so gewählt sein, dass Projektmittel der EU oder sonstige Fördermittel eingeworben und verwendet werden können. Eine Verzahnung mit der Wissenschaft ist sicher zu stellen.
Wir wollen die Kooperation mit der Arbeits- und mit der Wirtschaftsverwaltung stärken und deren Förderinstrumente für duale Berufe nutzen. Darüber hinaus wollen wir die vorhandene Förderung neu justieren, Schattenhaushalte analysieren und Programme modern ausrichten und aufstellen, Warteschleifen abbauen und gezielt in Berufsausbildung überführen. Wir streben einen neuen Ausbildungspakt für Berlin und die Region an.
Um die Gleichwertigkeit von beruflicher und akademischer Bildung noch stärker zu verwirklichen und durchlässige, individuelle Bildungswege zu eröffnen, wollen wir die Gleichwertigkeit dieser beiden Bildungswege auch in behördlichen Ausschreibungen stärker berücksichtigen.
Kein*e Jugendliche*r soll mehr ohne Anschlussperspektive die Schule verlassen. Wir setzen uns deshalb für ein elftes Pflichtschuljahr für Schüler*innen ein, die noch keine Anschlussperspektive haben. Dieses Schuljahr wird in den Oberstufenzentren angeboten mit dem ausdrücklichen Ziel angeboten, dort einen qualifizierenden Abschluss zu erreichen, der in vorhandene Bildungsgänge überführt. Wer eine Ausbildung abbricht, soll einen Anspruch auf die Begleitung und Unterstützung des Weges durch die Jugendberufsagentur haben, bis eine neue Perspektive gefunden wurde, die den Wünschen und Fähigkeiten der Jugendlichen entspricht. Vor Abschluss einer Ausbildung sollen die Oberstufenzentren mit ihrem sozialpädagogischen Personal in Kooperation mit der Jugendberufsagentur den Jugendlichen eine Anschlussperspektive eröffnen, falls die Jugendlichen sich diese noch nicht eigenständig erschlossen haben.
Die Arbeit von Ausbildenden in den Betrieben und Organisationen ist ein unabdingbarer Garant für die Qualität der dualen Berufsbildung. Ihr oft ehrenamtliches Engagement in der Arbeit mit den Jugendlichen muss mehr gewürdigt und wertgeschätzt werden. Es wird zu oft als selbstverständlich hingenommen. Ausbildende sind Mentor*innen der Jugendlichen und oft Helfer*innen in schwierigen Lebensphasen der Auszubildenden. Auszubildende in der Berufsbildung müssen faire und gute Ausbildungsbedingungen in den Unternehmen vorfinden. Sie dürfen nicht als billige Arbeitskräfte ausgebeutet werden; sondern sie sollen als künftige Fachkräfte einen adäquaten Platz in der Gesellschaft finden. Sie brauchen also die Ermutigung, dass ihr Beruf, den sie gewählt haben, auf eine gesellschaftliche Anerkennung trifft.
Den Kulturwandel zu nachhaltiger digitaler Bildung fördern!
Wir erleben, wie Corona den Schulalltag auf den Kopf stellt. Dabei wurde vor allem deutlich, wie überfällig die Digitalwende in Berlins Schulen ist: Digitales Lernen – von zuhause aus wie im Präsenzunterricht – müsste längst Alltag sein! Deshalb wollen wir nach der Pandemie kein „back to normal“, sondern die Krise als Anlass nutzen, den digitalen Kulturwandel auch an Berliner Schulen so umzusetzen, dass er auch einen pädagogischen Nutzen bringt. Wir wollen, dass unsere Kinder gesund in der digitalen Welt aufwachsen und diese aktiv mitgestalten können. Deshalb werden wir Schulen dabei unterstützen, einfach zu nutzende,datenschutzfreundliche und pädagogisch sinnvolle Programme, Apps und Lernsoftware mit dem Unterricht zu verzahnen. Digitale Medien sind nie Selbstzweck, sondern müssen immer auf ihre pädagogische Sinnhaftigkeit hin überprüft werden. Gleichzeitig ist klar: Digitale Herausforderungen werden sich für Schüler*innen durch ihr ganzes Leben ziehen. Daher ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche frühzeitig verstehen, wie Rechner, Netze, Speicher, Algorithmen und künstliche Intelligenz funktionieren, wie programmieren funktioniert, welche Chancen, aber auch Gefahren sowie Möglichkeiten zur Manipulation und Verfolgung durch das Internet entstehen und welche Rechte und Pflichten sie als Internetnutzer*innen haben. Es ist zentral, in der Schule neben konkret-anwendungsbezogenen Fähigkeiten (Wie nutze ich das?), auch technologische Kenntnisse (Wie funktioniert das?) sowie die gesellschaftlichen Auswirkungen von Technik (Wie wirkt das?) zu vermitteln. Auch die Fähigkeit, zwischen geprüften Informationen und Fake News im Netz zu unterscheiden ist ein essentieller Bestandteil von Digital Literacy und Medienkompetenz. Auch soziale Regeln sind Teil des digitalen Raumes, deshalb wollen wir unsere Kinder dabei unterstützen die sozialen Kompetenzen im Netz umzusetzen. Die Themen Cyber-Mobbing und digitaler Hass sowie digitale Gewalt müssen in diesem Kontext thematisiert werden. Wichtig ist, Kinder und Jugendliche brauchen ein solides Fundament an Medienkompetenz und soziale Einbettung, um sicher, gesund und selbstständig digital zu lernen. Dafür wollen wir den Informatikunterricht stärken, gleichzeitig diese Fragen aber in allen Fächern mitdenken. Außerdem wollen wir ein umfassendes und gezieltes Programm zur technischen, rechtlichen, methodischen und (fach-)didaktischen Fortbildung der Lehrkräfte entwickeln, das sie jeweils auf den neuesten Stand einer sich rasch verändernden digitalen Welt bringt.
Wir wollen, die IT-Unterstützung durch IT-Administrator*innen an allen Schulen ausbauen. Jede Schule soll schnellstmöglich einen leistungsfähigen Glasfaser-Netzanschluss, WLAN und ein leistungsstarkes, benutzerfreundliches und pädagogisch sinnvolles Open-Source-Lernmanagementsystem erhalten, das sowohl von Pädagog*innen als auch von Schüler*innen kritisch begleitet wird.
Jedoch soll die Vielfalt der in Berlin genutzten Lernplattformen durchaus bestehen bleiben. Alle Lehrer*innen und Schüler*innen sollen zügig Laptops oder andere, den jeweiligen pädagogischen Ansprüchen entsprechende Endgeräte zur Verfügung gestellt bekommen, um einen gerechten Zugang für alle zu ermöglichen. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist, dass die Gelder aus dem Digitalpakt effektiv und schnell in die digitale Ausstattung der Berliner Schulen fließen.Ein Medienportal, das wir am besten gemeinsam mit anderen Bundesländern betreiben, soll den kostenlosen und rechtlich einwandfreien Zugang zu qualitätsgeprüften, kommentierten und curricular eingeordneten elektronischen Bildungsmedien eröffnen und den Austausch der Lehrkräfte darüber ermöglichen.
Häufig scheitert die Digitalisierung der Schule nicht an Geld, sondern am Personal. Die IT-Expert*innen, die sich um die digitale Ausstattung der Schulen kümmern, wollen wir darum stärken, ihren Stundenumfang ausweiten und Schulen ein festes Schulentwicklungsbudget einräumen. Damit haben sie die Möglichkeit, sich gemeinsam mit allen Beteiligten mit digitalen Technologien auseinanderzusetzen und einen sinnvollen pädagogischen Umgang damit zu finden.
Eine neu einzurichtende, entsprechend ausgestattete Stabsstelle in der Senatsverwaltung soll die Digitalwende strategisch und organisatorisch durchführen und dabei sowohl den best practice-Austausch unter den Schulen organisieren als auch Unternehmen und Akteur*innenlandschaft aktivieren, sowie die Aus- und Fortbildung der Lehrkräfte im Bereich Digitalisierung steuern. Datenschutz, digitale Teilhabe und Inklusion sowie Open-Source-Anwendungen und Offene Bildungsmaterialien (OER) sind uns dabei sehr wichtig.
Und es braucht mehr kritische Forschung: Wie verändert sich Bildung und Schule durch digitale Medien? Was ist gutes, gemeinsames digitales Lernen und Unterrichten? Was funktioniert in welcher Altersgruppe? Wie können pädagogischen Konzepte gelingen - analog und digital? Nur mit dieser Grundlage kann digitale Bildung der Zukunft gelingen.
4.6 Forschen und Studieren für die Zukunft - beste Bedingungen für unabhängige Wissenschaft in Berlin
Unabhängige Wissenschaft und Forschung schaffen Zukunft. Sie geben Antworten auf zentrale Herausforderungen unserer Stadt und helfen unsere Gesellschaft besser zu verstehen. Dafür stärken wir unsere vielfältige Berliner Wissenschaftslandschaft aus Universitäten mit Charité, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Kunsthochschulen, außeruniversitären und freien Forschungseinrichtungen sowie Forschungseinrichtungen der Wirtschaft und fördern den Dialog zwischen Wissenschaft, Wirtschaft und Gesellschaft. Die Öffnung zur Stadtgesellschaft wollen wir im Hochschulgesetz verankern und wissenschaftliche Bildung für alle als Teil des lebenslangen Lernens ermöglichen. Wir werden Mittel für neue Formate bereitstellen, die die Zusammenarbeit zwischen Wissenschaft und Stadtgesellschaft fördern und Projekte wie ein zivilgesellschaftliches Forum aufbauen.
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Die Hochschulverträge als Finanzierungsgrundlage wollen wir fortführen, aber transparent und bedarfsgerecht unter Beteiligung der Hochschulgremien umgestalten. Der Sockelbetrag soll deutlich steigen, um Lehre und Forschung in hoher Qualität sicherzustellen. Mit einer berlinweiten Strukturplanung, welche die
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wollen wir Kooperationen stärken. Besonders werden wir darauf achten, den Weg zu besseren Arbeitsbedingungen fortzusetzen. Die Abhängigkeit vieler Wissenschaftler*innen, insbesondere der Promovierenden von den Professuren wollen wir aufbrechen, indem wir u.a. Begutachtung und arbeitsrechtliche Weisungsbefugnis während der Qualifizierungsphase entkoppeln. Anstelle der massiven Befristungspraxis wollen wir deutlich mehr Dauerstellen im Mittelbauneben der Professur schaffen und einen berlinweiten Codex für gute Arbeit in derden Teamcharakter moderner Wissenschaft vereinbarenstärken. Im DialogDabei wollen wir auch Tarifflucht verhindern und gute Bezahlung von freien Lehrbeauftragten sicherstellen. Entsprechende Ziele vereinbaren wir mit den Hochschulen wollen wir ein finanzielles Anreizsystem fürund schreiben sie über die Hochschulverträge verbindlich fest.Für gute Leistungen in der Lehre entwickeln wir im Dialog mit den Hochschulen ein finanzielles Anreizsystem, um der Lehre und der Forschung gleichermaßen Rechnung zu tragen.. Ergänzen wollen wir dies mit einem Transparenzregister für drittmittelfinanzierte Forschung,
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Mitarbeitenden in Technik, Verwaltung und Medizin. Wir wollen die Partizipationsmöglichkeiten aller dieser Statusgruppen innerhalb der Hochschulen stärken und in einem modernen Hochschulgesetz festschreiben. Dabei soll auch die Erprobungsklausel wegfallen Dafür werdenverankern wir ein viertelparitätisches Grundordnungsgremium, das über die Zusammensetzungen und Aufgaben aller Gremien der Hochschule beschließt, einführen. Neu zu schaffende HochschulreferateGremienreferate unterstützen die qualifizierte Arbeit aller Gremienmitglieder. Fachbereiche und Fakultäten sollen die Möglichkeit bekommen, neue Modelle und Strukturen der fachbereichs- oder hochschulübergreifenden Zusammenarbeit zu entwickeln, für die wir demokratische Qualitätsstandards aufstellen werden.
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Studium, wie studentisches Wohnen und die Mensaversorgung, verbessern. Wir werden das Beste aus Präsenz- und digitaler Lehre fördern und Orientierungsphasen im Studium einführen sowie ein flexibles Teilzeitstudium, auch berufsbegleitend, verbindlich einführenumsetzen. Wir kämpfen für eine Grundsicherung für Studierende und Auszubildende, die allen eine echte Wahlfreiheit für den eigenen Bildungsweg eröffnet. Deswegen muss das Bafög im Sinne des Grünen Zwei-Säulen-Modells elternunabhängig, schuldenfrei und losgelöst von der Regelstudienzeit weiterentwickelt werden. Studiengebühren und Studienkonten lehnen wir in jeder Form ab. Erfolgreiche Programme zur Gleichstellung von Frauen und Männernder Geschlechter bauen wir weiter aus. Diese Strukturen müssen auf andere Diskriminierungsformen erweitert werden. Wir wollen mehrere Stellen schaffen, um verschiedene Diskriminierungsformen abzubilden. Mit neu zu schaffenden unabhängigen Antidiskriminierungsbeauftragten und Diversity-Beauftragten und der stärkeren Verankerung dieser Aufgabe in der akademischen Selbstverwaltung mit entsprechenden personellen und materiellen Ressourcen machen wir unsere Hochschulen noch vielfältiger und fit für die diverse Gesellschaft.
Berliner HochschullandschaftWissenschaftslandschaft vernetzen
Die reichestarke und vielfältige Berliner Hochschullandschaft kommt erstHochschul- und Forschungslandschaft bietet Wissenschaftler*innen und Studierenden einzigartige Möglichkeiten. Neue Kooperationsformen wollen wir mit Leben füllen und weiterentwickeln. Die Hauptstadt der Gesundheitsforschung als zentrale Säule wollen wir weiter fördern und hierbei ein besonderes Augenmerk auf die Gendermedizin legen. Doch richtig zum Tragen kommt Berlins Potential erst, wenn wir die Hochschulen auch in der Lehre zusammendenken. Wir wollenvermehrt zusammendenken und so Studierenden neue Möglichkeiten eröffnen, selbstbestimmt zu lernen. Wir setzen auf ein berlinweites Angebot von frei wählbaren und als Leistung anzurechnenden Lehrveranstaltungen. Das Promotionsrecht für Hochschulen für angewandte Wissenschaft soll verliehen werden, wenn diese ein entsprechendes Forschungsumfeld aufweisen, insbesondere durch vereinfachte Anrechnung von fachlichen und überfachlichen Leistungen aus anderen Studiengängen oder Hochschulen. Die Durchlässigkeit zwischen den Hochschultypen, seien es Fachhochschulen oder Universitäten, für Angewandte Wissenschaften und Universitäten wollen wir ausbauen egal ob in öffentlicher, kirchlicher oder privater Trägerschaft. . Die damit einhergehende Flexibilität wollen wir nutzen, um ein für alle Biografien offenes,
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wollen den Investitionsstau bei den Berliner Hochschulen auflösen und stellen dabei energetische Sanierung, Klimaneutralität und Digitalisierung ins Zentrum. Darüber hinaus werden wir in allen Hochschulen die Schaffung verbindlicher Nachhaltigkeitsstrategien durch die akademischen Gremien verankern. Die Innovationen der Berliner Nachhaltigkeitsforschung wollen wir mit den kreativen Potentialen der Stadtgesellschaft zusammenbringen. Dafür stärken wir den Forschungsverbund „Wissen.Wandel.Berlin“, initiieren ein Zivilgesellschaftliches Forum und entwickeln ein Berliner Förderprogramm für Sozial-ökologische Forschung. Forschungsprojekte, die ihre Ansätze und Daten transparent anderen Wissenschaftler*innen und der Gesellschaft zur Verfügung stellen, sollen
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Schnittstelle von Wissenschaft, Stadtgesellschaft und Digitalwirtschaft werden wir die Digitalisierungsforschung[Leerzeichen]mit sozial-ökologischen Themen wie Klima-, Daten- und damit Verbraucherschutz, Gesundheit, Selbstbestimmung, gesellschaftlichem Zusammenhalt und Ressourcenverbrauch verbinden. Wo beispielsweise gegen Gender-, Queer- oder Diversityforschung gehetzt wird, treten wir für den Schutz der freien Wissenschaft ein. Zudem wollen wir Wissenschaftsbereiche wie die Plurale Ökonomiek stärken, um eineForschung und Lehre auf der Basis von vielfältigen Theorien der Wirtschaftswissenschaften nebeneinander zu ermöglichen. Wir wollen Hochschulen oder Forschungseinrichtungen unterstützen, die Initiativen für eine pluralere Ökonomik in Berlin ergreifen.
Der Campus als Vorreiter für den Klimaschutz
Die Wissenschaft spielt eine Schlüsselrolle im Kampf gegen die Klimakrise. Wir sind auf ihre Erkenntnisse angewiesen, um die globale Erderhitzung noch zu bremsen. Und vielerorts machen Hochschulen – oft angetrieben von Graswurzelbewegungen – ganz konkret vor, wie Klimaschutz und Nachhaltigkeit praktisch umgesetzt werden können: Von grüner Stromerzeugung auf dem Dach über nachhaltiges Bauen bis zur Versorgung mit regionalem Bioessen in den Mensen. Auf dem Campus wird gelehrt und gelernt, geforscht und entwickelt, gelebt und gearbeitet. Damit ist er das ideale Reallabor für praktischen Klimaschutz. Wir wollen Initiativen für den klimaneutralen Campus stärken und Hochschulen und Forschungseinrichtungen auf dem Weg zur Klimaneutralität stärker als bisher unterstützen.
4.7 Mehr als Nullen und Einsen – Berlins Zukunft ist digital
4.7 Digitale Transformation aktiv gestalten
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schätzen Berlin für die Forschungslandschaft und reiche Start-up-Szene, die ihnen Impulse zur Digitalisierung der eigenen Geschäftsmodelle geben.
Wir wollen die digitale Transformation klimafreundlich nach Maßgaben von Nachhaltigkeit, Teilhabe und wirtschaftlicher Entwicklung mitgestalten. Unser Ziel ist ein lebenswertes Berlin, das auch im digitalen Zeitalter Zugänge und Chancen für alle Berlinerinnen und Berliner sicherstellt.
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sie kann uns auch pandemiesicherer, krisenfester und ökologischer machen. Nirgends sonst in Deutschland gibt es so viele Start-ups, die Lösungen für gesellschaftliche Herausforderungen wie Klimaschutz und die Energiewende Lösungen entwickeln.
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in und für die Stadt zu nutzen – für eine nachhaltige Entwicklung, mehr Teilhabe und wirtschaftliche Dynamik. Daten und KI-Anwendungen werden häufig von Männern erhoben und entwickelt, was Diskriminierungseffekte zur Folge haben kann. Wir wollen, dass Geschlechtergerechtigkeit bei der digitalen Transformation berücksichtigt wird. Dazu gehört, Aus- und Weiterbildungsangebote für digitale Kompetenzen für Frauen zu fördern und Frauen in der Digitalbranche sichtbarer machen.
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Als Europäische Start-up Metropole wollen wir die vorhandene digitale Kompetenz und Innovationskraft nutzen und den Wissenstransfer zwischen Stadt und Start-ups fördern. Um Berührungsängste abzubauen sowie kulturelle und organisatorische Hindernisse zu überwinden, wollen wir den Einsatz von Technologie-Scouts als Schnittstelle zwischen Start-ups und Verwaltung prüfen. Sie sollen zielgerichtet bei der Entwicklung von Pilotprojekten und Vergabeprozessen unterstützen.
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Berlin hat eine verbindliche Open-Data-Strategie, die von den Verwaltungen allerdings noch mit mehr Leben gefüllt werden muss. Daten sind Antreiberwichtig als Forschungsgrundlage und als Antrieb der Wirtschaft und Wissenschaft im digitalen Zeitalter. Open Data ist aber nicht nur wirtschaftlicher Standortfaktor, sondern ein wichtiger Teil der Informationsfreiheit. In einer Gesellschaft, deren Zusammenleben von digitalen Infrastrukturen geprägt ist, stellen Daten eine zentrale Komponente dar. Wir wollen offene Daten als Prinzip verankern, um die Gesellschaft auch auf diesem Weg einer demokratischen und zivilgesellschaftlichen Gestaltung zugänglich zu machen.
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kreativen Lösungen für Alltagsprobleme der Stadt. Wir unterstützen ein Berliner Transparenzgesetz. Dort, wo es sich nicht um personenbezogene Daten handelt bzw. wo diese entsprechend anonymisiert und aggregiert werden können, fordern wir Daten „open-by-default“ Außerdem müssen wirtschaftliche Anreizmechanismen zur Datenteilung geschaffen werden. Ziel ist, alle nicht-personenbezogenen bzw. anonymisierbaren Daten, die in der Berliner Verwaltung vorhanden sind oder von der Zivilgesellschaft freiwillig geteilt werden, im Berliner Open Data Portal maschinenlesbar zur Verfügung zu stellen.
Public Money, public Code: Zugang und Transparenz stärken
Alle Ergebnisse aus öffentlich geförderten Forschungsprojekten an Berliner Forschungseinrichtungen sollen der öffentlich zugänglich machen.
Getreu dem Motto “Public Money for Public Code” arbeiten wir darauf hin, dass alle vom Land Berlin in Auftrag gegebenen Softwareprojekte als Open Source für andere Organisationen und alle Bürger*innen einsehbar sind. Das langfristige Ziel ist, dass alle öffentlichen Einrichtungen in Berlin open source Software nutzen.
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Datenschutz bedingt Datensicherheit, welche wiederum hohe IT-Sicherheits-Standards voraussetzt. Deshalb wollen wir diese Themen ganzheitlich und konzeptionell angehen und setzen konsequent auf die Kombination aus Untersuchungen, Sensibilisierung, Wissensvermittlung, aktiver Beratung und rechtlichen Rahmenbedingungen. Dies richtet sich gleichermaßen an die Berliner Verwaltung, Wirtschaft und Bürger*innen. Konkret heißt das unter anderem:
Datenschutz ist kein einfaches Thema und in der Verwaltung, bei Unternehmen und Privatpersonen fehlt es oft an Wissen über Rechte und Pflichten. Wir wollen bei der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit deshalb eine Servicestelle Datenschutzberatung schaffen, die die Verwaltung unterstützt, an die sich aber auch Selbstständige, Kleinunternehmer*innen und Einzelpersonen wenden können.
Jede Maßnahme der Verwaltung produziert Daten – und muss deshalb einer Datenschutzfolgenabschätzung (DSFA) unterzogen werden, um Verbraucherschutz zu gewährleisten. Wir wollen dieses Verfahren partizipativer gestalten. In einem Pilotprojekt wollen wir 100 dieser DSFA-Verfahren aus allen Senatsverwaltungen öffentlich zugänglich machen. So entsteht ein Wettbewerb um weiter verbesserten Datenschutz, der die Ideen und die Anliegen der Öffentlichkeit einbezieht. So entstehen neue Chancen, die Vorteile der Digitalisierung mit Sicherheit der Daten verknüpfen.
Immer wieder gibt es Angriffe und illegale Zugänge zu öffentlichen Datenbeständen. Wir wollen das Know-how der zahlreichen wissenschaftlichen Institutionen und Unternehmen in Berlin bündeln, um solchen Angriffen besser entgegenzutreten. Wir wollen das Computer Emergency Response Team (CERT) zu einer unabhängigen Stelle für IT-Sicherheit weiterentwickeln – und das in einem IT-Sicherheitsgesetz verankern.
Wir wollen bei der Landesbeauftragten für Datenschutz und Informationsfreiheit eine Servicestelle "Datenschutzberatung" schaffen, welche einerseits die Verwaltung, aber auch Selbstständige, Kleinunternehmer*innen und Einzelpersonen als Ansprechpartner*in beim Thema Rechte und Pflichten der Datenschutzbestimmungen beratend zur Seite steht. Für uns ist beim Datenschutz der Grundsatz der Datenminimierung essentiell. Zudem wollen wir in der Berliner Verwaltung die Grundsätze privacy by design and default stärker umsetzen, damit schon durch die Datenverarbeitungstechnologie ein effektiver Datenschutz sichergestellt wird.
Wir wollen die Erkenntnisse aus 100 Datenschutzfolgenabschätzungen (DSFA) aus allen Senatsverwaltungen im Rahmen eines Pilotprojekts öffentlich zugänglich machen. Dadurch schaffen wir Transparenz und sorgen für Vertrauen, auch, dass die Sicherheit der Systeme dadurch nicht beeinträchtigt wird. Damit legen wir den Grundstein, um später alle DSFA öffentlich zugänglich zu machen und mit Expert*innen und (potenziell) Betroffenen aus der gesamten Gesellschaft den Datenschutz in der Verwaltung zu optimieren und neue Ideen für einen besseren Datenschutz zu entwickeln.
Wir wollen eine zentrale IT-Sicherheitsstrategie für das Land Berlin erarbeiten, welche die Gefahren für Bürger*innen, Verwaltung, Wirtschaft und Infrastruktur durch steigende Cyberkriminalität gleichermaßen berücksichtigt. Dazu gehört auch der Aufbau eines neuen IT-Kompetenzzentrums als Informations-, Kooperations- und Koordinationsplattform und die Weiterentwicklung des/der Landesbeauftragten für Informationssicherheit bei der IKT-Steuerung und des Computer Emergency Response Team (CERT) beim ITDZ Berlin zu einer unabhängigen Stelle für IT-Sicherheit.
Wir wollen die Förderung diskriminierungsfreier algorithmischer Entscheidungssysteme (ADM) und KI-Technologien in der Berliner Digitalstrategie verankern. Ein Gremium aus Expert*innen soll Qualitätsstandards definieren, die ADM und KI auf ihre Diskriminierungsfreiheit hin bewertbar machen, Forschungsvorhaben und Start-Ups, die entsprechende Schwerpunkte haben, sollen besonders gefördert werden können. So machen wir Berlin zum Hotspot für demokratisch vorbildliche KI.
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Ladepunkte in der Stadt aufstellen. Wir fördern die Elektrifizierung der sogenannten letzten Meile im Wirtschaftsverkehr über lokale Hubs bis zur Haus- oder Ladentür und wollen den Ausbau von Elektroanlegern für Binnen- und Fahrgastschiffe voranbringen.
Von Zeile 811 bis 813 einfügen:
Fahrplan für die Klimaneutralität. Zudem wollen wir verbindliche Quoten für Kreislaufwirtschaft, den Ausbau der Solarenergie und Holzbau beim Neubau unserer landeseigenen Wohnungsunternehmen vereinbaren.
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4. Gute Kita – beste frühkindliche Bildung: mehr Personal, einfache Platzsuche
Für einen guten Start ins Leben ist frühkindliche Bildung essentiell. Kitas, in denen Kinder liebevoll betreut und individuell gefördert werden, sind dafür ein entscheidender Baustein. Wir wollen deshalb mit einer neuen Berechnungsgrundlage für den Personalschlüssel mehr Erzieher*innen in die Kitas bringen sowie mit mehr Nachdruck beim Kitaausbau und bei der Personalgewinnung dafür sorgen, dass alle Kinder in Berlin einen Platz an einer für sie passenden Kita in ihrem Kiez bekommen. Mit einem zentralen Tool zur Kitaplatzvergabe, das sowohl Eltern- als auch Kitawünsche weiterhin ermöglicht, gestalten wir die Kitaplatzsuche für Eltern und Kitas gleichermaßen wesentlich entspannter und effizienter.
5. Digitalisierung in Schulen vorantreiben
Schon vor Corona war klar: Digitales Lernen an Berlins Schulen zu integrieren, ist überfällig. Dafür brauchen alle Berliner Schulen dringend einen Glasfaseranschluss, funktionierendes WLAN sowie Endgeräte für Schüler*innen und Lehrkräfte. Das Land Berlin soll mit einem landeseigenen Unternehmen den Netzausbau selbst vorantreiben, damit alle Schulen ans Glasfasernetz angeschlossen werden. Ein Digitalinstitut soll darüber hinaus die Arbeit der bezirklichen Medienkompetenzzentren und Schulen vernetzen und eine zentrale Steuerung der Digitalwende in Berlins Schulen übernehmen. Digitales Lernen soll in den Unterricht integriert werden, damit Schüler*innen nicht nur den selbstständigen Umgang mit digitalen Tools und eigenständiges Lernen einüben, sondern auch fit gemacht werden im kritischen Umgang mit digital zur Verfügung gestellten Informationen und lernen, Fake News als diese zu erkennen. Digitalisierte Schule trägt damit einen entscheidenden Teil dazu bei, den Auftrag des Schulgesetzes, Kinder zu mündigen Bürger*innen zu erziehen, zu erfüllen.
4. Digitalisierung in Schulen vorantreiben
Schon vor Corona war klar: Digitales Lernen an Berlins Schulen zu integrieren, ist überfällig.
Dafür brauchen sie nicht nur die nötige technische Ausstattung, zu der Glasfaseranschluss, funktionierendes WLAN, Endgeräte für Schüler*innen und Lehrkräfte sowie eine funktionierende Lernplattform gehören, sondern auch nachhaltige und pädagogisch sinnvolle Konzepte für die Digitalisierung, abgestimmt auf die Bedarfe vor Ort. Damit es schnell geht, soll das Land Berlin mit Hilfe eines landeseigenen Unternehmens den Netzausbau selbst vorantreiben. Eine neu einzurichtende Stabsstelle in der Bildungsverwaltung soll die organisatorische und strategische Steuerung der Digitalwende in Berlins Schulen übernehmen. Digitales Lernen und Lehren soll in den Unterricht systematisch integriert werden, damit Schüler*innen nicht nur den selbstständigen Umgang mit digitalen Tools und eigenständiges und zeitgemäßes Lernen einüben, sondern insgesamt fit gemacht werden für ein selbstbestimmtes Leben und Arbeiten in der digitalisierten Welt. Hierbei ist wichtig, dass alle Kinder ein kritisches Verständnis für die digitale (Daten-)Welt entwickeln, in der sie sich bewegen. Dafür brauchen wir pädagogische Konzepte, die Chancen und Risiken der Digitalisierung thematisieren und Schüler*innen zu digitaler Mündigkeit führen. Dafür bilden wir mehr Informatik-Lehrer*innen aus und fördern Data Literacy und die kritische Auseinandersetzung aller Lehrer*innen mit den Mechanismen und Logiken digitaler Bildungsmedien. Der digitale Kulturwandel in den Schulen, der "analoges" Lernen nicht überflüssig machen, aber zu veränderten Inhalten und Arbeitsformen führen wird, trägt damit einen entscheidenden Teil dazu bei, den Auftrag des Schulgesetzes, Kinder zu mündigen Bürger*innen zu erziehen, zu erfüllen.
5. Wissenschaft für alle - Hochschulen und Studium sozial öffnen!
Egal woher du kommst oder wie viel Geld deine Eltern haben, wissenschaftliche Bildung muss in einer Gesellschaft mit unterschiedlichen Startchancen unabhängig vom Elternhaus und dem sozialen Hintergrund allen offen stehen. Dafür werden wir neue Angebote schaffen. Wir werden Beratungen für Schüler*innen, Studierende und beruflich Qualizierte ausbauen, und den Service rund ums Studium, wie studentisches Wohnen und Mensaversorgung, verbessern. Wir werden das Beste aus Präsenz- und digitaler Lehre fördern und Orientierungsphasen einführen, sowie flexibles Teilzeitstudium, auch berufsbegleitend, verbindlich umsetzen. Wir kämpfen für eine Grundsicherung für Studierende und Auszubildende, die allen eine echte Wahlfreiheit für den eigenen Bildungsweg eröffnet.