Anders als TTIP und TISA liegt bei CETA bereits ein fertiger Vertragstext vor. Daher sollten wir uns hier darauf beziehen.
CETA setzt bei den öffentlichen Dienstleistungen auf ein Flickwerk aus Ausnahmen und Vorbehalten, die widersprüchlich, unklar oder nicht umfassend genug formuliert sind. Durch den Negativlisten-Ansatz hängt der Schutz der Daseinsvorsorge von der künftigen Auslegung dieser Formulierungen ab. Neue Dienstleistungen sind automatisch liberalisiert, ohne dass es die Chance einer politischen Willensbildung gibt. Der Kultur- und Bildungsbereich ist ebenfalls nicht zur Gänze aus dem Abkommen ausgenommen.