Der Begriff „Abwrackprämie“ sollte unbedingt vermieden werden. Das 2009 im Rahmen des Konjunkturpakets II eingeführte Original war unter konjunkturpolitischem Gesichtspunkt ein Erfolg, jedoch ökologisch gesehen schädlich.
Der Ersatz eines älteren Autos durch ein neues mit weniger Kohlenstoffdioxid-Ausstoß ist häufig ökologisch nicht sinnvoll. Denn das Auto muss ja erst mal gebaut werden und dabei wird auch viel CO2 in die Atmosphäre ausgestoßen. Bisweilen kann es für die Klimabilanz besser sein, das alte Fahrzeug weiterhin zu fahren oder weiter zu verkaufen. Wird das alte Auto, obwohl es noch fahrtüchtig ist verschrottet, ist dies in aller Regel ökologisch nicht sinnvoll. Der Begriff „Abwrackprämie impliziert aber die Verschrottung eines fahrtüchtigen Kraftfahrzeugs. Die Ausweitung der Elektromobilität ist nur eine Option innerhalb einer grünen Mobilitätsstrategie. Da ihre Auswirkungen auf den Ressourcenverbrauch aber nicht durchweg positiv sind, ist auch nicht jedes Förderinstrument begrüßenswert. Eine Abwrackprämie ist aus ökologischer Perspektive mit gutem Grund abzulehnen.