| Kapitel: | Projekt 40: Gute Gesundheitsversorgung und Pflege vor Ort |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Jasenka Villbrandt (KV Tempelhof-Schöneberg) |
| Status: | Geprüft |
| Eingereicht: | 10.04.2016, 19:37 |
Die Berliner Pflegefachkräfte haben sich für die Gründung einer Pflegekammer entschieden. Wir unterstützen sie, damit die Pflege eine Stimme bei Entscheidungen im Gesundheitswesen bekommt, die sie betreffen, und damit die Pflegekammer die Professionalisierung im Bereich der Pflegeberufe betreuen und fördern kann.
Wir appellieren, dass bei der Höhe der Mitgliedsbeiträge Maß gehalten wird, damit die Pflegekammer den Pflegefachkräften keine zusätzlichen Belastungen verursacht.
Wir wollen zudem der Tatsache Rechnung tragen, dass der Anteil von älteren Menschen mit Migrationshintergrund stetig wächst, insbesondere in Berlin. Um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, schaffen wir mehr interkulturelle Angebote in der Pflege.
Gute Gesundheitsversorgung und Pflege vor Ort
Es ist Ziel grüner Gesundheitspolitik, dass Krankheiten gar nicht erst auftreten und
Pflegebedürftigkeit so lange wie möglich verhindert wird. Deswegen setzen wir neben einer
guten medizinischen Versorgung auf ein starkes Angebot an Prävention und
Gesundheitsförderung. Dafür werden wir insbesondere den Öffentlichen Gesundheitsdienst
besser ausstatten und für Mitarbeiter*innen attraktiver machen, damit vorhandene Stellen
überhaupt mit Personal besetzt werden können. In den Bezirken brauchen wir ausreichend
vernetzte und auf die Bedürfnisse älterer und armutsbedrohter Menschen ausgerichtete
Unterstützungs- und Beratungsangebote, insbesondere Pflegestützpunkte und
Mobilitätshilfedienste. Die bezirkliche Altenhilfe muss besser ausgestattet werden und eng
mit der Behindertenhilfe und dem Gesundheitswesen zusammenarbeiten. Um den Pflegeberuf
attraktiver zu machen, ist eine durchlässige Ausbildung von der Hilfskraft bis zum
akademischen Grad wichtig. Wir setzen uns für eine bessere Bezahlung, bessere
Arbeitsbedingungen und eine bessere Qualitätssicherung in der Pflege ein. Eine Pflegekammer
mit niedrigen Beiträgen kann die Situation der Pflege durch mehr Selbstverwaltung
verbessern. Wir wollen zudem der Tatsache Rechnung tragen, dass der Anteil von älteren
Menschen mit Migrationshintergrund stetig wächst, insbesondere in Berlin. Um ihren
Bedürfnissen gerecht zu werden, schaffen wir mehr interkulturelle Angebote in der Pflege.
Die Berliner Pflegefachkräfte haben sich für die Gründung einer Pflegekammer entschieden. Wir unterstützen sie, damit die Pflege eine Stimme bei Entscheidungen im Gesundheitswesen bekommt, die sie betreffen, und damit die Pflegekammer die Professionalisierung im Bereich der Pflegeberufe betreuen und fördern kann.
Wir appellieren, dass bei der Höhe der Mitgliedsbeiträge Maß gehalten wird, damit die Pflegekammer den Pflegefachkräften keine zusätzlichen Belastungen verursacht.
Wir wollen zudem der Tatsache Rechnung tragen, dass der Anteil von älteren Menschen mit Migrationshintergrund stetig wächst, insbesondere in Berlin. Um ihren Bedürfnissen gerecht zu werden, schaffen wir mehr interkulturelle Angebote in der Pflege.
Die Entscheidung über die Höhe der Mitgliedsbeiträge können im Prozess der Gründung einer Kammer alleine Mitglieder entscheiden, wir können hierfür nur eine Empfehlung aussprechen.