· Kfz-Verkehr: Der Grenzwert für Stickstoffdioxid wird immer noch an sehr vielen Hauptstraßen überschritten – und das zum Teil um mehr als 50%. Schuld ist die zunehmende Zahl der Dieselfahrzeuge. Lediglich die Fahrzeuge des öffentlichen Fuhrparks, Taxen und Busse in den Fokus zu nehmen, reicht also nicht, weil die im Vergleich zur Gesamtzahl der Diesel-Kfz nur einen geringen Anteil ausmachen. Deswegen brauchen wir – neben der Verkehrsvermeidung und Verlagerung – eine Weiterentwicklung der Umweltzone, also eine Stufe 3, in der Diesel mit hohen Stickoxidemissionen irgendwann nicht mehr fahren dürfen. Stuttgart plant das bereits.
· Saubere Fahrzeuge: Den „blauen Engel“ für Kfz gibt’s nicht. Aber wir sollten die saubersten Antriebsarten fördern: das sind Gasfahrzeuge und demnächst Elektro-Kfz. Fokus sollte der Liefer-Verkehr und die Taxen sein, weil sich da Fördermittel am gezieltesten einsetzen lassen.
· Smiley-Anzeigen: Die Idee passt nicht recht zum Thema: Mindert eher den Lärm und die Unfallgefahr. Deshalb hier gestrichen und statt dessen ins Projekt 44 über Lärmminderung eingefügt (s. ÄA zu P44).
· Bau: Für Baumaschinen gibt’s den Blauen Engel. Deshalb sollte man ihn erwähnen. Die Nachrüstung mit Filtern ist beim öffentlichen Maschinenpark kaum sinnvoll, weil er zu alt ist. Statt dessen Erneuerung. Auf Baustellen im Auftrag der öffentlichen Hand sind verschärfte Standards ab dieses Jahr bereits in Kraft. Diese auf alle Baustellen auszudehnen, ist rechtlich nicht möglich. Aber es besteht die Chance die eigenen Wohnungsbaugesellschaften direkt und private Investoren über städtebauliche Verträge zum umweltfreundlichen Bauen zu bewegen – und dabei gleich Vorgaben für saubere Heizungsanlagen zu machen