| Kapitel: | Projekt 59: Urbane Lebensmittelproduktion: Eine andere Welt ist pflanzbar! |
|---|---|
| Antragsteller*in: | Jenny Schlosser (AG Tierschutz) |
| Status: | Geprüft |
| Eingereicht: | 10.04.2016, 17:48 |
Wenn es möglich ist, würden wir gerne den Änderungsantrag als neues Konzept einreichen. Wenn es nicht möglich ist, freuen wir uns, wenn Teile aus unserem Konzept in das bestehende übernommen werden.
Gesundes, leckeres Essen ohne Tierquälerei
Die Berliner*innen legen großen Wert auf gutes und gesundes Essen. Regionaliät, Bio und vegane Restaurants sind auf dem Vormarsch und die Kritik an den Missständen in der Massentierhaltung nimmt zu. Immer mehr Menschen haben es satt, was hinter verschlossenen Türen in den Industrieställen passiert. Die betäubungslose Ferkelkastration, das Amputieren von Schwänzen und Schnäbeln oder das Zerhäkseln männlicher Eintagsküken sind nur die Spitzen des Eisbergs der "Fleischfabrik Deutschland".
Industrielle Massentierhaltung ist eine Einbahnstraße. Wir wollen eine Landwirtschaft, die sich an der Gesundheit des Menschen und dem Schutz unserer Umwelt und Tiere ausrichtet und nicht an der größten Rendite. Wir wollen, dass Bäuerinnen und Bauern wieder von ihrer Arbeit leben und mehr Tierschutz leisten können. Um die artgemäße Haltung von Nutztieren in der Region stärker zu fördern, wollen wir den Landwirtschaftsstaatsvertrag zwischen Berlin und Brandenburg ergänzen. Darüber hinaus werden wir im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit auf die Risiken der industriellen Massentierhaltung für die Gesundheit, die Umwelt, die Natur, das Wasser und das Klima hinweisen. Außerdem wollen wir das Angebot und die Wahlfreiheit jedes einzelnen stärken. Deshalb setzen wir uns für mehr pflanzliche Essensangebote in Kantinen sowie verlässliche, ehrliche Kennzeichnungen und Angaben auf Lebensmitteln ein. Die erfolgreiche Haltungskennzeichnung bei Eiern wollen wir auch auf andere tierische Produkte ausweiten, so dass jede*r direkt erkennen kann, ob die Milch oder das Steak aus Massentierhaltung oder vom Biohof aus der Region kommt.
Urbane Lebensmittelproduktion: Eine andere Welt ist pflanzbar!
In Berlin ist eine neue Bewegung für gesunde, regionale und nachhaltige Ernährung
entstanden. Nachfrage und Angebot wachsen. Wir fördern diese Bewegung: Unser Ziel ist eine
bäuerliche Landwirtschaft ohne Massentierhaltung, und die gibt es nur, wenn immer mehr
Menschen anders kochen und essen. Und wenn es uns gelingt, mehr Lebensmittel regional zu
produzieren und weiterzuverarbeiten. Als Bio-Hauptstadt kann Berlin vorangehen. Der Erfolg
des „Stadt-Land-Food“-Festival zeigt, dass vielen Berliner*innen gesunde und nachhaltige
Ernährung wichtig ist. Immer mehr junge Unternehmen entdecken das Handwerk der
Lebensmittelproduktion wieder. Wir fördern solche Unternehmen, denn so entstehen
Arbeitsplätze, das Geld bleibt in der Region, die nachhaltige Lebensmittelproduktion wird
zum Berliner Standortfaktor, und gleichzeitig tun wir viel für den Klimaschutz. Für
Unternehmensgründungen und Arbeitsplätze im Lebensmittelhandwerk halten wir geeignete
Liegenschaften vor. Innovative Unternehmungen fördern wir durch konzeptgebundene Vergaben.
Öffentliche Flächen in Berlin und in Stadtnähe stellen wir für Urban Gardening zur
Verfügung. In Parks und Grünflächen sollen Obst und Gemüse gepflanzt werden, die kostenlos
gepflückt werden dürfen. Wir wollen, dass Berlin „Essbare Stadt“ wird und sich dem neuen
Bündnis der Bio-Städte anschließt. Lokale Lebensmittelproduzent*innen wollen wir mit Kitas,
Schulen, Kantinen und Restaurants zusammen bringen. Mit dem "Berliner Ernährungsrat"
entwickeln wir ein zukunftsfähiges Ernährungssystem für die Region.
Gesundes, leckeres Essen ohne Tierquälerei
Die Berliner*innen legen großen Wert auf gutes und gesundes Essen. Regionaliät, Bio und vegane Restaurants sind auf dem Vormarsch und die Kritik an den Missständen in der Massentierhaltung nimmt zu. Immer mehr Menschen haben es satt, was hinter verschlossenen Türen in den Industrieställen passiert. Die betäubungslose Ferkelkastration, das Amputieren von Schwänzen und Schnäbeln oder das Zerhäkseln männlicher Eintagsküken sind nur die Spitzen des Eisbergs der "Fleischfabrik Deutschland".
Industrielle Massentierhaltung ist eine Einbahnstraße. Wir wollen eine Landwirtschaft, die sich an der Gesundheit des Menschen und dem Schutz unserer Umwelt und Tiere ausrichtet und nicht an der größten Rendite. Wir wollen, dass Bäuerinnen und Bauern wieder von ihrer Arbeit leben und mehr Tierschutz leisten können. Um die artgemäße Haltung von Nutztieren in der Region stärker zu fördern, wollen wir den Landwirtschaftsstaatsvertrag zwischen Berlin und Brandenburg ergänzen. Darüber hinaus werden wir im Rahmen der Öffentlichkeitsarbeit auf die Risiken der industriellen Massentierhaltung für die Gesundheit, die Umwelt, die Natur, das Wasser und das Klima hinweisen. Außerdem wollen wir das Angebot und die Wahlfreiheit jedes einzelnen stärken. Deshalb setzen wir uns für mehr pflanzliche Essensangebote in Kantinen sowie verlässliche, ehrliche Kennzeichnungen und Angaben auf Lebensmitteln ein. Die erfolgreiche Haltungskennzeichnung bei Eiern wollen wir auch auf andere tierische Produkte ausweiten, so dass jede*r direkt erkennen kann, ob die Milch oder das Steak aus Massentierhaltung oder vom Biohof aus der Region kommt.
Mit der Benennung der konkreten Probleme, die in der Massentierhaltung vorherrschen sowie den Folgen für Mensch, Klima und Umwelt, möchten wir das Konzept des LaVo ergänzen. Die Bio-Bewegung ist, zusätzlich zu einem Bewusstsein sich gesünder zu ernähren, zu einem großen Teil auch dadurch entstanden, dass viele Verbraucher*Innen nicht mehr unterstützen möchten, wie mit Nutztieren umgegangen wird. Die Skandale der letzten Jahre und die Bilder in den Medien haben zu einer kritischeren Haltung bei den Verbraucher*Innen geführt, die zu Recht mehr Transparenz bei der Lebensmittelproduktion fordern. Unser Konzept macht deutlich, dass die jetzige Form der Nutztierhaltung so nicht zukunftsfähig ist und zu Lasten unserer Gesundheit, der Umwelt des Klimas und natürlich zu Lasten von Millionen von Tieren geht. Die Aspekte sollten im Konzept Erwähnung finden.