Der jetzige Antragstext zielt ziemlich pauschal auf die Spekulation und Großinvestoren ab. Eigentlich geht es aber darum, billigen Wohnraum zur Verfügung zu stellen, egal wer ihn erstellt. Zudem ist die Förderung von Eigentum für breitere Schichten dringend anzuraten, um Armutsfallen im Alter zu entgehen. Der aktuelle in Berlin besonders hohe Grunderwerbssteuersatz entspricht bei einem Normalverdienerhaushalt 10 bis 15 Jahre Wohnriesterförderung. Linke Tasche, rechte Tasche. Eine Staffelung der Grunderwerbssteuer nach Tranchen entlastet somit die Richtigen, während die, die es sich leisten können, mehr belastet werden. Gerade viele Wohnungen im gemeinnützigen Wohnungsbau würden bei der Erstellung von dieser Lösung profitieren. Zudem macht es wenig Sinn, wenn der Staat für den sozialen Wohnungsbau erst nicht dem Marktwert entsprechende Grundstücke zur Verfügung stellt, um dann eine hohe Grunderwerbssteuer für die dort erstellten Wohnungen zu erheben.
Kapitel: | Projekt 6: Immobilienspekulationen bremsen: gestaffelte Grunderwerbsteuer einführen |
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Antragsteller*in: | KV Steglitz-Zehlendorf (dort beschlossen am: 05.04.2016) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 11.04.2016, 11:51 |