Mündlich.
Kapitel: | Projekt 81: Stadt der Vielfalt: Berlin queer denken |
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Antragsteller*in: | Abteilung QueerGrün (dort beschlossen am: 30.03.2016) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 02.04.2016, 21:19 |
Kapitel: | Projekt 81: Stadt der Vielfalt: Berlin queer denken |
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Antragsteller*in: | Abteilung QueerGrün (dort beschlossen am: 30.03.2016) |
Status: | Geprüft |
Eingereicht: | 02.04.2016, 21:19 |
Arbeitsplatz, im Sport, in der Aus- und Weiterbildung, in der Verwaltung oder in Kinder- und Familieneinrichtungen. Dafür braucht es nachhaltig finanzierte Beratungsangebote. Der Fokus muss auf jenen liegen, die besonders von Ausgrenzung betroffen sind, etwa weil sie mehrfach diskriminiert werden oder nur über eine geringe Lobby
Stadt der Vielfalt: Berlin queer denken
Berlin queer zu denken heißt, die Vielfalt sexueller Identitäten in allen gesellschaftlichen
Bereichen unserer Stadt als Chance zu begreifen und Diskriminierung abzubauen – am
Arbeitsplatz, im Sport, in der Aus- und Weiterbildung, in der Verwaltung oder in Kinder- und
Familieneinrichtungen. Dafür braucht es nachhaltig finanzierte Beratungsangebote. Der Fokus muss auf jenen liegen, die besonders von Ausgrenzung
betroffen sind, etwa weil sie mehrfach diskriminiert werden oder nur über eine geringe Lobby
verfügen. Geflüchtete Lesben, Schwule, Bisexuelle, Transgender, Transsexuelle und
Intersexuelle (LSBTTI) sind selbst in Berlin vor Anfeindungen und Gewalt oftmals nicht
sicher. Wir fordern eine sichere Unterbringung für sie. In den zuständigen Behörden braucht
es LSBTTI-geschulte Ansprechpartner*innen und Dolmetscher*innen. Die queeren Projektträger
der Flüchtlingshilfe müssen ausreichend ausgestattet werden. Die Situation von LSBTTI-
Jugendlichen ist trotz aller gesellschaftlichen Fortschritte eine Herausforderung. In allen
Lebensbereichen sind sie noch immer Ausgrenzung, verbalen und auch körperlichen Angriffen
ausgesetzt. Schulen und Jugendeinrichtungen müssen daher zu Räumen des Respekts werden, in
denen LSBTTI angstfrei ihr Coming-out haben können. Wir wollen zudem ein queeres
Jugendzentrum für ganz Berlin. Die Belange von LSBTTI im Alter und mit Pflegebedarf müssen
stärker Berücksichtigung finden. Dafür braucht es eine verbesserte Ausbildung über sexuelle
Vielfalt in den sozialen Berufen, mehr queere Senior*innenprojekte sowie den Abbau von
Barrieren in der queeren Community selbst, um Teilhabe zu ermöglichen.
Mündlich.