| Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 | 
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| Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) | 
| Status: | Eingereicht | 
| Eingereicht: | 17.03.2016, 12:16 | 
P82: Projekt 82: Stadt der Vielfalt: „Initiative sexuelle Vielfalt“ neu starten
Antragstext
Stadt der Vielfalt: „Initiative sexuelle Vielfalt“ neu starten
Berlin ist eine Stadt der gesellschaftlichen Vielfalt. Doch Homophobie, Biphobie und 
Transphobie bleiben ein Problem– in der Öffentlichkeit, in der Schule oder in der 
Verwaltung. Die Zahl der Straf- und Gewalttaten gegen queere Menschen verharrt auf hohem 
Niveau, die Dunkelziffer ist hoch. Das wollen wir nicht hinnehmen. Angeregt durch einen 
grünen Antrag hat das Abgeordnetenhaus 2009 die „Initiative sexuelle Vielfalt“ (ISV) 
beschlossen, um die Akzeptanz gegenüber Lesben, Schwulen, Bisexuellen, Transsexuellen, 
Transgendern und Intersexuellen (LSBTTI) zu erhöhen. Der Aktionsplan setzte bundesweit 
Maßstäbe. Unter Rot-Schwarz versank er allerdings in der Bedeutungslosigkeit. Insbesondere 
die Berliner CDU setzte mit der Ablehnung der Eheöffnung für Lesben und Schwule auf 
Diskriminierung statt auf neue queerpolitische Impulse. Wir fordern einen Neustart der ISV 
unter enger Einbindung der queeren Community. Dabei wollen wir den Fokus auf vernachlässigte 
Aspekte wie LSBTTI und Behinderung, Regenbogenfamilien sowie Diversity richten. Die ISV soll 
auf eine breite Akzeptanzförderung in allen gesellschaftlichen Bereichen zielen. Die ISV 
braucht verlässliche Rahmenbedingungen, mehr Transparenz und eine kontinuierliche 
Weiterentwicklung. Best-Practice-Projekte müssen in die Regelförderung überführt werden. So 
entsteht Spielraum für innovative Ideen und die ISV kann zu einem Projektlabor für eine 
moderne, offene Stadtgesellschaft werden. Damit wollen wir Berlin wieder zu einer 
progressiven Stimme in Sachen Gleichstellung machen.