Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 |
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Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.03.2016, 12:27 |
P93: Projekt 93: Gewalt im Internet nicht hinnehmen sondern bekämpfen
Antragstext
Gewalt im Internet nicht hinnehmen sondern bekämpfen
Ob Hass und Hetze gegen Geflüchtete und ihre Helfer*innen oder Vergewaltigungsdrohungen
gegen Aktivistinnen: immer mehr Menschen sind von Gewalt im Internet betroffen.
Präventionsarbeit für Schüler*innen ist richtig und wichtig, erreicht aber nicht alle.
Deshalb wollen wir Aufklärungs- und Informationskampagnen auch für erwachsene Berliner*innen
fördern, damit sie ausreichend und niedrigschwellig darüber informiert werden, wie man
Gewalt im Internet erkennt, einordnet und damit angemessen umgeht. Internet-Gewalt betrifft
auch zunehmend das Berufsleben, weshalb wir die Stadt Berlin als Arbeitgeber*in zum Vorbild
machen möchten: Für alle Mitarbeiter*innen im öffentlichen Dienst, die in ihrem
Arbeitsbereich von Gewalt im Internet betroffen sind, gibt es regelmäßige Weiterbildungs-
und Beratungsangebote. Darüber hinaus möchten wir erreichen, dass die Berliner Polizei
flächendeckend geschult wird, damit Betroffene von Internet-Gewalt mit ihrem Anliegen
überall auf offene und kompetente Beamt*innen treffen. Für die Bearbeitung und
Strafverfolgung der Anzeigen werden wir bei Polizei und Staatsanwaltschaft spezialisierte
Stellen einrichten. Opferschutzverbände, Beratungsstellen und psychotherapeutische
Einrichtungen sind oftmals noch nicht für diese neue Form der Gewalt gerüstet. Wir wollen
sie in die Lage versetzen, den neuen und speziellen Bedürfnissen der Betroffenen gerecht zu
werden.