Da extreme und lange andauernde Hitzeperioden mit der fortschreitenden Klimakrise auch in Berlin immer häufiger auftreten, gewinnt neben der Wärmeversorgung die Kühlung von Gebäuden immer mehr an Bedeutung. Ihre „fossilfreie“ Gestaltung mit zugleich möglichst geringem Energieaufwand sollte daher zunehmend im Blickfeld sein. Zudem bieten sich hier energiearme Techniken der Verdunstungskühlung und generell der Bio-Klimatisierung geradezu an.
Zum zweiten muss klargestellt werden, dass in der Nutzung erneuerbarer Energien die Verwendung von Holz aus mehrfachen Gründen – wie Vorrang der Kaskadennutzung, strittige Klimaneutralität der Holzverbrennung, Schutz der stark gefährdeten Wälder - nur eine sehr begrenzte Rolle spielen darf. In Berlin ist mit der insbesondere von Vattenfall geplante Ausweitung der Holzverbrennung in Kraftwerken hingegen eine gegenteilige Entwicklung zu befürchten. Da müssen wir als Grüne entschieden gegenhalten. Das gilt auch für die Pläne zur Ausweitung der Müllverbrennung.
Mehr thermische Abfallverwertung in der zentralen Wärmeversorgung schafft eine Abhängigkeit von steigenden Mengen an Abfall oder an Holz für diesen Zweck. Dies steht dem Ziel der Kreislaufwirtschaft, nämlich die Entstehung von Abfall bis auf null zu reduzieren konträr entgegen.
Hingegen sollten wir weit entschiedener die fossilfreien Alternativen nutzen und deren Ausbau fördern, wie die Abwärme von Rechenzentren, Industriebetrieben, Restaurants bis hin zur Kanalisation, die Geothermie, die Solarthermie und die sanften Techniken der Bio-Klimatisierung.