| Antrag: | Das Beste für Berlin: Klimaschutz, der wirkt | 
|---|---|
| Antragsteller*in: | Hartwig Berger (KV Berlin-Kreisfrei) | 
| Status: | Geprüft | 
| Verfahrensvorschlag: | Erledigt durch Abschnitt Z. 201-206 | 
| Eingereicht: | 11.05.2023, 09:04 | 
L-1-101: Das Beste für Berlin: Klimaschutz, der wirkt
Antragstext
          
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seit Jahren rückläufig. Ohne die Beseitigung des Flaschenhalses Fachkräfte werden wir unsere Klimaziele jedoch nicht erreichen können. Für Geflüchtete, die in Berlin leben, schlagen wir geförderte Ausbildungsangebote in für den Klimaschutz relevanten Berufen vor.
Die Klimakrise ist bittere Realität. Sie zeigt sich welt- und europaweit und auch hier in 
Berlin in den letzten Jahren in ihrer ganzen Bandbreite: Sei es in Form von Hitzewellen die 
zu Wassermangel, Dürren und Waldbränden führen, sei es in Form von Starkregenereignissen mit 
Überflutungen und Zerstörungen ganzer Landstriche, oder sei es mit Temperaturen von über 
fünfzehn Grad im Dezember in Berlin. Der Klimawandel ist bereits da und für alle sicht- und 
spürbar. Besonders leidtragend sind dabei global und lokal diejenigen, die am wenigsten zur 
Klimakrise beigetragen haben: Menschen im globalen Süden, deren Ressourcen in (neo-
)kolonialen Kontexten abgebaut und im globalen Norden verfeuert und verarbeitet wurden und 
werden sowie Menschen mit niedrigem Einkommen, die auch in unserer Stadt die ökologischen 
Folgen am meisten spüren, obwohl ihr ökologischer Fußabdruck deutlich geringer ausfällt als 
jener von Menschen mit hohem Einkommen.
Zuletzt hat der jüngste IPPC-Bericht uns die Dringlichkeit vor Augen geführt, mit der wir 
Maßnahmen zur Begrenzung der Erderhitzung ergreifen müssen. Eindringlich wie nie zuvor weist 
der Weltklimarat darauf hin, dass das Tempo und der Umfang der bisherigen Bemühungen nicht 
ausreichen. Die Wissenschaftler*innen fordern einmal mehr ein, dass das Tempo beim Ergreifen 
von Klimaschutzmaßnahmen drastisch gesteigert wird. Der neu gewählte schwarz-rote Senat 
hingegen verschließt die Augen vor dem notwendigen Wandel. Mit dem wolkigen Versprechen, ein 
Sondervermögen einzurichten, ohne konkrete Maßnahmenpakete bekanntzugeben, ertränken CDU und 
SPD ernsthafte Bestrebungen. Hinzu kommt, dass die Rückschrittskoalition viele der 
bisherigen Klimaschutzmaßnahmen aufweichen und zurückdrehen möchte: in der Bauordnung, im 
Mobilitätsgesetz, beim Weiterbau der A100, bei den Plänen zur Teilversiegelung des 
Tempelhofer Felds und mit dem angekündigten Stillstand beim Tramausbau. Das alles muss uns 
noch mehr Antrieb sein, den Umbau Berlins zu einer klimaneutralen Stadt sozialverträglich 
voranzutreiben. Denn auch unsere Stadt muss ihrer globalen Verantwortung im Kampf gegen die 
Klimakrise gerecht werden. Hierfür müssen wir die Klimaneutralität Berlins deutlich 
schneller erreichen als es die gesetzliche Vorgabe von 2045 vorsieht und dabei erheblich an 
Tempo zulegen.
In den letzten Jahren haben wir unter grüner Regierungsbeteiligung dafür gesorgt, dass das 
Land Berlin seine Klimaziele für den Klimaschutz deutlich ambitionierter ausgestaltet hat 
und dass alle Senatsvorlagen einem systematischen Klimacheck unterzogen werden müssen. Wir 
sind mutig vorangegangen und waren zwischenzeitlich Taktgeber für viele andere Bundesländer 
und für den Bund. Da, wo es rechtlich möglich war, haben wir dafür gesorgt, dass Berlin den 
Kohleausstieg auf 2029 vorzieht. Wir haben die Fernwärme bundesweit erstmals gesetzlich 
einem Dekabonisierungspfad unterworfen und gesetzliche Vorgaben für den Anteil Erneuerbarer 
festgesetzt. Mit dem Masterplan SolarCity haben wir die Grundlage für einen schnelleren 
Ausbau von Erneuerbaren in Berlin geschaffen. Wir haben die Solardach-Pflicht für private 
und öffentliche Gebäude im Neubau und Bestand auch für Nicht-Wohngebäude eingeführt sowie 
flankierend dazu Förderprogramme ausgebaut und mit dem Solarzentrum ein unabhängiges 
Beratungsangebot geschaffen.
Mit dem bundesweit einmaligen Mobilitätsgesetz haben wir den Vorrang des Umweltverbundes aus 
öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und Fuß- und Radverkehr festgeschrieben. Auch den 
Ausbau des ÖPNV haben wir vorangebracht: Mit neuen Tramstrecken und neuen U-Bahn- und S-
Bahn-Wägen sorgen wir für noch mehr klimafreundliche Mobilität auf der Schiene. Mit dem 
neuen Rufbussystem MUVA der BVG bieten wir ein besseres ÖPNV-Angebot in den Außenbezirken. 
Zudem stellen wir die Busflotte der BVG bis 2030 auf komplett erneuerbar-elektrischen 
Antrieb um. Schon jetzt stellen wir die größte E-Bus-Flotte in ganz Europa.
Und dennoch: Wir müssen drastisch an Fahrt aufnehmen, wenn wir unsere Klimaschutzziele 
erreichen möchten. Mit derzeit etwa 50% CO2-Emissionsreduzierung ist gerade erst der halbe 
Weg geschafft. Klimaschutz und -anpassung bleiben die zentralen politischen Aufgaben der 
nächsten Jahre und Jahrzehnte. Für einen erfolgreichen Klimaschutz müssen wir unsere 
Anstrengungen um ein Vielfaches erhöhen. Das gilt auch für die Wärmewende, die eine der 
größten ökosozialen Zukunftsfragen unserer Stadt ist. Dabei müssen wir einerseits den 
Wärmebedarf der Gebäude deutlich reduzieren und andererseits die dann noch benötigte Wärme 
auf Grundlage erneuerbarer Energien bereitstellen. Dabei wollen wir, dass Mieter*innen nicht 
übermäßig durch energetische Sanierungsmaßnahmen belastet werden. Unser Ziel ist eine faire 
Kostenverteilung zwischen Vermieter*innen, öffentlicher Hand und Mieter*innen sowie die 
Abschaffung der Modernisierungsumlage.
Für uns Grüne Berlin ist der Kampf gegen die Klimakrise zugleich ein Kampf für soziale und 
globale Gerechtigkeit und um den Erhalt der Lebensbedingungen auf dieser Erde. Wir brauchen 
sozial ausgeglichene und praktisch umsetzbare Maßnahmen für Klimaschutz und Klimaanpassung 
und interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Politikfeldern. Klimaschutz kann dann am 
erfolgreichsten sein, wenn alle ihn als ihre Aufgabe begreifen und bereit sind, in ihrem 
Bereich Klimaschutz zu priorisieren und die Lebensgrundlagen unserer Stadt und unseres 
Planeten zu schützen. Wir wollen, dass Klimaschutz in allen Politikfeldern 
entscheidungsrelevant ist. Wir brauchen eine breite Allianz für Klimaschutz. Ganz gleich ob 
die Bereiche Bildung, Gesundheit, Kultur oder Sport: Klimaschutz und -anpassung ist die 
Aufgabe aller. Viele Akteur*innen haben sich bereits auf den Weg gemacht. Wir stehen in der 
Pflicht, sie dabei zu unterstützen.
Die Zivilgesellschaft ist unsere natürliche Partnerin im Kampf gegen die Klimakrise. Der 
institutionell-politische Raum braucht diesen Druck. Auf Initiative der Zivilgesellschaft 
hin haben wir sowohl als erstes Bundesland die Klimanotlage ausgerufen als auch mit dem 
Klimabürger*innenrat die Berliner*innen in die Entscheidungsprozesse einbezogen. Dessen 
Empfehlungen waren und bleiben für uns Richtschnur bei der Umsetzung von 
Klimaschutzmaßnahmen. Zuletzt haben wir den Volksentscheid Berlin klimaneutral 2030 
unterstützt. Dessen Ziel, die Klimaziele schneller zu erreichen, teilen wir. Gewalt gegen 
Klimaaktivist*innen sowie die Verschärfung von Strafrecht, um ihren Protest zu verhindern, 
lehnen wir strikt ab. Das gilt insbesondere auch für die Polizeigewalt und die Anwandlungen 
von Selbstjustiz gegenüber der sogenannten Letzten Generation.
Bildung for Future - Lernen für den Klimaschutz in gesunder Umgebung
Unsere Bildungsinstitutionen sind wichtig für unseren Kampf gegen den Klimawandel. Sie sind 
elementare Orte der Vermittlung von ökologischem Wissen und Bewusstsein. Zugleich bieten 
ihre Gebäude, Flächen, Mensen selbst enorme Möglichkeiten für konkreten Klimaschutz und -
anpassung. Seien es Energieeinsparpotentiale bei Gebäuden, die Entsiegelung von Flächen oder 
aber das Ernährungsangebot.
Klimabildung in den Schulen und der ganzen Stadt stärken
Das Wissen und die Erkenntnisse zur Klimakrise und die damit einhergehenden ökologischen, 
sozialen und ökonomischen Herausforderungen müssen verstärkt in der formalen und non-
formalen Bildung thematisiert werden. Daher gehören Umwelt- und Naturbildung, Bildung für 
Nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie Ernährungsbildung für uns in das Schulprogramm einer 
jeden Schulgemeinschaft. Wir fordern die Entwicklung eines Masterplans BNE nach Hamburger 
Vorbild, um die Lernvermittlung strukturell von der frühkindlichen bis zur 
Erwachsenenbildung zu verankern. Zusätzlich müssen außerschulische Lernorte und praktische 
Projekte für den Umwelt- und Naturschutz, die Stadtnatur und die Klimaanpassung weiterhin 
gestärkt werden. Dafür haben wir Grüne unter anderem die Zivilgesellschaft im Bereich des 
Naturschutzes und Umwelt- und Naturbildung sowie Natur- und Werkpädagogik finanziell 
deutlich besser gefördert.
Ausbildung for Future – Klimaberufe in den Fokus rücken
Wir brauchen Fachkräfte, die die Energiewende praktisch umsetzen können, um den Klimawandel 
aufzuhalten. Die Zahl an Personen, die Ausbildungen in Klimaschutzberufen absolvieren, ist 
seit Jahren rückläufig. Ohne die Beseitigung des Flaschenhalses Fachkräfte werden wir unsere 
Klimaziele jedoch nicht erreichen können. Für Geflüchtete, die in Berlin leben, schlagen wir geförderte Ausbildungsangebote in für den Klimaschutz relevanten Berufen vor.
Eine Basis dafür muss deswegen bereits in der 
Schule gelegt werden. Deswegen sollte vom Grundschul- bis in das Oberstufenalter regelmäßig 
und umfassend auch über weniger bekannte Ausbildungsmöglichkeiten informiert und praktische 
Erfahrung gesammelt werden können. Insbesondere im Rahmen von Schulpraktika oder Besuchen 
von Betrieben sollen im besonderen Maße Klimaschutzberufe und -betriebe im Fokus stehen. 
Duale Ausbildungen sollen einem Studium gegenüber gleichgestellt sein. Zusammen mit der IHK 
und der Handwerkskammer sowie weiteren Stakeholdern ist hierfür eine Klimaberufsstrategie 
für Schüler*innen zu entwickeln.
Im Grünen lernen und spielen – Schulhöfe umgestalten
Wir setzen uns für eine bestmögliche Entsiegelung und Begrünung von Schulhöfen, mehr grüne 
Klassenzimmer und Gärten in den Schulen und Kitas ein. So entstehen naturnahe Lernorte der 
Biodiversität und Klimaanpassung. Grünflächen heizen sich außerdem weniger auf und leisten 
dadurch einen positiven Beitrag zum Stadtklima. Zusätzlich können sie als Erholungsraum für 
die Nachbarschaft dienen. Das Land Berlin muss für entsprechende Vorhaben eine auskömmliche 
finanzielle Ausstattung zur Verfügung stellen. Außerdem muss die finanzielle Förderung vom 
erfolgreichen Projekt „Grün macht Schule“ bzw. grünes Klassenzimmer ausgebaut und ein 
Programm für die Entsiegelung auf den Schulhöfen aufgelegt werden. Dabei sollen alle Bezirke 
nach gleichen Standards arbeiten und Entsiegelung und Begrünung als Pflichtaufgabe 
verstehen.
Ökologisches Bauen und nachhaltige Energieversorgung fördern
Die Schulbauoffensive wollen wir nutzen, um den ökologischen Schulbau voranzutreiben. Dazu 
gehören neben gesunden, nachhaltigen Baustoffen, Gründach, Fassadenbegrünung und dezentraler 
Regenwasserbewirtschaftung ebenso Photovoltaik, eine erneuerbare Wärme- und 
Kälteversorgungen und intelligente Leittechnik. Auch im Rahmen der Energieeinsparung können 
Bildungseinrichtungen einen wichtigen Beitrag leisten. Durch eine bessere Regulierung der 
Heizung vor Ort und den Einbau von LED-Lampen und Bewegungsmeldern kann beispielsweise 
Energie eingespart werden. Diese Ersparnis soll dann als Anreiz in Form eines Kostenbudgets 
an die Schule zurückgegeben und für weitere Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden.
Die Lebensmittelproduktion ist für einen großen Teil des weltweiten CO2-Ausstoßes 
verantwortlich. Deshalb wollen wir mehr regionale und saisonale Lebensmittel und täglich 
vegetarische und vegane Optionen an Schulen und Kitas. Bei der Umsetzung wollen wir darauf 
achten, dass das Kita- und Schulessen wo immer möglich frisch vor Ort gekocht wird. Da dies 
nicht überall möglich ist, wollen wir in einem Modellprojekt das Kochen im Verbund erproben, 
bei dem Schulen mit eigener Küche die umliegenden Schulen ohne Küchen mit Essen versorgen. 
Wir werden außerdem eine Strategie zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen in der Kita- und 
Schulverpflegung erarbeiten.
Grün unterwegs – zur Schule und darüber hinaus
Um Schüler*innen und pädagogischem Personal zu erleichtern, für den Schulweg das Fahrrad zu 
nutzen, werden wir uns dafür einsetzen, dass auf jedem Schulgelände ausreichende überdachte 
und gesicherte Fahrradständer vorhanden sind. Vor den Schulen wollen wir Spielstraßen, 
Tempo-10-Zonen sowie Sperrungen der Straßen unmittelbar vor der Schule zu Schulzeiten, um 
den Elterntaxiverkehr einzuschränken und die Schulwegsicherheit zu erhöhen. Überdies möchten 
wir umweltfreundliche Klassenfahrten fördern. Hierfür müssen vom Senat entsprechende 
finanzielle Anreize für Schulen geschaffen werden, wie beispielsweise die Förderung von Zug- 
und Busfahrten in Europa.
Grünes Wirtschaften – klimaneutral, nachhaltig und gerecht
In Berlin ist der Wirtschaftssektor heute noch mit einem jährlichen Ausstoß von zwei 
Millionen Tonnen CO2 einer der Haupt-CO2-Emittenten. Umso drängender ist es, dass wir die 
sozial-ökologische Transformation der lokalen Wirtschaft vorantreiben. Dafür brauchen wir 
das Engagement der öffentlichen und privaten Unternehmen, eine gezielte Förderung durch das 
Land Berlin sowie eine Ausbildungsoffensive in den Klimaschutzberufen.
Die Klimakrise ist Folge eines globalen ressourcenverschwendenden Wirtschaftswachstums. 
Klimaneutrales und nachhaltiges Wirtschaften bedeutet, dass wir uns an den planetaren 
Grenzen und der Menschenwürde orientieren. Kreislaufwirtschaft, Gemeinwohlorientierung, 
Solidarische Ökonomie, innerbetriebliche Partizipation und Chancengleichheit sind dabei 
wichtige Prinzipien. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir massiv CO2-Emissionen 
einsparen können. Degrowth ist eine vielversprechende Alternative zum ungebremsten 
Wirtschaftswachstum.
Klimaneutrales Wirtschaften in Berlin
Die privaten und öffentlichen Unternehmen sowie die öffentliche Hand müssen ihre 
Anstrengungen für ein klimaneutrales Wirtschaften massiv verstärken. Um die Geschäftsmodelle 
weiter zu dekarbonisieren, müssen die Berliner Unternehmen ihre Energieeffizienz und die 
Nutzung von erneuerbaren Energien erheblich steigern. Wesentlich ist dabei die Umstellung 
von Prozesswärme und -kälte auf nachhaltig strombasierte Erzeugung aus Erneuerbaren, die 
weitere Nutzung von Solarpotenzialen, eine konsequente Elektrifizierung sowie die Nutzung 
der Abwärme in Nah- und Fernwärmenetzen. Die Reduzierung des Wasserverbrauchs muss stärker 
in den Fokus genommen werden und bei der Ansiedlung von Unternehmen Berücksichtigung finden. 
Auch die digitale Transformation muss sich am Energie- und Ressourcenverbrauch messen 
lassen.
Eine gemeinsame Initiative für Klimaneutralität - offensiv und sozial gerecht
Die Politik muss auf allen Ebenen den Rahmen für die Transformation setzen und dabei die 
soziale Frage konsequent beachten. Das Land Berlin muss Initiativen und Netzwerke fördern 
und die Unternehmen dabei unterstützen, Klimaschutzkonzepte zu erarbeiten und umzusetzen. 
Die landeseigene Investitionsbank Berlin (IBB) ist hierfür ein wichtiges 
wirtschaftspolitisches Instrument. Sie muss ihre Kredit- und Förderprogramme deutlich 
stärker an den verbindlichen Klimazielen ausrichten, um in der Transformation ein wichtiger 
und verlässlicher Partner der Wirtschaft zu sein. Die IBB muss dazu dringend reformiert und 
befähigt werden, damit zukünftig keine Mittel der EU, des Bundes oder des Landes ungenutzt 
bleiben.
Die Landesunternehmen stehen an der Spitze der Nachhaltigkeit
Die landeseigenen Unternehmen stehen in der Pflicht, Vorbild für nachhaltiges Wirtschaften 
zu sein. Dies gilt insbesondere für die zentralen Akteure unserer Versorgungssysteme – BVG, 
Charité/Vivantes, Messe, BSR, Wasserbetriebe, Stadtwerk und BER. Wir fordern, dass sie 
verpflichtet werden, verbindliche Pfade zur Klimaneutralität mit konkreten Kosten- und 
Maßnahmenplänen festzulegen. Die Klimaschutzvereinbarungen müssen regelmäßig überprüft und 
bei Bedarf angepasst werden. Ziel ist ein klimaneutrales Wirtschaften bis spätestens 2035. 
Das betrifft Maßnahmen beim Fuhrpark, bei Gebäuden und der Stromerzeugung und -verbrauch 
ebenso wie die Reduktion ihres Wasserverbrauchs. Zur Aufstellung und Umsetzung benötigen die 
landeseigenen Unternehmen finanzielle Unterstützung. Diese können über zweckgebundene 
Transaktionskredite gefördert werden. Damit ist auch gewährleistet, dass dieses Geld nicht 
wie das schwarz-rote Sondervermögen nur ein abstraktes Versprechen bleibt, sondern für 
konkrete Vorhaben ausgegeben wird. Ihre Finanzanlagen müssen konsequent an sozial-
ökologischen Standards ausgerichtet werden. Um sicherzustellen, dass die Klimaziele 
konsequent verfolgt werden, müssen dies auch in die Vertragsgestaltung mit den 
Geschäftsführenden einfließen.
Das Handwerk als starker Partner auf dem Weg zu Klimaneutralität
Das Berliner Handwerk spielt eine tragende Rolle für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, etwa 
bei der energetischen Sanierung von Gebäuden und beim Bau von Solaranlagen. Wir wollen 
gemeinsam mit dem Berliner Handwerk die Sicherung und Ausbildung von Fachkräften in den 
klimarelevanten Berufen gezielt vorantreiben. Hierfür werden wir eng mit Betrieben, 
Beschäftigtenvertretungen, Kammern und Innungen kooperieren. Ziel ist eine gemeinsame 
Strategie, zu der die finanzielle Unterstützung von Ausbildungsbetrieben, bessere Arbeits- 
und Ausbildungsbedingungen, erhebliche Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie und 
Beruf, die konsequente Förderung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, eine erleichterte 
Zuwanderung in den Arbeitsmarkt und den Ausbau staatlicher Hilfen und Integrationsleistungen 
gehören.
Berlin wird Vorbild für nachhaltigen und stadtverträglichen Tourismus
Die Berliner Wirtschaft ist breit gefächert und zeichnet sich durch verschiedene Zweige aus. 
Sie alle müssen ihren Beitrag leisten, damit wir unser Ziel der Klimaneutralität erreichen. 
Der Tourismus-Sektor kann mit gutem Beispiel vorangehen. Wir wollen diesen stadtverträglich 
gestalten. Dafür muss der von Rot-Grün-Rot geschaffene Fonds für ökologischen Tourismus 
genutzt und weiterentwickelt werden. Die Perspektive der Bezirke muss zwingend beachtet 
werden, um abgestimmte Maßnahmen für einen nachhaltigen Tourismus in den Kiezen zu 
ermöglichen.
Klimaschutz ist Gesundheitsschutz
Die Klimakrise belastet massiv die Gesundheit der Berliner*innen. Zunehmende Hitzeperioden 
und Starkregenereignisse, vermehrte Infektionserkrankungen und Allergien sowie 
Luftverschmutzung und Lärm belasten unsere Körper, lösen Stress und Erschöpfung aus, 
verschlimmern Vorerkrankungen und können sogar tödlich enden. Die Klimakrise hat auch 
erhebliche Auswirkungen auf unser psychisches Wohlbefinden – von Angststörungen, über 
Depressionen und erhöhte Suizidraten bis hin zu vermehrt auftretenden Traumatisierungen und 
deren Folgen. Hitzewellen werden auch mit einem Anstieg von Gewalt in Paarbeziehungen, 
überwiegend Gewalt gegen Frauen, in Verbindung gebracht.
Berliner*innen wirksam vor Hitze schützen
In Berlin sind insbesondere die stark zunehmenden Hitzetage ein ernstes Gesundheitsrisiko. 
Großstädte werden in der Klimakrise zu Wärmeinseln und heizen aufgrund des hohen Grads an 
Versiegelung und der Dichte an motorisiertem Verkehr um bis zu acht Grad mehr auf als das 
Umland. Besonders stark sind dicht besiedelte Quartiere betroffen. Das treibt die soziale 
Spaltung in unserer Stadt weiter voran. Denn Menschen mit geringem Einkommen haben zwar 
einen besseren ökologischen Fußabdruck, sind aber vielfach am meisten von schädlichen 
Umwelteinflüssen betroffen, auch aufgrund von bereits bestehenden Vorerkrankungen. 
Gleichzeitig haben sie häufig einen schlechteren Zugang zu Gesundheitsversorgung.
Um die Berliner*innen und insbesondere Ältere, Vorerkrankte und weitere Risikogruppen 
wirksam vor Hitze zu schützen, hat die grün geführte Gesundheitsverwaltung mit der Berliner 
Ärztekammer und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit das „Aktionsbündnis 
Hitzeschutz Berlin“ ins Leben gerufen und mit zahlreichen Akteur*innen des Gesundheits- und 
Pflegewesens Hitzeschutzpläne für den Gesundheits- und Pflegesektor erarbeitet. Diese müssen 
nun ausgehend von allen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in den Sozialräumen der Bezirke 
umgesetzt und auf weitere gesellschaftliche Bereiche in Form von Hitzeaktionsplänen 
ausgeweitet werden. Sektorenübergreifende Hitzeaktionspläne sind damit auch ein 
Paradebeispiel für einen konsequenten Health in all policies-Ansatz, der gleichzeitig immer 
auch ein Climate in all policies-Ansatz ist. Die Menschen in der Stadt benötigen außerdem 
insbesondere in Hitzeperioden jederzeit den Zugang zu frischem Wasser – und zwar kostenfrei. 
Der begonnene Bau von Trinkbrunnen an allen zentralen Haltestellen und stark besuchten Orten 
muss weiter vorangetrieben werden.
Berliner Krankenhäuser auf dem Weg zur Klimaneutralität stärken
Auch der Gesundheitssektor selbst muss einen stärkeren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dies 
trifft besonders auf die Krankenhäuser unserer Stadt zu. Denn ein einziges Krankenhaus 
braucht im Schnitt so viel Energie wie eine Kleinstadt. Wir Bündnisgrüne haben deshalb ein 
Green Hospital-Programm für Berlin aufgelegt und mit rund 30 Mio. Euro im Landeshaushalt 
verankert. Dieses muss vom schwarz-roten-Senat nun zügig umgesetzt und ausgeweitet werden, 
damit alle Berliner Krankenhäuser in die Lage versetzt werden, wirksam in energetische 
Sanierungen und eine energieeffizente Infrastruktur zu investieren. Neben höheren 
Investitionsmitteln setzen wir uns auch dafür ein, dass alle Krankenhäuser mindestens ein*e 
Klimamanager*in benennen. Denn mit Maßnahmen wie nachhaltiger Energieversorgung, einem 
effizienteren Einsatz von Narkosegasen und nachhaltigem regionalen Essen können 
Krankenhäuser zukünftig nicht nur ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch den 
Gesundheitsschutz der Berliner*innen weiter verbessern.
Berliner Stadtgrün und Wälder stärken und schützen
Um einerseits die Klimakrise nicht weiter zu verschärfen und andererseits die Klimaresilienz 
der Stadt zu stärken, müssen wir den städtebaulichen Umbau der Stadtinfrastruktur dringend 
weiter vorantreiben. Bei allen Baumaßnahmen muss Klimaschutz und -resilienz mitbedacht 
werden. Vorgaben für Dach- und Fassadenbegrünung müssen in der Bauordnung verbindlich 
festgehalten und die Förderung von Gebäudebegrünung deutlich verstärkt werden.
Das bestehende Stadtgrün muss weiterhin nicht nur gepflegt, sondern auch ausgeweitet und 
Bäume sowohl an den Straßen als auch in den Parks neu gepflanzt und gut gepflegt werden. Die 
Pläne zur Teilversiegelung des Tempelhofer Felds der schwarz-roten Koalition zeigen in genau 
die falsche Richtung. Nur mehr und gesundes Stadtgrün und blaue Infrastruktur (unter anderem 
Wasserflächen in der Innenstadt) bedeuten Schatten und Verdunstungskühlung für die 
überhitzte Stadt sowie Erholung und Schutz für uns Berliner*innen.
Der Wald ist für den Kampf gegen die Klimakrise sowie für die Anpassung an den Klimawandel 
unser wichtigster Verbündeter. Damit weiterhin mindestens ein Fünftel der Berliner 
Landesfläche bewaldet bleibt und der Anteil an Wald auf Landesflächen sogar steigt, müssen 
wir die Resilienz unserer Wälder stärken und sie vor der Klimakrise schützen.
Konzepte zu Waldbau, Entnahmepraktiken, Waldwirtschaftspläne, Holzabverkauf sowie der 
Wiederaufbau einer landeseigenen Baumschule sind zu prüfen und weiterzuentwickeln.
Unter klimaresilientem Waldumbau verstehen wir auch die Waldbrandprävention unter 
Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Feuerökologie. Die Berliner Forsten sind in ihrer 
Personal- und Finanzstruktur sowie hinsichtlich ihrer Infrastruktur nachhaltig abzusichern.
Sogenannte „pocket forests“ helfen bei der Bewältigung von Klimafolgen in dicht besiedelten 
Gebieten, beispielsweise durch Abkühlung und mehr Biodiversität. Zivilgesellschaftliche 
Initiativen zur Errichtung solcher Miniwälder wollen wir fördern.
Green Culture - Klimaschutz in Kunst und Kultur
Kunst und Kultur sind die Zukunftslabore der Gesellschaft bei der ökologischen 
Transformation. Die Berliner Kulturschaffenden sind progressiv und offen und setzen sich für 
Vielfalt und eine gerechte Gesellschaft ein. Viele Kulturverbände und Netzwerke von 
Künstler*innen und Kulturschaffenden engagieren sich bereits aktiv für Klimaschutz und 
Nachhaltigkeit in der Kultur. Auf Bundesebene sind mit dem Green Culture Desk und dem Fonds 
„Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte“ schon Grundlagen geschaffen, um 
Kulturschaffende und Kulturinstitutionen auf ihrem Weg zu mehr Klimaschutz und 
Ressourcenschonung zu unterstützen. Wir fordern die Berliner Kulturverwaltung auf, Barrieren 
in der Umsetzung, Lücken in der Vernetzung und Vermittlung zügig abzubauen, um den Fonds für 
die Berliner Kulturlandschaft besser zu erschließen.
Förderprogramme ökologisch ausrichten
Berlin als Fördergeberin muss auch bei den eigenen Förderkriterien für Kultur klar 
formulieren, dass zukünftig Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Produktion und 
Präsentation Voraussetzung für eine Förderung sind. Auch die künstlerische 
Auseinandersetzung mit den Themen Klimakrise, Nachhaltigkeit und Transformation als 
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sollte ausdrücklich unterstützt werden. Kunst ist eine 
wichtige Wegbereiterin für die Vermittlung und Akzeptanz der Maßnahmen zur Erreichung der 
Klimaziele. Etwaige Mehrkosten, die mit einer ökologischen Kulturproduktion und -
präsentation verbunden sind, müssen in der Förderung enthalten sein. Die konkrete Umsetzung 
der Nachhaltigkeitskonzepte soll regelmäßig evaluiert werden, denn die Überprüfbarkeit ist 
Voraussetzung gegen Greenwashing und die Auswertung der Maßnahmen notwendig für den Aufbau 
von Best-Practice-Beispielen aus dem Kultursektor.
Mit der Energie- und Wärmewende Kultur resilient machen
Die Berliner Kultureinrichtungen und Museen haben insgesamt eine schlechte Energieeffizienz 
und teilweise übermäßige Klimatisierung. Sie gehören, bezogen auf ihre Flächen, zu den 
größten Energieverbrauchern in Berlin. Wir sehen es als eine der zentralen Aufgaben an, die 
Berliner Bühnen, Museen und Konzerthäuser klimaneutral auszurichten. Für bestehende 
Kulturliegenschaften müssen passgenaue Nachhaltigkeits- und Energieeffizienzmaßnahmen für 
eine sinnvolle Sanierung der Gebäude entwickelt werden. Sie brauchen eine Evaluation des 
Energieverbrauchs und der Notwendigkeit von Klimatisierung, eine Nachhaltigkeitsdeklaration 
und eine Klimabilanzierung, die in einer Berichtspflicht abgefragt werden müssen. Neue 
Kulturliegenschaften, wie etwa die Alte Münze oder das M20, müssen den klimaschonenden Bau 
und Betrieb als Priorität in den Bauplanungen und -maßnahmen berücksichtigen.
Bei Berliner Programmen wie dem Arbeitsraumprogramm, das von der Kulturraum GmbH betreut 
wird, müssen die Baumaßnahmen ebenfalls klimaneutrale Energieeffizienzstandards und 
Nachhaltigkeit als oberste Leitlinie enthalten. Beispielsweise muss die Ausstattung 
ökologisch wiederverwendbar und flexibel nutzbar sein.
Ökologische Kreislaufwirtschaft für Kunst und Kultur möglich machen
Die klimafreundliche und nachhaltige Kulturproduktion und -präsentation beginnt mit dem 
ressourcenschonenden Umgang mit Materialien und klimaschonenden Transportwegen. Wir setzen 
uns dafür ein, dass vorhandene Sharing-Angebote und Materialkreisläufe unterstützt und 
weitere speziell für die Kulturschaffenden ins Leben gerufen und alle miteinander vernetzt 
werden. Die notwendige Unterstützung muss finanziell, räumlich und organisatorisch erfolgen. 
Nachhaltigkeitsmanager*innen sollen die einzelnen Kulturbereiche und Kulturschaffenden bei 
der Transformation unterstützen.
Kultur for Future - Zusammen für die ökologische Wende einstehen
Um die Expertise und Bedarfe der Kulturschaffenden mit den Klimaschutzzielen in Einklang zu 
bringen, soll ein regelmäßiger „Runder Tisch für Nachhaltigkeit in der Kultur“ ins Leben 
gerufen werden, der die Kulturschaffenden mit Verwaltung und Politik vernetzt.
Hier sollen Akteur*innen aus Kunst, Politik und Verwaltung fortlaufend Maßnahmen 
beschließen, evaluieren und weiterentwickeln, um die Klimaschutzziele und Nachhaltigkeit in 
den Kulturinstitutionen, Produktionen und Kulturveranstaltungen in Berlin zu fördern und zu 
verankern.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Breitensport und bei Sport-Großevents
Breitensport und Profisport verbinden Menschen und sind Treiber für gesellschaftliche 
Entwicklungen. Hier kann ökologisches Bewusstsein zum einen spielerisch vermittelt. Zum 
anderen ist es zwingend notwendig, dass wir im Rahmen von Großevents und der sportlichen 
Infrastruktur Klimaschutz vorantreiben.
Bau und Sanierung von Sportstätten
Warmwasser, Heizung, Beleuchtung, mangelnde Isolierung – laut Deutschem Olympischen 
Sportbund verursachen deutsche Sportstätten allein dadurch jährlich circa 7,5 Millionen 
Tonnen CO₂ – und damit genau so viel wie sechs Großstädte in einem Jahr. Die Sanierung und 
Modernisierung bestehender Sportstätten sind dem Neubau immer vorzuziehen. Um möglichst 
klimafreundlich zu bauen, fördern wir die Verwendung ökologischer, zertifizierter und 
recyclingfähiger Baustoffe. Fassaden- und Dachbegrünungen schaffen zusätzliche Habitate und 
dienen der Hitzevorsorge. Einsparpotenziale bei Strom und Wasser müssen in Sportstätten 
bestmöglich ausgeschöpft werden. Regenwasser und Grauwasser können durch moderne 
Wasseraufarbeitung weiterverwendet und wo möglich Sportplätze als Versickerungsanlagen 
genutzt werden.
Bei der Energieversorgung aller Sportstätten setzen wir primär auf Erneuerbare- und 
Solarenergie. Wir wollen, dass vermehrt auf den Einsatz von LED-Beleuchtung, die Gewinnung 
von Wärme aus Abwärme und das Abdecken von Außenbädern gesetzt wird. Insbesondere die 
Berliner Bäderbetriebe sehen wir hier in der Pflicht bei der Bereitstellung von erneuerbarer 
Wärme zum Beheizen der Schwimmbäder deutlich mehr zu tun. Ein Modellprojekt in Berlin, 
welches eine Rasenheizung über eine Wärmepumpe betreibt, soll vormachen, wie Flächen 
bestmöglich genutzt und Bedarfe kombiniert werden können.
Sportgroßveranstaltungen nur noch klimaneutral
Die Wahl von Austragungsorten für Sportgroßveranstaltungen sollte auch davon abhängen, wie 
gut die ÖPNV-Anbindung ist. Der Nahverkehr sollte, beispielsweise mit höherer Taktung von 
Bussen und Bahnen zu Spielbeginn und -ende, auf diese Veranstaltungen ausgerichtet werden. 
Sind die Nahverkehrstickets in den Eintrittskarten enthalten, wählen automatisch mehr 
Besucher*innen diese klimafreundliche Anreise. Bei jeder Veranstaltung muss es überdies 
ausreichend Möglichkeiten geben, Wasserflaschen aufzufüllen. Beim Catering soll verstärkt 
auf regionale, fair produzierte und verpackungsarme Produkte gesetzt werden.
Bei der Planung von Infrastruktur für Großveranstaltungen müssen 
Klimaschutzanpassungsmaßnahmen verpflichtend werden, z. B. Vorsorge vor Hitze oder 
Starkregen. Daher sollte möglichst wenig Fläche versiegelt, stattdessen lieber in die Höhe 
gebaut werden. Bei Spezialbauten sollte von Anfang an die Nachnutzung mitgedacht und 
organisiert werden. Für die klimaneutrale und nachhaltige Durchführung von 
Großveranstaltungen muss immer ein Konzept vorgelegt werden. Als Land Berlin bewerben wir 
uns nur auf Veranstaltungen, wo dies gewährleistet sein kann.
Nachhaltige Sportarten und Vereine fördern
Durch die Priorisierung von nicht-motorisiertem, nachhaltigem Wassersport auf den Berliner 
Wasserflächen fördern wir nachhaltige Wassersportarten, wie Rudern, Segeln und Stand Up 
Paddling. Die Subventionierung nachhaltiger und fair produzierter Sportbekleidung und 
Sportutensilien über den Landessportbund möchten wir weiter unterstützen, ausweiten und das 
Angebot bekannter machen. Viele Berliner Vereine leisten bereits einen großen Beitrag zum 
Klimaschutz und zur Umweltbildung. Diese Vereine gilt es zu fördern und ihre Konzepte in die 
Breite der Sportlandschaft hineinzutragen.
                Unterstützer*innen
                
- Johannes Verch (KV Berlin-Reinickendorf)
- Stefanie Lucht (KV Berlin-Mitte)
- Thomas Rost (KV Berlin-Reinickendorf)
- Delphine Scheel (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf)
- Marc Franusch (KV Berlin-Reinickendorf)
- Hans Joachim Lehnert (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf)
- Sven Selbert (KV Berlin-Lichtenberg)
- Anne Kathrina Gruber (KV Berlin-Mitte)
- Herbert Nebel (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf)
 
Von Zeile 100 bis 102 einfügen:
seit Jahren rückläufig. Ohne die Beseitigung des Flaschenhalses Fachkräfte werden wir unsere Klimaziele jedoch nicht erreichen können. Für Geflüchtete, die in Berlin leben, schlagen wir geförderte Ausbildungsangebote in für den Klimaschutz relevanten Berufen vor.
Die Klimakrise ist bittere Realität. Sie zeigt sich welt- und europaweit und auch hier in 
Berlin in den letzten Jahren in ihrer ganzen Bandbreite: Sei es in Form von Hitzewellen die 
zu Wassermangel, Dürren und Waldbränden führen, sei es in Form von Starkregenereignissen mit 
Überflutungen und Zerstörungen ganzer Landstriche, oder sei es mit Temperaturen von über 
fünfzehn Grad im Dezember in Berlin. Der Klimawandel ist bereits da und für alle sicht- und 
spürbar. Besonders leidtragend sind dabei global und lokal diejenigen, die am wenigsten zur 
Klimakrise beigetragen haben: Menschen im globalen Süden, deren Ressourcen in (neo-
)kolonialen Kontexten abgebaut und im globalen Norden verfeuert und verarbeitet wurden und 
werden sowie Menschen mit niedrigem Einkommen, die auch in unserer Stadt die ökologischen 
Folgen am meisten spüren, obwohl ihr ökologischer Fußabdruck deutlich geringer ausfällt als 
jener von Menschen mit hohem Einkommen.
Zuletzt hat der jüngste IPPC-Bericht uns die Dringlichkeit vor Augen geführt, mit der wir 
Maßnahmen zur Begrenzung der Erderhitzung ergreifen müssen. Eindringlich wie nie zuvor weist 
der Weltklimarat darauf hin, dass das Tempo und der Umfang der bisherigen Bemühungen nicht 
ausreichen. Die Wissenschaftler*innen fordern einmal mehr ein, dass das Tempo beim Ergreifen 
von Klimaschutzmaßnahmen drastisch gesteigert wird. Der neu gewählte schwarz-rote Senat 
hingegen verschließt die Augen vor dem notwendigen Wandel. Mit dem wolkigen Versprechen, ein 
Sondervermögen einzurichten, ohne konkrete Maßnahmenpakete bekanntzugeben, ertränken CDU und 
SPD ernsthafte Bestrebungen. Hinzu kommt, dass die Rückschrittskoalition viele der 
bisherigen Klimaschutzmaßnahmen aufweichen und zurückdrehen möchte: in der Bauordnung, im 
Mobilitätsgesetz, beim Weiterbau der A100, bei den Plänen zur Teilversiegelung des 
Tempelhofer Felds und mit dem angekündigten Stillstand beim Tramausbau. Das alles muss uns 
noch mehr Antrieb sein, den Umbau Berlins zu einer klimaneutralen Stadt sozialverträglich 
voranzutreiben. Denn auch unsere Stadt muss ihrer globalen Verantwortung im Kampf gegen die 
Klimakrise gerecht werden. Hierfür müssen wir die Klimaneutralität Berlins deutlich 
schneller erreichen als es die gesetzliche Vorgabe von 2045 vorsieht und dabei erheblich an 
Tempo zulegen.
In den letzten Jahren haben wir unter grüner Regierungsbeteiligung dafür gesorgt, dass das 
Land Berlin seine Klimaziele für den Klimaschutz deutlich ambitionierter ausgestaltet hat 
und dass alle Senatsvorlagen einem systematischen Klimacheck unterzogen werden müssen. Wir 
sind mutig vorangegangen und waren zwischenzeitlich Taktgeber für viele andere Bundesländer 
und für den Bund. Da, wo es rechtlich möglich war, haben wir dafür gesorgt, dass Berlin den 
Kohleausstieg auf 2029 vorzieht. Wir haben die Fernwärme bundesweit erstmals gesetzlich 
einem Dekabonisierungspfad unterworfen und gesetzliche Vorgaben für den Anteil Erneuerbarer 
festgesetzt. Mit dem Masterplan SolarCity haben wir die Grundlage für einen schnelleren 
Ausbau von Erneuerbaren in Berlin geschaffen. Wir haben die Solardach-Pflicht für private 
und öffentliche Gebäude im Neubau und Bestand auch für Nicht-Wohngebäude eingeführt sowie 
flankierend dazu Förderprogramme ausgebaut und mit dem Solarzentrum ein unabhängiges 
Beratungsangebot geschaffen.
Mit dem bundesweit einmaligen Mobilitätsgesetz haben wir den Vorrang des Umweltverbundes aus 
öffentlichem Personennahverkehr (ÖPNV) und Fuß- und Radverkehr festgeschrieben. Auch den 
Ausbau des ÖPNV haben wir vorangebracht: Mit neuen Tramstrecken und neuen U-Bahn- und S-
Bahn-Wägen sorgen wir für noch mehr klimafreundliche Mobilität auf der Schiene. Mit dem 
neuen Rufbussystem MUVA der BVG bieten wir ein besseres ÖPNV-Angebot in den Außenbezirken. 
Zudem stellen wir die Busflotte der BVG bis 2030 auf komplett erneuerbar-elektrischen 
Antrieb um. Schon jetzt stellen wir die größte E-Bus-Flotte in ganz Europa.
Und dennoch: Wir müssen drastisch an Fahrt aufnehmen, wenn wir unsere Klimaschutzziele 
erreichen möchten. Mit derzeit etwa 50% CO2-Emissionsreduzierung ist gerade erst der halbe 
Weg geschafft. Klimaschutz und -anpassung bleiben die zentralen politischen Aufgaben der 
nächsten Jahre und Jahrzehnte. Für einen erfolgreichen Klimaschutz müssen wir unsere 
Anstrengungen um ein Vielfaches erhöhen. Das gilt auch für die Wärmewende, die eine der 
größten ökosozialen Zukunftsfragen unserer Stadt ist. Dabei müssen wir einerseits den 
Wärmebedarf der Gebäude deutlich reduzieren und andererseits die dann noch benötigte Wärme 
auf Grundlage erneuerbarer Energien bereitstellen. Dabei wollen wir, dass Mieter*innen nicht 
übermäßig durch energetische Sanierungsmaßnahmen belastet werden. Unser Ziel ist eine faire 
Kostenverteilung zwischen Vermieter*innen, öffentlicher Hand und Mieter*innen sowie die 
Abschaffung der Modernisierungsumlage.
Für uns Grüne Berlin ist der Kampf gegen die Klimakrise zugleich ein Kampf für soziale und 
globale Gerechtigkeit und um den Erhalt der Lebensbedingungen auf dieser Erde. Wir brauchen 
sozial ausgeglichene und praktisch umsetzbare Maßnahmen für Klimaschutz und Klimaanpassung 
und interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen den Politikfeldern. Klimaschutz kann dann am 
erfolgreichsten sein, wenn alle ihn als ihre Aufgabe begreifen und bereit sind, in ihrem 
Bereich Klimaschutz zu priorisieren und die Lebensgrundlagen unserer Stadt und unseres 
Planeten zu schützen. Wir wollen, dass Klimaschutz in allen Politikfeldern 
entscheidungsrelevant ist. Wir brauchen eine breite Allianz für Klimaschutz. Ganz gleich ob 
die Bereiche Bildung, Gesundheit, Kultur oder Sport: Klimaschutz und -anpassung ist die 
Aufgabe aller. Viele Akteur*innen haben sich bereits auf den Weg gemacht. Wir stehen in der 
Pflicht, sie dabei zu unterstützen.
Die Zivilgesellschaft ist unsere natürliche Partnerin im Kampf gegen die Klimakrise. Der 
institutionell-politische Raum braucht diesen Druck. Auf Initiative der Zivilgesellschaft 
hin haben wir sowohl als erstes Bundesland die Klimanotlage ausgerufen als auch mit dem 
Klimabürger*innenrat die Berliner*innen in die Entscheidungsprozesse einbezogen. Dessen 
Empfehlungen waren und bleiben für uns Richtschnur bei der Umsetzung von 
Klimaschutzmaßnahmen. Zuletzt haben wir den Volksentscheid Berlin klimaneutral 2030 
unterstützt. Dessen Ziel, die Klimaziele schneller zu erreichen, teilen wir. Gewalt gegen 
Klimaaktivist*innen sowie die Verschärfung von Strafrecht, um ihren Protest zu verhindern, 
lehnen wir strikt ab. Das gilt insbesondere auch für die Polizeigewalt und die Anwandlungen 
von Selbstjustiz gegenüber der sogenannten Letzten Generation.
Bildung for Future - Lernen für den Klimaschutz in gesunder Umgebung
Unsere Bildungsinstitutionen sind wichtig für unseren Kampf gegen den Klimawandel. Sie sind 
elementare Orte der Vermittlung von ökologischem Wissen und Bewusstsein. Zugleich bieten 
ihre Gebäude, Flächen, Mensen selbst enorme Möglichkeiten für konkreten Klimaschutz und -
anpassung. Seien es Energieeinsparpotentiale bei Gebäuden, die Entsiegelung von Flächen oder 
aber das Ernährungsangebot.
Klimabildung in den Schulen und der ganzen Stadt stärken
Das Wissen und die Erkenntnisse zur Klimakrise und die damit einhergehenden ökologischen, 
sozialen und ökonomischen Herausforderungen müssen verstärkt in der formalen und non-
formalen Bildung thematisiert werden. Daher gehören Umwelt- und Naturbildung, Bildung für 
Nachhaltige Entwicklung (BNE) sowie Ernährungsbildung für uns in das Schulprogramm einer 
jeden Schulgemeinschaft. Wir fordern die Entwicklung eines Masterplans BNE nach Hamburger 
Vorbild, um die Lernvermittlung strukturell von der frühkindlichen bis zur 
Erwachsenenbildung zu verankern. Zusätzlich müssen außerschulische Lernorte und praktische 
Projekte für den Umwelt- und Naturschutz, die Stadtnatur und die Klimaanpassung weiterhin 
gestärkt werden. Dafür haben wir Grüne unter anderem die Zivilgesellschaft im Bereich des 
Naturschutzes und Umwelt- und Naturbildung sowie Natur- und Werkpädagogik finanziell 
deutlich besser gefördert.
Ausbildung for Future – Klimaberufe in den Fokus rücken
Wir brauchen Fachkräfte, die die Energiewende praktisch umsetzen können, um den Klimawandel 
aufzuhalten. Die Zahl an Personen, die Ausbildungen in Klimaschutzberufen absolvieren, ist 
seit Jahren rückläufig. Ohne die Beseitigung des Flaschenhalses Fachkräfte werden wir unsere 
Klimaziele jedoch nicht erreichen können. Für Geflüchtete, die in Berlin leben, schlagen wir geförderte Ausbildungsangebote in für den Klimaschutz relevanten Berufen vor.
Eine Basis dafür muss deswegen bereits in der 
Schule gelegt werden. Deswegen sollte vom Grundschul- bis in das Oberstufenalter regelmäßig 
und umfassend auch über weniger bekannte Ausbildungsmöglichkeiten informiert und praktische 
Erfahrung gesammelt werden können. Insbesondere im Rahmen von Schulpraktika oder Besuchen 
von Betrieben sollen im besonderen Maße Klimaschutzberufe und -betriebe im Fokus stehen. 
Duale Ausbildungen sollen einem Studium gegenüber gleichgestellt sein. Zusammen mit der IHK 
und der Handwerkskammer sowie weiteren Stakeholdern ist hierfür eine Klimaberufsstrategie 
für Schüler*innen zu entwickeln.
Im Grünen lernen und spielen – Schulhöfe umgestalten
Wir setzen uns für eine bestmögliche Entsiegelung und Begrünung von Schulhöfen, mehr grüne 
Klassenzimmer und Gärten in den Schulen und Kitas ein. So entstehen naturnahe Lernorte der 
Biodiversität und Klimaanpassung. Grünflächen heizen sich außerdem weniger auf und leisten 
dadurch einen positiven Beitrag zum Stadtklima. Zusätzlich können sie als Erholungsraum für 
die Nachbarschaft dienen. Das Land Berlin muss für entsprechende Vorhaben eine auskömmliche 
finanzielle Ausstattung zur Verfügung stellen. Außerdem muss die finanzielle Förderung vom 
erfolgreichen Projekt „Grün macht Schule“ bzw. grünes Klassenzimmer ausgebaut und ein 
Programm für die Entsiegelung auf den Schulhöfen aufgelegt werden. Dabei sollen alle Bezirke 
nach gleichen Standards arbeiten und Entsiegelung und Begrünung als Pflichtaufgabe 
verstehen.
Ökologisches Bauen und nachhaltige Energieversorgung fördern
Die Schulbauoffensive wollen wir nutzen, um den ökologischen Schulbau voranzutreiben. Dazu 
gehören neben gesunden, nachhaltigen Baustoffen, Gründach, Fassadenbegrünung und dezentraler 
Regenwasserbewirtschaftung ebenso Photovoltaik, eine erneuerbare Wärme- und 
Kälteversorgungen und intelligente Leittechnik. Auch im Rahmen der Energieeinsparung können 
Bildungseinrichtungen einen wichtigen Beitrag leisten. Durch eine bessere Regulierung der 
Heizung vor Ort und den Einbau von LED-Lampen und Bewegungsmeldern kann beispielsweise 
Energie eingespart werden. Diese Ersparnis soll dann als Anreiz in Form eines Kostenbudgets 
an die Schule zurückgegeben und für weitere Klimaschutzmaßnahmen verwendet werden.
Die Lebensmittelproduktion ist für einen großen Teil des weltweiten CO2-Ausstoßes 
verantwortlich. Deshalb wollen wir mehr regionale und saisonale Lebensmittel und täglich 
vegetarische und vegane Optionen an Schulen und Kitas. Bei der Umsetzung wollen wir darauf 
achten, dass das Kita- und Schulessen wo immer möglich frisch vor Ort gekocht wird. Da dies 
nicht überall möglich ist, wollen wir in einem Modellprojekt das Kochen im Verbund erproben, 
bei dem Schulen mit eigener Küche die umliegenden Schulen ohne Küchen mit Essen versorgen. 
Wir werden außerdem eine Strategie zur Vermeidung von Lebensmittelabfällen in der Kita- und 
Schulverpflegung erarbeiten.
Grün unterwegs – zur Schule und darüber hinaus
Um Schüler*innen und pädagogischem Personal zu erleichtern, für den Schulweg das Fahrrad zu 
nutzen, werden wir uns dafür einsetzen, dass auf jedem Schulgelände ausreichende überdachte 
und gesicherte Fahrradständer vorhanden sind. Vor den Schulen wollen wir Spielstraßen, 
Tempo-10-Zonen sowie Sperrungen der Straßen unmittelbar vor der Schule zu Schulzeiten, um 
den Elterntaxiverkehr einzuschränken und die Schulwegsicherheit zu erhöhen. Überdies möchten 
wir umweltfreundliche Klassenfahrten fördern. Hierfür müssen vom Senat entsprechende 
finanzielle Anreize für Schulen geschaffen werden, wie beispielsweise die Förderung von Zug- 
und Busfahrten in Europa.
Grünes Wirtschaften – klimaneutral, nachhaltig und gerecht
In Berlin ist der Wirtschaftssektor heute noch mit einem jährlichen Ausstoß von zwei 
Millionen Tonnen CO2 einer der Haupt-CO2-Emittenten. Umso drängender ist es, dass wir die 
sozial-ökologische Transformation der lokalen Wirtschaft vorantreiben. Dafür brauchen wir 
das Engagement der öffentlichen und privaten Unternehmen, eine gezielte Förderung durch das 
Land Berlin sowie eine Ausbildungsoffensive in den Klimaschutzberufen.
Die Klimakrise ist Folge eines globalen ressourcenverschwendenden Wirtschaftswachstums. 
Klimaneutrales und nachhaltiges Wirtschaften bedeutet, dass wir uns an den planetaren 
Grenzen und der Menschenwürde orientieren. Kreislaufwirtschaft, Gemeinwohlorientierung, 
Solidarische Ökonomie, innerbetriebliche Partizipation und Chancengleichheit sind dabei 
wichtige Prinzipien. Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass wir massiv CO2-Emissionen 
einsparen können. Degrowth ist eine vielversprechende Alternative zum ungebremsten 
Wirtschaftswachstum.
Klimaneutrales Wirtschaften in Berlin
Die privaten und öffentlichen Unternehmen sowie die öffentliche Hand müssen ihre 
Anstrengungen für ein klimaneutrales Wirtschaften massiv verstärken. Um die Geschäftsmodelle 
weiter zu dekarbonisieren, müssen die Berliner Unternehmen ihre Energieeffizienz und die 
Nutzung von erneuerbaren Energien erheblich steigern. Wesentlich ist dabei die Umstellung 
von Prozesswärme und -kälte auf nachhaltig strombasierte Erzeugung aus Erneuerbaren, die 
weitere Nutzung von Solarpotenzialen, eine konsequente Elektrifizierung sowie die Nutzung 
der Abwärme in Nah- und Fernwärmenetzen. Die Reduzierung des Wasserverbrauchs muss stärker 
in den Fokus genommen werden und bei der Ansiedlung von Unternehmen Berücksichtigung finden. 
Auch die digitale Transformation muss sich am Energie- und Ressourcenverbrauch messen 
lassen.
Eine gemeinsame Initiative für Klimaneutralität - offensiv und sozial gerecht
Die Politik muss auf allen Ebenen den Rahmen für die Transformation setzen und dabei die 
soziale Frage konsequent beachten. Das Land Berlin muss Initiativen und Netzwerke fördern 
und die Unternehmen dabei unterstützen, Klimaschutzkonzepte zu erarbeiten und umzusetzen. 
Die landeseigene Investitionsbank Berlin (IBB) ist hierfür ein wichtiges 
wirtschaftspolitisches Instrument. Sie muss ihre Kredit- und Förderprogramme deutlich 
stärker an den verbindlichen Klimazielen ausrichten, um in der Transformation ein wichtiger 
und verlässlicher Partner der Wirtschaft zu sein. Die IBB muss dazu dringend reformiert und 
befähigt werden, damit zukünftig keine Mittel der EU, des Bundes oder des Landes ungenutzt 
bleiben.
Die Landesunternehmen stehen an der Spitze der Nachhaltigkeit
Die landeseigenen Unternehmen stehen in der Pflicht, Vorbild für nachhaltiges Wirtschaften 
zu sein. Dies gilt insbesondere für die zentralen Akteure unserer Versorgungssysteme – BVG, 
Charité/Vivantes, Messe, BSR, Wasserbetriebe, Stadtwerk und BER. Wir fordern, dass sie 
verpflichtet werden, verbindliche Pfade zur Klimaneutralität mit konkreten Kosten- und 
Maßnahmenplänen festzulegen. Die Klimaschutzvereinbarungen müssen regelmäßig überprüft und 
bei Bedarf angepasst werden. Ziel ist ein klimaneutrales Wirtschaften bis spätestens 2035. 
Das betrifft Maßnahmen beim Fuhrpark, bei Gebäuden und der Stromerzeugung und -verbrauch 
ebenso wie die Reduktion ihres Wasserverbrauchs. Zur Aufstellung und Umsetzung benötigen die 
landeseigenen Unternehmen finanzielle Unterstützung. Diese können über zweckgebundene 
Transaktionskredite gefördert werden. Damit ist auch gewährleistet, dass dieses Geld nicht 
wie das schwarz-rote Sondervermögen nur ein abstraktes Versprechen bleibt, sondern für 
konkrete Vorhaben ausgegeben wird. Ihre Finanzanlagen müssen konsequent an sozial-
ökologischen Standards ausgerichtet werden. Um sicherzustellen, dass die Klimaziele 
konsequent verfolgt werden, müssen dies auch in die Vertragsgestaltung mit den 
Geschäftsführenden einfließen.
Das Handwerk als starker Partner auf dem Weg zu Klimaneutralität
Das Berliner Handwerk spielt eine tragende Rolle für Klimaschutz und Nachhaltigkeit, etwa 
bei der energetischen Sanierung von Gebäuden und beim Bau von Solaranlagen. Wir wollen 
gemeinsam mit dem Berliner Handwerk die Sicherung und Ausbildung von Fachkräften in den 
klimarelevanten Berufen gezielt vorantreiben. Hierfür werden wir eng mit Betrieben, 
Beschäftigtenvertretungen, Kammern und Innungen kooperieren. Ziel ist eine gemeinsame 
Strategie, zu der die finanzielle Unterstützung von Ausbildungsbetrieben, bessere Arbeits- 
und Ausbildungsbedingungen, erhebliche Verbesserungen bei der Vereinbarkeit von Familie und 
Beruf, die konsequente Förderung der Erwerbsbeteiligung von Frauen, eine erleichterte 
Zuwanderung in den Arbeitsmarkt und den Ausbau staatlicher Hilfen und Integrationsleistungen 
gehören.
Berlin wird Vorbild für nachhaltigen und stadtverträglichen Tourismus
Die Berliner Wirtschaft ist breit gefächert und zeichnet sich durch verschiedene Zweige aus. 
Sie alle müssen ihren Beitrag leisten, damit wir unser Ziel der Klimaneutralität erreichen. 
Der Tourismus-Sektor kann mit gutem Beispiel vorangehen. Wir wollen diesen stadtverträglich 
gestalten. Dafür muss der von Rot-Grün-Rot geschaffene Fonds für ökologischen Tourismus 
genutzt und weiterentwickelt werden. Die Perspektive der Bezirke muss zwingend beachtet 
werden, um abgestimmte Maßnahmen für einen nachhaltigen Tourismus in den Kiezen zu 
ermöglichen.
Klimaschutz ist Gesundheitsschutz
Die Klimakrise belastet massiv die Gesundheit der Berliner*innen. Zunehmende Hitzeperioden 
und Starkregenereignisse, vermehrte Infektionserkrankungen und Allergien sowie 
Luftverschmutzung und Lärm belasten unsere Körper, lösen Stress und Erschöpfung aus, 
verschlimmern Vorerkrankungen und können sogar tödlich enden. Die Klimakrise hat auch 
erhebliche Auswirkungen auf unser psychisches Wohlbefinden – von Angststörungen, über 
Depressionen und erhöhte Suizidraten bis hin zu vermehrt auftretenden Traumatisierungen und 
deren Folgen. Hitzewellen werden auch mit einem Anstieg von Gewalt in Paarbeziehungen, 
überwiegend Gewalt gegen Frauen, in Verbindung gebracht.
Berliner*innen wirksam vor Hitze schützen
In Berlin sind insbesondere die stark zunehmenden Hitzetage ein ernstes Gesundheitsrisiko. 
Großstädte werden in der Klimakrise zu Wärmeinseln und heizen aufgrund des hohen Grads an 
Versiegelung und der Dichte an motorisiertem Verkehr um bis zu acht Grad mehr auf als das 
Umland. Besonders stark sind dicht besiedelte Quartiere betroffen. Das treibt die soziale 
Spaltung in unserer Stadt weiter voran. Denn Menschen mit geringem Einkommen haben zwar 
einen besseren ökologischen Fußabdruck, sind aber vielfach am meisten von schädlichen 
Umwelteinflüssen betroffen, auch aufgrund von bereits bestehenden Vorerkrankungen. 
Gleichzeitig haben sie häufig einen schlechteren Zugang zu Gesundheitsversorgung.
Um die Berliner*innen und insbesondere Ältere, Vorerkrankte und weitere Risikogruppen 
wirksam vor Hitze zu schützen, hat die grün geführte Gesundheitsverwaltung mit der Berliner 
Ärztekammer und der Deutschen Allianz Klimawandel und Gesundheit das „Aktionsbündnis 
Hitzeschutz Berlin“ ins Leben gerufen und mit zahlreichen Akteur*innen des Gesundheits- und 
Pflegewesens Hitzeschutzpläne für den Gesundheits- und Pflegesektor erarbeitet. Diese müssen 
nun ausgehend von allen Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen in den Sozialräumen der Bezirke 
umgesetzt und auf weitere gesellschaftliche Bereiche in Form von Hitzeaktionsplänen 
ausgeweitet werden. Sektorenübergreifende Hitzeaktionspläne sind damit auch ein 
Paradebeispiel für einen konsequenten Health in all policies-Ansatz, der gleichzeitig immer 
auch ein Climate in all policies-Ansatz ist. Die Menschen in der Stadt benötigen außerdem 
insbesondere in Hitzeperioden jederzeit den Zugang zu frischem Wasser – und zwar kostenfrei. 
Der begonnene Bau von Trinkbrunnen an allen zentralen Haltestellen und stark besuchten Orten 
muss weiter vorangetrieben werden.
Berliner Krankenhäuser auf dem Weg zur Klimaneutralität stärken
Auch der Gesundheitssektor selbst muss einen stärkeren Beitrag zum Klimaschutz leisten. Dies 
trifft besonders auf die Krankenhäuser unserer Stadt zu. Denn ein einziges Krankenhaus 
braucht im Schnitt so viel Energie wie eine Kleinstadt. Wir Bündnisgrüne haben deshalb ein 
Green Hospital-Programm für Berlin aufgelegt und mit rund 30 Mio. Euro im Landeshaushalt 
verankert. Dieses muss vom schwarz-roten-Senat nun zügig umgesetzt und ausgeweitet werden, 
damit alle Berliner Krankenhäuser in die Lage versetzt werden, wirksam in energetische 
Sanierungen und eine energieeffizente Infrastruktur zu investieren. Neben höheren 
Investitionsmitteln setzen wir uns auch dafür ein, dass alle Krankenhäuser mindestens ein*e 
Klimamanager*in benennen. Denn mit Maßnahmen wie nachhaltiger Energieversorgung, einem 
effizienteren Einsatz von Narkosegasen und nachhaltigem regionalen Essen können 
Krankenhäuser zukünftig nicht nur ihren Beitrag zum Klimaschutz leisten, sondern auch den 
Gesundheitsschutz der Berliner*innen weiter verbessern.
Berliner Stadtgrün und Wälder stärken und schützen
Um einerseits die Klimakrise nicht weiter zu verschärfen und andererseits die Klimaresilienz 
der Stadt zu stärken, müssen wir den städtebaulichen Umbau der Stadtinfrastruktur dringend 
weiter vorantreiben. Bei allen Baumaßnahmen muss Klimaschutz und -resilienz mitbedacht 
werden. Vorgaben für Dach- und Fassadenbegrünung müssen in der Bauordnung verbindlich 
festgehalten und die Förderung von Gebäudebegrünung deutlich verstärkt werden.
Das bestehende Stadtgrün muss weiterhin nicht nur gepflegt, sondern auch ausgeweitet und 
Bäume sowohl an den Straßen als auch in den Parks neu gepflanzt und gut gepflegt werden. Die 
Pläne zur Teilversiegelung des Tempelhofer Felds der schwarz-roten Koalition zeigen in genau 
die falsche Richtung. Nur mehr und gesundes Stadtgrün und blaue Infrastruktur (unter anderem 
Wasserflächen in der Innenstadt) bedeuten Schatten und Verdunstungskühlung für die 
überhitzte Stadt sowie Erholung und Schutz für uns Berliner*innen.
Der Wald ist für den Kampf gegen die Klimakrise sowie für die Anpassung an den Klimawandel 
unser wichtigster Verbündeter. Damit weiterhin mindestens ein Fünftel der Berliner 
Landesfläche bewaldet bleibt und der Anteil an Wald auf Landesflächen sogar steigt, müssen 
wir die Resilienz unserer Wälder stärken und sie vor der Klimakrise schützen.
Konzepte zu Waldbau, Entnahmepraktiken, Waldwirtschaftspläne, Holzabverkauf sowie der 
Wiederaufbau einer landeseigenen Baumschule sind zu prüfen und weiterzuentwickeln.
Unter klimaresilientem Waldumbau verstehen wir auch die Waldbrandprävention unter 
Berücksichtigung der Erkenntnisse aus der Feuerökologie. Die Berliner Forsten sind in ihrer 
Personal- und Finanzstruktur sowie hinsichtlich ihrer Infrastruktur nachhaltig abzusichern.
Sogenannte „pocket forests“ helfen bei der Bewältigung von Klimafolgen in dicht besiedelten 
Gebieten, beispielsweise durch Abkühlung und mehr Biodiversität. Zivilgesellschaftliche 
Initiativen zur Errichtung solcher Miniwälder wollen wir fördern.
Green Culture - Klimaschutz in Kunst und Kultur
Kunst und Kultur sind die Zukunftslabore der Gesellschaft bei der ökologischen 
Transformation. Die Berliner Kulturschaffenden sind progressiv und offen und setzen sich für 
Vielfalt und eine gerechte Gesellschaft ein. Viele Kulturverbände und Netzwerke von 
Künstler*innen und Kulturschaffenden engagieren sich bereits aktiv für Klimaschutz und 
Nachhaltigkeit in der Kultur. Auf Bundesebene sind mit dem Green Culture Desk und dem Fonds 
„Zero – Klimaneutrale Kunst- und Kulturprojekte“ schon Grundlagen geschaffen, um 
Kulturschaffende und Kulturinstitutionen auf ihrem Weg zu mehr Klimaschutz und 
Ressourcenschonung zu unterstützen. Wir fordern die Berliner Kulturverwaltung auf, Barrieren 
in der Umsetzung, Lücken in der Vernetzung und Vermittlung zügig abzubauen, um den Fonds für 
die Berliner Kulturlandschaft besser zu erschließen.
Förderprogramme ökologisch ausrichten
Berlin als Fördergeberin muss auch bei den eigenen Förderkriterien für Kultur klar 
formulieren, dass zukünftig Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Produktion und 
Präsentation Voraussetzung für eine Förderung sind. Auch die künstlerische 
Auseinandersetzung mit den Themen Klimakrise, Nachhaltigkeit und Transformation als 
gesamtgesellschaftliche Aufgabe, sollte ausdrücklich unterstützt werden. Kunst ist eine 
wichtige Wegbereiterin für die Vermittlung und Akzeptanz der Maßnahmen zur Erreichung der 
Klimaziele. Etwaige Mehrkosten, die mit einer ökologischen Kulturproduktion und -
präsentation verbunden sind, müssen in der Förderung enthalten sein. Die konkrete Umsetzung 
der Nachhaltigkeitskonzepte soll regelmäßig evaluiert werden, denn die Überprüfbarkeit ist 
Voraussetzung gegen Greenwashing und die Auswertung der Maßnahmen notwendig für den Aufbau 
von Best-Practice-Beispielen aus dem Kultursektor.
Mit der Energie- und Wärmewende Kultur resilient machen
Die Berliner Kultureinrichtungen und Museen haben insgesamt eine schlechte Energieeffizienz 
und teilweise übermäßige Klimatisierung. Sie gehören, bezogen auf ihre Flächen, zu den 
größten Energieverbrauchern in Berlin. Wir sehen es als eine der zentralen Aufgaben an, die 
Berliner Bühnen, Museen und Konzerthäuser klimaneutral auszurichten. Für bestehende 
Kulturliegenschaften müssen passgenaue Nachhaltigkeits- und Energieeffizienzmaßnahmen für 
eine sinnvolle Sanierung der Gebäude entwickelt werden. Sie brauchen eine Evaluation des 
Energieverbrauchs und der Notwendigkeit von Klimatisierung, eine Nachhaltigkeitsdeklaration 
und eine Klimabilanzierung, die in einer Berichtspflicht abgefragt werden müssen. Neue 
Kulturliegenschaften, wie etwa die Alte Münze oder das M20, müssen den klimaschonenden Bau 
und Betrieb als Priorität in den Bauplanungen und -maßnahmen berücksichtigen.
Bei Berliner Programmen wie dem Arbeitsraumprogramm, das von der Kulturraum GmbH betreut 
wird, müssen die Baumaßnahmen ebenfalls klimaneutrale Energieeffizienzstandards und 
Nachhaltigkeit als oberste Leitlinie enthalten. Beispielsweise muss die Ausstattung 
ökologisch wiederverwendbar und flexibel nutzbar sein.
Ökologische Kreislaufwirtschaft für Kunst und Kultur möglich machen
Die klimafreundliche und nachhaltige Kulturproduktion und -präsentation beginnt mit dem 
ressourcenschonenden Umgang mit Materialien und klimaschonenden Transportwegen. Wir setzen 
uns dafür ein, dass vorhandene Sharing-Angebote und Materialkreisläufe unterstützt und 
weitere speziell für die Kulturschaffenden ins Leben gerufen und alle miteinander vernetzt 
werden. Die notwendige Unterstützung muss finanziell, räumlich und organisatorisch erfolgen. 
Nachhaltigkeitsmanager*innen sollen die einzelnen Kulturbereiche und Kulturschaffenden bei 
der Transformation unterstützen.
Kultur for Future - Zusammen für die ökologische Wende einstehen
Um die Expertise und Bedarfe der Kulturschaffenden mit den Klimaschutzzielen in Einklang zu 
bringen, soll ein regelmäßiger „Runder Tisch für Nachhaltigkeit in der Kultur“ ins Leben 
gerufen werden, der die Kulturschaffenden mit Verwaltung und Politik vernetzt.
Hier sollen Akteur*innen aus Kunst, Politik und Verwaltung fortlaufend Maßnahmen 
beschließen, evaluieren und weiterentwickeln, um die Klimaschutzziele und Nachhaltigkeit in 
den Kulturinstitutionen, Produktionen und Kulturveranstaltungen in Berlin zu fördern und zu 
verankern.
Klimaschutz und Nachhaltigkeit im Breitensport und bei Sport-Großevents
Breitensport und Profisport verbinden Menschen und sind Treiber für gesellschaftliche 
Entwicklungen. Hier kann ökologisches Bewusstsein zum einen spielerisch vermittelt. Zum 
anderen ist es zwingend notwendig, dass wir im Rahmen von Großevents und der sportlichen 
Infrastruktur Klimaschutz vorantreiben.
Bau und Sanierung von Sportstätten
Warmwasser, Heizung, Beleuchtung, mangelnde Isolierung – laut Deutschem Olympischen 
Sportbund verursachen deutsche Sportstätten allein dadurch jährlich circa 7,5 Millionen 
Tonnen CO₂ – und damit genau so viel wie sechs Großstädte in einem Jahr. Die Sanierung und 
Modernisierung bestehender Sportstätten sind dem Neubau immer vorzuziehen. Um möglichst 
klimafreundlich zu bauen, fördern wir die Verwendung ökologischer, zertifizierter und 
recyclingfähiger Baustoffe. Fassaden- und Dachbegrünungen schaffen zusätzliche Habitate und 
dienen der Hitzevorsorge. Einsparpotenziale bei Strom und Wasser müssen in Sportstätten 
bestmöglich ausgeschöpft werden. Regenwasser und Grauwasser können durch moderne 
Wasseraufarbeitung weiterverwendet und wo möglich Sportplätze als Versickerungsanlagen 
genutzt werden.
Bei der Energieversorgung aller Sportstätten setzen wir primär auf Erneuerbare- und 
Solarenergie. Wir wollen, dass vermehrt auf den Einsatz von LED-Beleuchtung, die Gewinnung 
von Wärme aus Abwärme und das Abdecken von Außenbädern gesetzt wird. Insbesondere die 
Berliner Bäderbetriebe sehen wir hier in der Pflicht bei der Bereitstellung von erneuerbarer 
Wärme zum Beheizen der Schwimmbäder deutlich mehr zu tun. Ein Modellprojekt in Berlin, 
welches eine Rasenheizung über eine Wärmepumpe betreibt, soll vormachen, wie Flächen 
bestmöglich genutzt und Bedarfe kombiniert werden können.
Sportgroßveranstaltungen nur noch klimaneutral
Die Wahl von Austragungsorten für Sportgroßveranstaltungen sollte auch davon abhängen, wie 
gut die ÖPNV-Anbindung ist. Der Nahverkehr sollte, beispielsweise mit höherer Taktung von 
Bussen und Bahnen zu Spielbeginn und -ende, auf diese Veranstaltungen ausgerichtet werden. 
Sind die Nahverkehrstickets in den Eintrittskarten enthalten, wählen automatisch mehr 
Besucher*innen diese klimafreundliche Anreise. Bei jeder Veranstaltung muss es überdies 
ausreichend Möglichkeiten geben, Wasserflaschen aufzufüllen. Beim Catering soll verstärkt 
auf regionale, fair produzierte und verpackungsarme Produkte gesetzt werden.
Bei der Planung von Infrastruktur für Großveranstaltungen müssen 
Klimaschutzanpassungsmaßnahmen verpflichtend werden, z. B. Vorsorge vor Hitze oder 
Starkregen. Daher sollte möglichst wenig Fläche versiegelt, stattdessen lieber in die Höhe 
gebaut werden. Bei Spezialbauten sollte von Anfang an die Nachnutzung mitgedacht und 
organisiert werden. Für die klimaneutrale und nachhaltige Durchführung von 
Großveranstaltungen muss immer ein Konzept vorgelegt werden. Als Land Berlin bewerben wir 
uns nur auf Veranstaltungen, wo dies gewährleistet sein kann.
Nachhaltige Sportarten und Vereine fördern
Durch die Priorisierung von nicht-motorisiertem, nachhaltigem Wassersport auf den Berliner 
Wasserflächen fördern wir nachhaltige Wassersportarten, wie Rudern, Segeln und Stand Up 
Paddling. Die Subventionierung nachhaltiger und fair produzierter Sportbekleidung und 
Sportutensilien über den Landessportbund möchten wir weiter unterstützen, ausweiten und das 
Angebot bekannter machen. Viele Berliner Vereine leisten bereits einen großen Beitrag zum 
Klimaschutz und zur Umweltbildung. Diese Vereine gilt es zu fördern und ihre Konzepte in die 
Breite der Sportlandschaft hineinzutragen.
Unterstützer*innen
- Johannes Verch (KV Berlin-Reinickendorf)
- Stefanie Lucht (KV Berlin-Mitte)
- Thomas Rost (KV Berlin-Reinickendorf)
- Delphine Scheel (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf)
- Marc Franusch (KV Berlin-Reinickendorf)
- Hans Joachim Lehnert (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf)
- Sven Selbert (KV Berlin-Lichtenberg)
- Anne Kathrina Gruber (KV Berlin-Mitte)
- Herbert Nebel (KV Berlin-Charlottenburg/Wilmersdorf)