Analog zu den Landesaufnahmeprogrammen in Berlin für besonderes Schutzbedürftige aus Kriegs- und Kriesenregionen, die durch Grüner Regierungsbeteiligung auf den Weg gebracht wurden, sollten wir als Klimaschutzpartei zukünftig auch Landesaufnahmeprogramme fordern für Menschen, die aufgrund des Klimawandels ihr Zuhause verlieren bzw. ihr Leben in Gefahr ist. Extreme Hitze ist eine der verheerendsten Auswirkungen der Klimakrise auf den Menschen. Dauerhafte Temperaturen über 30 Grad Celsius machen krank und können lebensbedrohlich sein. Allein in Deutschland starben im vergangenen Jahr 4.500 Menschen infolge von Hitze. Andernorts fielen noch mehr Menschen extremen Temperaturen zum Opfer. In Indien sind schon jetzt mehrere hundert Millionen Menschen von Hitzestress betroffen. Hitzebedingte Sterbefälle werden zunehmen, weil die Sommer in den kommenden Jahren heißer werden. Bis zum Ende dieses Jahrhunderts werden deshalb weltweit zwei Milliarden Menschen akut durch Hitze gefährdet sein. Es werden vor allem Länder unter krankmachenden Extremtemperaturen leiden, in denen es schon jetzt deutlich wärmer ist, wie zum Beispiel Indien oder Nigeria.
Nicht nur Hitze, sondern auch langanhaltende Dürren, Unwetter, Überflutungen oder der steigende Meeresspiegel machen viele Regionen auf der Erde zunehmend unbewohnbar und zwingen Menschen zur Flucht. Millionen Menschen leben in den Brennpunkten des Klimawandels, insbesondere in Ländern, die von Armut geprägt sind und die selbst kaum zum Klimawandel beitragen. Wir Grüne Berlin fordern daher ein Landesaufnahmeprogramm „Klima“, um Menschen, die aufgrund des Klimawandels fliehen müssen, bei uns aufzunehmen.
Antrag: | Das Beste für Berlin: Klimaschutz, der wirkt |
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Antragsteller*in: | Jian Omar (KV Berlin-Mitte) |
Status: | Geprüft |
Verfahrensvorschlag: | Modifizierte Übernahme |
Eingereicht: | 24.05.2023, 20:22 |