Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 |
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Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.03.2016, 10:56 |
P37: Projekt 37: Ein Preis für die Migrantische Ökonomie
Antragstext
Ein Preis für die Migrantische Ökonomie
Von Berliner*innen mit Migrationsgeschichte geführte Betriebe machen heute rund 20 Prozent
aller Unternehmen aus. Damit leisten sie einen wesentlichen Beitrag für die Wirtschaft
Berlins. Wir wollen migrantische Unternehmen gezielt fördern – auch, um auf diese Weise
ausländische Direktinvestitionen und Handelsbeziehungen zu aktivieren, Fachkräfte anzulocken
und innovative Gründungen anzustoßen. Deshalb loben wir einen Wirtschaftspreis für die
Migrantische Ökonomie Berlins aus. Er soll migrantische Unternehmen mit positiver
Entwicklung auszeichnen, die Arbeits- und Ausbildungsplätze schaffen oder sich beispielhaft
interkulturell engagieren. Der Gründungsprozess von Migrant*innen soll mit passgenauer
Beratung besser unterstützt werden, insbesondere was die Kommunikation und Zusammenarbeit
mit Banken, Behörden und Wirtschaftsverbänden betrifft. Häufig entwickelt sich auch die
Anerkennung von im Ausland erworbenen Qualifikationen zum Stolperstein. Sei es, weil die
Dokumente nicht in deutscher Übersetzung vorliegen; sei es, dass die Originale nicht mehr
vorhanden sind, wie es bei Geflüchteten oftmals der Fall ist. Hier ist eine spezialisierte
Beratung und Unterstützung notwendig. Für Neuankommende in Deutschland wollen wir ein
Business-Coaching einrichten, das dabei hilft, sich im Behördendschungel zurechtzufinden.
Damit auch die Geflüchteten baldmöglichst in der Berliner Wirtschaft selbst aktiv werden
können.