| Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 | 
|---|---|
| Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) | 
| Status: | Eingereicht | 
| Eingereicht: | 17.03.2016, 10:19 | 
P4: Projekt 4: Offene Türen für Helfer*innen: Ehrenamt und zivilgesellschaftliches Engagement fördern
Antragstext
Offene Türen für Helfer*innen: Ehrenamt und zivilgesellschaftliches Engagement fördern
Das ehrenamtliche Engagement der Berliner*innen für die Geflüchteten ist zu einer tragenden 
Säule der Berliner Willkommenskultur geworden. Gleichwohl stehen die Helfer*innen mit ihren 
Angeboten immer wieder vor verschlossenen Türen. Wir sorgen für die Anerkennung und 
Einbindung der Freiwilligen und verbessern die Rahmenbedingungen für ihr Engagement. Im 
neuen Landesamt für Flucht und Migration schaffen wir eine Ombudsperson als „Türöffner” für 
die Ehrenamtlichen. Bei der Auswahl der Träger von Unterkünften verankern wir Standards und 
Regelungen zur Zusammenarbeit mit Ehrenamtler*innen in den Verträgen. Gleichzeitig wissen 
wir: Für funktionierendes Verwaltungshandeln und professionelle Sozialarbeit ist der Staat 
zuständig; das kann zivilgesellschaftliches Engagement nicht dauerhaft ersetzen. Unser Ziel 
ist es, die Zusammenarbeit zwischen Verwaltung und freiwillig Engagierten auf eine neue 
Grundlage zu stellen. Die bezirklichen Freiwilligenagenturen und die Nachbarschaftsheime 
versetzen wir in die Lage, Flüchtlingshelfer*innen gezielt zu unterstützen. Dazu gehören 
insbesondere dezentrale Supervisions- und Coaching-Angebote, die den Freiwilligen helfen, 
ihre Erlebnisse zu verarbeiten und sie befähigen, mit ihren Ressourcen schonend umzugehen. 
Die aktuelle Situation hat grundsätzliche Mängel der Berliner Ehrenamtsförderung sichtbar 
gemacht. Wir wollen daher für alle Bezirke Ehrenamtsbeauftragte; denn Engagement ist zumeist 
wohnortnah und sozialräumlich.
Änderungsanträge
- P4-015 (Lucas Gerrits (KV Berlin-Mitte), Eingereicht)