P53-008-2: Projekt 53: Außenbezirke und Speckgürtel: besser mit den Öffentlichen anbinden

Außenbezirke und Speckgürtel: besser mit den Öffentlichen anbinden

Wir stärken die umweltfreundliche Mobilität in den Außenbezirken, denn auch am Stadtrand
muss ein Leben ohne eigenes Auto möglich sein. Wir entwickeln hierfür attraktive
Mobilitätsalternativen. Erreichen können wir dies, indem wir verschiedene Verkehrsmittel
besser kombinierbar machen. Dazu schaffen wir Park&Ride-Parkplätze und Fahrradparkhäuser,
ein flächendeckendes Leihfahrradsystem sowie ein verlässliches Car-Sharing-Angebot, das bis
in die Außenbezirke reicht. Wir verbessern den öffentlichen Verkehr vom Zentrum bis an den
Stadtrand und darüber hinaus. Wir wollen gemeinsam mit der Bahn ein Konzept entwickeln, damit alle Streckenabschnitte der S-Bahn innerhalb Berlins, bewusst auch der Außenbereiche, in einem 5‘-Takt bedient werden. Hierfür sind die Zuglängen anzupassen und die notwendigen Infrastrukturmaßnahmen umzusetzen. Dazu gehört auch eine zweite Nord-Süd-Verbindung einschließlich eines Umsteigebahnhofs zu den U-Bahnlinien am Gleisdreieck sowie neue S-Bahnhöfe wie an der Holzhauser Straße oder am Kamenzer Damm. Wir wollen dafür die Nahverkehrstangente von Oranienburg oder
vom Karower Kreuz über Springpfuhl zum Grünauer Kreuz mit weiterer Anbindung zum Flughafen
BER realisieren. Auch die Wissenschaftsstandorte Buch und Adlershof können so wesentlich
besser angebunden werden. Eine besondere Bedeutung hat diese Strecke für die Anbindung des
Flughafen BER in Schönefeld mit den Berliner Ostbezirken, aber auch für den Berliner Norden
und das angrenzende Brandenburger Umland. Der Wiederaufbau stillgelegter Bahnstrecken wie
die Heidekrautbahn oder die Kremmener Bahn soll den Pendler*innen aus dem Speckgürtel, aber
auch den Anwohner*innen in den Außenbezirken schnellere Bahnverbindungen in die Innenstadt
bieten.