Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 |
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Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.03.2016, 11:30 |
P60: Projekt 60: Bewusst konsumieren: Berlin wird Fairtrade-Town
Antragstext
Bewusst konsumieren: Berlin wird Fairtrade-Town
Viele deutsche Großstädte und Berliner Bezirke sind schon als Fairtrade-Towns anerkannt –
wir wollen, dass Berlin als Ganzes nachzieht und zur Hauptstadt des fairen Handels wird. Das
Label als faire Stadt kann Berlin auch im Standortwettbewerb nutzen, wenn wir auch in puncto
gute Arbeit, Nachhaltigkeit und ökologische Produkte höhere Standards setzen. Um das zu
schaffen, reformieren wir das Vergabegesetz, führen insbesondere die alte Wertgrenze wieder
ein und stärken die Nachweis- und Kontrollpflicht. Mit uns wird der Vergabebericht
aussagekräftiger. Wir sehen eine Anhörung der Verbände und mehr Befugnisse für die
bestehende Kontrollkommission vor. Die öffentliche Beschaffungs- und Vergabepraxis werten
wir hinsichtlich ihrer ökologischen und sozialen Kriterien regelmäßig aus. Grüne
Verbraucher*innenpolitik geht weiter: Wir schaffen Rahmenbedingungen für einen Konsum, der
nicht auf Kosten von zukünftigen Generationen oder von Menschen in anderen Erdteilen geht
und der Raum für Natur lässt. Wir unterstützen Nachhaltigkeitsprojekte wie Tauschbörsen,
Umsonstläden und Orte, an denen überschüssige Lebensmittel abgeben können. Wie sich unser
Konsum global auswirkt und was Verbraucher*innen beachten sollten, verankern wir in die
Bildung unserer Kinder. Für entsprechende Angebote in Schulen unterstützen wir die
Verbraucher*innenzentralen.