| Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 | 
|---|---|
| Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) | 
| Status: | Eingereicht | 
| Eingereicht: | 17.03.2016, 11:37 | 
P67: Projekt 67: Kein Geld für die Energie von gestern - Berlin macht Divestment
Antragstext
Kein Geld für die Energie von gestern - Berlin macht Divestment
In den letzten Jahren engagieren sich weltweit – auch in Berlin – immer mehr Menschen für 
„Divestment“. Divestment ist der Abzug von Kapital aus Kohle- und Ölkonzernen. Wir wollen, 
das Berlin hier voran geht und das Land alle Gelder aus der fossilen Wirtschaft abzieht. 
Ungefähr 10 Millionen Euro hat das Land Berlin als Teil seiner Versorgungsrücklagen in 
Konzernen wie Total, Eon oder RWE angelegt. Wir setzen uns dafür ein, dass diese Anlagen 
abgestoßen werden und das Land Berlin stattdessen ein ethisches Anlagekonzept verfolgt und 
keine direkten oder indirekten Finanzanlagen mehr an Konzerne, deren Rendite auf ethisch und 
ökologisch besonders problematischen Geschäftspraktiken beruhen, investiert. Jeder Euro für 
fossile Konzerne ist schlecht für das Klima. „Divestment“ ist aber auch finanziell sinnvoll, 
denn perspektivisch werden die Investitionen in fossile Energien hohe Kosten nach sich 
ziehen. Nach dem Beschluss der Pariser Klimakonferenz müssen rund 80 Prozent von Kohle, Öl 
und Gas im Boden bleiben. Dadurch werden Konzerne an Wert verlieren, die solche Ressourcen 
besitzen oder mit Umwelt-Ausbeutung Geld verlieren. Wir wollen nicht, dass öffentliche 
Kassen, Pensionsfonds oder Versicherungen am wirtschaftlichen Wohlergehen von CO2-Schleudern 
hängen. Berlin will bis zum Jahr 2050 zu einer klimaneutralen Stadt werden, die nicht auf 
Kosten der Zukunft wirtschaftet. Dazu gehört, dass unsere Stadt ihre Geldanlagen aus den 
Konzernen der fossilen Energiewirtschaft abzieht.
Änderungsanträge
- P67-004 (LAG Energie BB (dort beschlossen am: 06.04.2016), Eingereicht)