| Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 | 
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| Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) | 
| Status: | Eingereicht | 
| Eingereicht: | 17.03.2016, 12:21 | 
P87: Projekt 87: Waffenmissbrauch wirkungsvoll verhindern
Antragstext
Waffenmissbrauch wirkungsvoll verhindern
Immer wieder kommen Menschen durch Waffen ums Leben oder werden schwer verletzt. In einigen 
Fällen war das nur möglich, weil Unbefugte viel zu leicht auf Waffen und Munition zugreifen 
konnten – so beim Amoklauf von Winnenden im Jahr 2009, wo ein Jugendlicher Zugang zum 
Waffendepot seines Vaters, eines Sportschützen hatte. Nach den Ereignissen in der Kölner 
Silvesternacht boomt der Handel mit Waffen, auch in Berlin. Was bei manchen Käufer*innen das 
subjektive Sicherheitsgefühl steigern mag, macht die Stadt insgesamt unsicherer. Wir setzen 
uns für strengere Waffengesetze und eine bessere Kontrolle bei der Aufbewahrung von Waffen 
und Munition ein. Momentan werden Waffenbesitzende in Berlin rechnerisch nur alle 50 Jahre 
kontrolliert. Auch andere gesetzliche Bestimmungen werden in Berlin lediglich ungenügend 
umgesetzt. Wir wollen die unangekündigten Kontrollen zur Lagerung von Waffen und Munition 
deutlich erhöhen und sicherstellen, dass jede*r Waffenbesitzer*in innerhalb von drei Jahren 
mindestens einmal kontrolliert wird. Finanziert werden soll dies durch eine Kontrollgebühr 
nach Bremer Vorbild. Außerdem wollen wir eine Initiative starten, mit dem Ziel, dass Waffen 
und Munition zukünftig getrennt aufbewahrt werden müssen. Ferner setzen wir uns für eine 
erneute Amnestie für illegale Waffen ein, bei der diese Waffen anonym abgegeben werden 
können.