| Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 | 
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| Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) | 
| Status: | Eingereicht | 
| Eingereicht: | 17.03.2016, 10:23 | 
P9: Projekt 9: Nachhaltige Haushaltspolitik betreiben: Landesvermögen schützen
Antragstext
Nachhaltige Haushaltspolitik betreiben: Landesvermögen schützen
Ab 2020 gilt die Schuldenbremse. Es ist gut, wenn sich die Haushaltpolitik in Zukunft an den 
Grundwerten von Nachhaltigkeit und Generationengerechtigkeit orientiert. Wir wollen aber 
sicherstellen, dass nach dem Inkrafttreten der Schuldenbremse der Haushalt nicht auf Kosten 
der öffentlichen Unternehmen und Gebäude entlastet wird. Denn seit der Wiedervereinigung 
wurde ein Sanierungsstau im Gebäudebestand von 12 Milliarden Euro zugelassen. Obendrein 
wurde unter wechselnden Regierungen aus SPD, CDU und Linkspartei Vermögen im Wert von circa 
16,5 Milliarden Euro privatisiert und verbraucht. Dieser Plünderung des öffentlichen 
Eigentums wollen wir in Zukunft einen Riegel vorschieben. Wir schlagen eine Änderung der 
Berliner Landesverfassung vor, die Berlins Vermögenswerte und die Instandhaltung der 
Infrastruktur umfassend sichert, der Überforderung der Landesunternehmen entgegenwirkt und 
als Privatisierungsbremse wirkt: „Das Grundstockvermögen des Landes darf in seinem 
Wertbestand grundsätzlich nicht verringert werden. Bestandteile des Grundstockvermögens 
dürfen nur aufgrund eines Gesetzes erworben oder veräußert werden. Erlöse sind zum Erhalt 
und Aufbau dieses Vermögens zu verwenden. Wertminderungen sind aus dem Haushalt 
auszugleichen. In außergewöhnlichen Notsituationen, die die Finanzlage des Landes erheblich 
beeinträchtigen, kann durch Beschluss der Mehrheit der Mitglieder des Abgeordnetenhauses von 
Satz 3 und 4 abgewichen werden. Das Nähere bestimmt ein Gesetz.“