| Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 | 
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| Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) | 
| Status: | Eingereicht | 
| Eingereicht: | 17.03.2016, 10:31 | 
P15: Projekt 15: Für gute Arbeit im öffentlichen Auftrag: Mindesthonorare und mehr unbefristete Stellen
Antragstext
Für gute Arbeit im öffentlichen Auftrag: Mindesthonorare und mehr unbefristete Stellen
Die berufliche Existenz zahlreicher Künstler*innen und Kreativer ist prekär. Gleiches gilt 
für einen Großteil des wissenschaftlichen Nachwuchses und für viele Beschäftige in der 
Bildungs- und Kulturarbeit. Schlechte Bezahlung, Lohndumping, Zeit- oder Honorarverträge 
sind an der Tagesordnung. Würde künstlerische Arbeit nach geleisteten Stunden abgerechnet, 
wäre schnell klar: Mehr als die Hälfte der freischaffenden Künstler*innen in Berlin arbeitet 
praktisch im Niedriglohnsektor. Sehr oft handelt es sich dabei um prekäre Arbeit im 
öffentlichen Auftrag. Das wollen wir nicht länger hinnehmen und führen deshalb ein 
Mindesthonorar ein – eine Art Mindestlohn für die freie Kunst- und Kreativszene. 
Hochschulen, Unis und Forschungseinrichtungen gehören zu Berlins größten Arbeitgeber*innen. 
Schlechte Bezahlung und unsichere Arbeitsverhältnisse ohne Sozialversicherung sind hier 
besonders beim wissenschaftlichen Nachwuchs die Regel. Wir schaffen mehr unbefristete 
Stellen in Forschung und Lehre, nicht nur für Professor*innen. In den Bezirken wird der 
Betrieb in den Musik- und Volkshochschulen hauptsächlich durch Honorarkräfte 
aufrechterhalten. Im Vergleich zu den Festangestellten ist ihr Verdienst gering, für 
Krankheit und Alter kann keine Vorsorge getroffen werden. Das wollen wir ändern. Die 
Honorarkräfte sollen Tarifverträge erhalten, die den Tarifverträgen für feste freie 
Mitarbeiter*innen in den Rundfunkanstalten entsprechen – damit auch die Kultur- und 
Weiterbildungseinrichtungen vor Ort weiterhin ein bedarfsgerechtes, attraktives Angebot und 
zukunftsfähige Arbeitsplätze bieten.
Änderungsanträge
- P15-001 (Stefan Ziller (KV Marzahn-Hellersdorf), Eingereicht)
- P15-008 (Henry Arnold, Sabine Bangert, Uta Belkius, Notker Schweikhardt, Antonia Simon, LAG Kultur (LAG Kultur), Eingereicht)
- P15-009 (LAG Wissenschaft (dort beschlossen am: 06.04.2016), Eingereicht)
- P15-010 (LAG Wissenschaft (dort beschlossen am: 06.04.2016), Eingereicht)
- P15-010-2 (LAG Wissenschaft (dort beschlossen am: 06.04.2016), Eingereicht)
- P15-016 (Thomas Birk (KV Tempelhof-Schöneberg), Eingereicht)