| Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 | 
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| Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) | 
| Status: | Eingereicht | 
| Eingereicht: | 17.03.2016, 11:07 | 
P44: Projekt 44: Lärm von Flugzeugen und Autos: Mehr Ruhe für Berliner*innen
Antragstext
Lärm von Flugzeugen und Autos: Mehr Ruhe für Berliner*innen
Lärm macht krank und beeinträchtigt unsere Lebensqualität. Wenn der BER öffnet, sind in 
Tegel zwar hunderttausende Berliner*innen vom Fluglärm befreit, gleichzeitig werden aber im 
Berliner Süden viele Menschen neu oder stärker von Lärm betroffen sein. Wir sorgen für ihre 
Entlastung indem wir das Schallschutzprogramm, aber auch das Nachtflugverbot zwischen 22.00 
und 6.00 Uhr ohne Einschränkungen durchsetzen. Den Bau einer dritten Startbahn lehnen wir 
ab. Wir setzen uns besonders für alle denkbaren Lärm mindernden An- und Abflugverfahren 
sowie für Lärmpausen durch die Nutzung von je einer Start- und Landebahn in zeitlichen 
Intervallen ein, obwohl der Einfluss Berlins auf Flugrouten gering ist. Die Entgeltordnung 
des Flughafens soll an die Lautstärke der Flugzeuge angepasst werden, um jene mit weniger 
Lärm zu bevorzugen. Viel Lärm und Abgase gibt es zudem insbesondere an den Hauptstraßen 
unserer Stadt. Werden die Fahrbahnbeläge instandgesetzt oder ausgetauscht, der Straßenraum 
umgestaltet, oder der Verkehrsfluss verbessert, wirkt sich das auf auch die Gesundheit der 
Anwohner*innen aus. Lärm verbannen wir auch aus der Stadt, wenn Güter auf der Schiene 
transportiert werden. Das ist zugleich umweltfreundlicher, klimaschonender, flächensparender 
und sicherer als der Transport auf der Straße. Mit lärmabhängigen Trassenpreisen, 
Schienenwegdämpfern beim Neubau, der Überprüfung der Verkehrswege für den Güterverkehr sowie 
einem Lärm-Monitoring in den Wohnvierteln reduzieren wir den Lärm in der Stadt – das ist gut 
für alle.