Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 |
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Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) |
Status: | Eingereicht |
Eingereicht: | 17.03.2016, 10:21 |
P7: Projekt 7: Energetische Sanierung sozial: Förderprogramm Heizkostenbremse
Antragstext
Energetische Sanierung sozial: Förderprogramm Heizkostenbremse
Die Hälfte der klimaschädlichen Treibhausgasemissionen entsteht in Berlin im Gebäudebereich.
Wenn fossile Energien knapper werden, steigen außerdem die Heizkosten. Wir wollen eine
energetische Sanierung, von der Mieter*innen rasch profitieren und die nicht zu sozialer
Verdrängung führt. Unser „Förderprogramm Heizkostenbremse“ fördert deshalb die
Energiesparmaßnahmen, die sich schnell bezahlt machen, zum Beispiel das Abwracken der
Ölheizung, wenn gleichzeitig die Heizungsanlage effizient eingestellt wird (hydraulischer
Abgleich). Eine wirklich warmmietenneutrale Sanierung wollen wir besser belohnen. Unser
Programm verbindet Klimaschutzmittel des Bundes mit einer vergünstigten Finanzierung durch
die Investitionsbank Berlin. Das bringt Fördermittel nach Berlin, die bei lokalen
Handwerker*innen und Betrieben investiert werden. Aber auch die vielen ökologisch
eingestellten Besitzer*innen von Einfamilienhäusern in den Außenbezirken wollen wir bei der
energetischen Modernisierung stärker unterstützen und insbesondere die Verwendung
ökologischer Baustoffe fördern. Das Plusenergiehaus machen wir im Neubau zum Standard und
den Energienachweis wieder zum regulären Teil des Bauantragsverfahrens. Wir sorgen dafür,
dass Klimaschutzvorschriften künftig auch eingehalten werden. Die Möglichkeit, Vorgaben für
erneuerbare Wärmeenergie zu machen, sollte Berlin nutzen, um für alle Gebäude einen
Sanierungsfahrplan zu erstellen, wie es die Enquete-Kommission „Neue Energie für Berlin“ im
Abgeordnetenhaus einvernehmlich empfohlen hat.