| Veranstaltung: | Berlin. Stadt der Möglichkeiten. Wahlprogramm zur Abgeordnetenhauswahl 2016 | 
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| Antragsteller*in: | Landesvorstand (dort beschlossen am: 17.03.2016) | 
| Status: | Eingereicht | 
| Eingereicht: | 17.03.2016, 11:45 | 
P75: Projekt 75: Teilhabe und Teilsein durch echte Partizipation
Antragstext
Sechs Jahre nach Inkrafttreten des Integrations- und Partizipationsgesetzes müssen dringend 
neue Entwicklungen darin aufgenommen werden. Dafür wollen wir das Gesetz evaluieren und auf 
seine Wirksamkeit überprüfen. Klar ist, dass es Nachbesserungsbedarf gibt: unter anderem 
muss der Migrationshintergrund erfasst, bei der interkulturellen Öffnung der Unternehmen mit 
Landesbeteiligung nachgebessert, interkulturelle Kompetenz und die Durchsetzung 
gleichberechtigter Teilhabe gefördert werden. Wir sorgen dafür, dass es wieder einen 
unabhängigen Integrationsbeauftragten gibt – einen Posten, den Rot-Schwarz de facto 
abgeschafft hat. Auch die Mitbestimmungsstrukturen und die Kooperation mit den 
Migrant*innen-Selbstorganisationen (MSO) wollen wir weiterentwickeln. Die MSO sind längst 
unverzichtbarer Teil der interkulturellen Öffnung der Regeldienste geworden. Jobcenter, 
Schulen, Berufsbildung, Kulturarbeit – das Zusammenleben in den Kiezen lebt von der 
Aktivität und der Kompetenz der MSO. Darum entwickeln wir eine solide und transparente 
Fördersystematik, die der Rolle der MSO gerecht wird. Vom dabei sein in besonderer Weise 
ausgeschlossen sind noch immer Roma. Die Europäische Romastrategie adressiert die Probleme 
und stellt Mittel bereit. Berlin wird darin aufgefordert insbesondere den Zugang zu 
Gesundheitsversorgung und Bildung zu verbessern und Roma-Organisation an der Umsetzung zu 
beteiligen. Wir sorgen dafür, dass politisches Handeln Ausgrenzung von Roma abbaut sowie 
Integration und soziale Teilhabe fördert.